Trotz Wind und Wetter
Ende September 2022 brach ich zu meinen sechswöchigen, ehrenamtlichen Projekteinsatz als Ärztin auf den Philippinen mit German Doctors e.V. auf.
Eine Schwangerschaft bedeutet für die Frauen in unseren Projektregionen auch immer eine große Gefahr für ihre eigene und die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes. Unterernährung, die ständige Bedrohung durch sogenannte armutsassoziierte Krankheiten, harte körperliche Arbeit und schließlich eine Geburt ohne qualifizierte Begleitung ziehen hohe Mütter- und Kindersterblichkeitsraten nach sich. Mit einem breit gefächerten Beratungsangebot z.B. zur Familienplanung bis hin zur ärztlich begleiteten Geburt in einem Krankenhaus tragen wir maßgeblich zu mehr Gesundheit von Müttern und Kindern bei.
Lesen Sie hier unsere Blogbeiträge zum Thema Schwangerschaft und erfahren Sie, wie unsere Ärzte werdenden Müttern und ihren ungeborenen Kindern helfen.
Ende September 2022 brach ich zu meinen sechswöchigen, ehrenamtlichen Projekteinsatz als Ärztin auf den Philippinen mit German Doctors e.V. auf.
Bei meiner Ankunft am Flughafen von Mombasa schlägt mir als erstes die schwüle Wärme eines tropischen Landes entgegen.
Nach 2 Jahren Pause aufgrund der Coronapandemie können mein Kollegen Jörg und ich die Arbeit der German Doctors im Projekt Sabhar fortsetzen. Das Projekt wird von der Caritas Bangladesh organisiert und dem Projektleiter Gilbert und seinem Team ist es trotz der Coronapandemie in den letzten 2 Jahren gelungen, das Projekt weiterzuentwickeln.
An einem Sonntag gegen Mittag komme ich mit dem Flugzeug in Mombasa an. Die beiden Mitarbeiter im Projekt, Moses und Edison, die mich pünktlich abholen, versichern mir auf der Fahrt vom Flughafen nach Bomani, dass ausgesprochen wenig Verkehr sei.
Anlässlich eines Aufenthaltes in Sierra Leone im November diesen Jahres hatte ich Gelegenheit, das Safe home der Organisation Commit and Act in Makeni zu besuchen. Seit Oktober besteht eine enge Zusammenarbeit und Unterstützung der Arbeit durch die German/Swiss/Austrian Doctors, und daher war ein Besuch des Safe home eine willkommene Gelegenheit, die Organisation persönlich kennen zu lernen und die Arbeit vor Ort zu sehen.
Als Ärztin in Chittagong: Einsatztagebuch Teil 5
Eine junge Erstgebärende klagt bei der Erstvorstellung bei mir über die Sectio, ein Grund weshalb eine Krankenhausbehandlung hier häufig abgelehnt wird. Deswegen wird natürlich nachgefragt, die Geburt liegt ja nur 17 Tage zurück. Ich bin etwas besorgt über das Verhalten der Patientin und bestehe auf eine Untersuchung. Vielleicht ist die Wunde ja total versaut und sie schämt sich?