Umgeben von Wasser
Nachdem wir schon einige Male in Kalkutta im Einsatz waren, waren die Kollegin Ina und ich Mitte Oktober die Ersten im neuen Asha-Projekt der German Doctors auf dem Lande.
Nachdem wir schon einige Male in Kalkutta im Einsatz waren, waren die Kollegin Ina und ich Mitte Oktober die Ersten im neuen Asha-Projekt der German Doctors auf dem Lande.
Sechs Wochen Einsatz in Athi River sind wie im Flug vergangen – mit so vielen Eindrücken, erfreulichen und erschütternden Erfahrungen. Es fällt schwer, hier eine Zusammenfassung wiederzugeben.
Nach 2 Jahren Pause aufgrund der Coronapandemie können mein Kollegen Jörg und ich die Arbeit der German Doctors im Projekt Sabhar fortsetzen. Das Projekt wird von der Caritas Bangladesh organisiert und dem Projektleiter Gilbert und seinem Team ist es trotz der Coronapandemie in den letzten 2 Jahren gelungen, das Projekt weiterzuentwickeln.
Vor dem schlichten Container mit Vordach, der sonst als Schulraum dient, warten ungefähr 10 Familien mit ihren kleinen Kindern aus vielen verschiedenen Ländern. Im Gebäude geht es auch lebhaft zu: ca. 20 – 30 Kinder sollen geimpft werden – den meisten fehlt jede Grundimmunisierung oder sie sind noch nicht vollständig geimpft.
Es ist unheimlich, wie die 6 Wochen verflogen sind, deshalb möchte ich meine Erinnerungen fixieren. Erinnerungen, Emotionen, Geräusche, Gerüche, optische Eindrücke, von denen wir überflutet wurden in Nairobi. Sequenzen, derer wir kaum Herr wurden, weil die Inhalte so dicht waren, die Tage so angefüllt, die Lebensinhalte so verwirrend waren und so aufwühlend.
Welche Vorstellungen verbinden sich mit Kenia? Safari, Nationalparks, hohe Berge mit einzigartiger Landschaft, die BIG 5, sich wiegende Palmen im Wind, weiße Traumstrände am Indischen Ozean. Das alles gibt es, aber da fahren German Doctors erst nach einer anstrengenden Woche hin, um sich 2 Tage zu erholen.
Im Oktober 2021 begann die dritte Mission der Sea-Eye 4, für mich als Einsatzärztin von German Doctors war es der zweite Einsatz in Folge. Auch dieses Mal war ich Mitglied im dreiköpfigen „Medics“-Team, zusammen mit Sophie (Intensivkinderkrankenschwester und Medizinstudentin) und Nam (Rettungssanitäter, der kurz zuvor sein Medizinstudium abgeschlossen hatte).