Teil 1 des Berichts von Einsatzärztin Dr. Sigrun Schulze-Stadler aus Nairobi
Wir arbeiten in der Woche in Baraka, einem Bezirk vom Slum Mathare Valley zusammen mit Langzeitärztin Yvonne und 80 einheimischen Mitarbeitern, wie Übersetzern, Clinic Health Officers, Schwestern, Laboranten, SchwesterhelferInnen, Apothekern, Verwaltungsleuten, Sozialarbeiterinnen, Counselors (die z.B. jeden Patienten vor der Blutentnahme für einen HIV-Test beraten, und praktisch bei jedem wird hier ein Test gemacht) sowie noch einigen weiteren Helfern.
Die Bekämpfung des HI-Virus bzw. der Immunschwächekrankheit Aids macht vor allem in Nairobi ein Großteil unserer Projektarbeit aus. Aktuell erhalten dort mehr als 2.600 HIV-Infizierte von uns regelmäßig lebensrettende und -verlängernde Medikamente. Ergänzend beraten wir die Patienten in Selbsthilfegruppen zu sämtlichen Aspekten ihrer Erkrankung.
Lesen Sie hier unsere Blogbeiträge zum Thema HIV und erfahren Sie, mit welchen Mitteln unser Ärzte die todbringende Viruserkrankung bekämpfen.
Ein Bericht von Einsatzarzt Dr. Peter Kreysing aus Nairobi
Mein Name ist Peter Kreysing, ich arbeite in Nottuln, einem Dorf unweit von Münster in Westfalen als Kinderarzt in einer kleinen Praxis. Im August/September 2017 hatte ich das Glück zum vierten Mal nach Nairobi für die German Doctors fahren zu dürfen. Die ersten Einsätze im Mathare Valley, einem großen Slum in der Millionenstadt Nairobi, hatte ich 2004, 2005 und 2012, so dass ich die Fortentwicklung des Hilfsprojektes gut verfolgen konnte.