2020: Erfolge dank unserer Spenderinnen und Spender
Noch nie war unsere Arbeit so schwierig wie im vergangenen Jahr. Das Corona-Virus hat in allen unseren Projektländern die bestehenden Probleme drastisch verschärft. Und dennoch: Die Dankbarkeit, die wir vor Ort von den Menschen erfahren, ist größer denn je. Und diese haben wir nur mit Hilfe unserer engagierten Spenderinnen und Spendern erreicht. Sie haben 2020 nicht nur medizinische Hilfe möglich gemacht, sondern auch Überlebenshilfe!
Bei uns in Europa laufen bereits die ersten Impfungen gegen COVID-19, aber in unseren Projektländern werden wir noch lange mit dem Virus und seinen Folgen kämpfen. Deshalb bitten wir Sie ganz herzlich: Stehen Sie unseren Patientinnen und Patienten auch weiterhin zur Seite!
Kenia
Wir verordnen Mahlzeiten
Wir haben die Menschen im Mathare Valley Slum in Nairobi über das Virus aufgeklärt, Waschmöglichkeiten geschaffen und Hygieneschutz zur Verfügung gestellt. Alle chronisch kranken Patientinnen und Patienten versorgten wir durchgängig mit ihren lebenswichtigen Medikamenten und behandelten mit einheimischen Kräften rund 100 akut erkrankte Menschen pro Tag in unserer Baraka-Ambulanz. Mit den Maßnahmen gegen die Pandemie und der Abriegelung Nairobis stieg jedoch dramatisch die Zahl der Menschen, die nichts mehr zu essen hatten. In unserem Ernährungsprogramm versorgen wir inzwischen rund 660 Patientinnen und Patienten täglich mit einer warmen Mahlzeit. Insgesamt 3.000 Lebensmittelpakete wurden an bedürftige Familien verteilt.
Wir haben den Hunger satt: Schon mit 12 Euro pro Monat können Sie für ein Kind täglich eine warme Mahlzeit garantieren! Helfen Sie ab sofort mit einer Dauerspende!
Indien
Nothilfe nach Zyklon und Lockdown
Mit dem Lockdown in Indien war es uns eine Zeit lang nur möglich, Patientinnen und Patienten in unseren stationären Tuberkulose Einrichtungen zu behandeln. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus trafen die Ärmsten hart. Viele Tagelöhner fanden keine Arbeit mehr, und ganze Familien hungerten. Dazu kam der Zyklon, der im Juni für Zerstörung und Überschwemmungen in Kalkutta sorgte. Als dringend notwendige Soforthilfe haben wir Lebensmittelpakete an 2.000 leidende Familien verteilt. Seit August darf unser Langzeitarzt vor Ort mit dem einheimischen Team unter verschärften Schutzmaßnahmen wieder praktizieren.
Mit 34 Euro monatlich unterstützen Sie eine Familie mit weiterhin dringend benötigten Nothilfepaketen. Jetzt dauerhaft helfen!
Bangladesch
Damit die Kinder satt werden
In Bangladesch wurde bereits im März eine strikte Ausgangssperre verhängt, um das Corona-Virus zu bekämpfen. Die Lage für die Menschen in den Slums von Dhaka und Chittagong war bedrückend. Bis Juni leisteten wir deshalb in der Hauptsache Nothilfe und verteilten Lebensmittelpakete an bedürftige Patientinnen und Patienten. Die Kinder aus unserem Ernährungsprogramm wurden in der gesamten Zeit weiter versorgt. Ende Juni konnten wir unsere medizinischen Sprechstunden wieder aufnehmen und arbeiten seitdem mit einheimischen Medizinern auf Honorarbasis. In Chittagong konnten wir erfreulicherweise im November mit unserem Gemeindezentrum (CBC1) in ein neues hochwassersicheres Gebäude umziehen.
Mit 10 Euro im Monat versorgen Sie ein unterernährtes Kind mit Aufbaunahrung und stärken seine Abwehrkräfte. Als Dauerspender helfen Sie jeden Tag!
Sierra Leone
Serabu-Hospital arbeitet weiter
In der Corona-Krise hat es sich besonders positiv ausgewirkt, dass wir schon seit Beginn des Projekts lokale Mitarbeiter im Serabu-Hospital medizinisch ausbilden. So konnten die Patientinnen und Patienten fast durchgängig behandelt werden. Die Erfahrung im Umgang mit dem Ebola-Virus sorgte dafür, dass wichtige Hygienerichtlinien effizient umgesetzt wurden. Im Oktober konnten wir auch zwei wichtige neue Projekte starten: Wir setzen uns aktiv gegen die Praxis der weiblichen Genitialverstümmelung ein – in Sierra Leone vielfach noch eine soziale Norm – und unterstützen ein Schutzhaus für Mädchen, die Opfer sexueller Gewalt wurden.
Mit 10 Euro ermöglichen Sie jeden Monat zwei Geburten unter ärztlicher Begleitung. Helfen Sie dauerhaft!
Philippinen
Zusammen stark mit lokalen Kräften
Auf den Philippinen gab es ab März den weltweit härtesten Lockdown, der viele unserer Patientinnen und Patienten in ihrer Existenz bedrohte. Während dieser Zeit haben wir auf Luzon und Mindoro knapp 12.000 Lebensmittel- und Hygienepakete an bedürftige Familien verteilt. Erfreulicherweise konnten wir mit entsprechenden Hygienemaßnahmen die Ausbildung unserer Gesundheitsarbeiterinnen und -arbeiter weiter voranbringen. Wo immer es möglich und erlaubt war, startete die „Rolling Clinic“ in die abgelegenen Dörfer, um die diskriminierten indigenen Philippiner zu behandeln. Sechs ehrenamtliche German Doctors beraten das Team auf Mindoro per Telemedizin aus Deutschland.
Mit 29 Euro im Monat stellen Sie die Ausbildung für eine einheimische Gesundheitsarbeiterinn sicher. Seien Sie dauerhaft an der Seite der Menschen!
Wer wir sind
Die German Doctors leisten ehrenamtliche Arzteinsätze in Entwicklungsländern und helfen dort, wo das Elend zum Alltag gehört
German Doctors e.V. – unser Name ist Programm: Wir sind eine international tätige Nichtregierungsorganisation, die unentgeltlich arbeitende Ärztinnen und Ärzte in Projekte auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia, und Sierra Leone entsendet. Wir setzen uns für ein Leben in Würde ein und kümmern uns um die Gesundheitsversorgung und die Ausbildung benachteiligter Menschen in unseren Einsatzregionen. Durch Präventivmaßnamen wie begleitende Ernährungsprogramme oder Hygieneschulungen sind wir zudem bestrebt, die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten auch langfristig zu verbessern. Unsere Hilfe gewähren wir allen Menschen ohne Ansehen von ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Staatsangehörigkeit, politischer Überzeugung oder sonstigen Unterscheidungsmerkmalen.
Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten für uns ehrenamtlich in ihrem Jahresurlaub oder im Ruhestand für einen Zeitraum von 6 Wochen und verzichten dabei auf jegliche Vergütung. Seit 1983 wurden so über 7.500 Einsätze durchgeführt. Den Menschen in unseren Projektregionen bieten wir auf diesem Wege seit mehr als 35 Jahren Hilfe, die bleibt!