Jubiläum: Highlights aus 40 Jahren German Doctors
Seit nunmehr 40 Jahren setzen sich die German Doctors mit viel Kraft, Herz und Expertise für die Gesundheit notleidender Menschen ein. Dass sich aus den ersten Ideen und Anfängen in den Achtzigern eine so nachhaltig und langfristig tätige Organisation entwickelt hat, ist nur möglich dank der Unterstützung und des Engagements unserer ehrenamtlich tätigen Einsatzärztinnen und -ärzte, unseren lokalen Partnern, sowie natürlich all unseren Unterstützerinnen und Unterstützern.
Blicken Sie mit uns zurück auf die Highlights aus 40 Jahren German Doctors!
Die Geburtsstunde unseres Vereins. Damals trägt er den Namen „Ärzte für die Dritte Welt“. Gründungsidee ist, mehr bedürftige Menschen in Ländern des Globalen Südens basismedizinisch versorgen zu können, indem Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit zu einem vergleichsweise kurzen Einsatz haben. Sechs Wochen entsprechen etwa der Dauer eines Jahresurlaubs, und somit müssen kein Arzt und keine Ärztin ihre Tätigkeit in Deutschland für einen längeren Zeitraum ruhen lassen oder gar aufgeben, um fern der Heimat zu helfen. Die ersten Teams leisten Sechs-Wochen-Einsätze in Kalkutta und Manila. Sie nutzen ihren Jahresurlaub bzw. Zeiten des Ruhestands für ihr ehrenamtliches Engagement. Dieses Konzept ist über die 40 Jahre unseres Bestehens unverändert geblieben!
Unsere erste Rolling Clinic nimmt Fahrt auf. Auf der philippinischen Insel Mindanao verarztet ein Team jeden Tag bis zu 70 Menschen in extrem abgelegenen Dörfern. Die mobilen Kliniken sind mit dem Nötigsten für eine basismedizinische Versorgung ausgestattet. Regelmäßig begleiten auch Zahnärzte die Touren, denn viele Menschen auf den Philippinen leiden wegen mangelnder Hygiene und falscher Ernährung unter einer miserablen Zahngesundheit.
Im Rahmen eines Programms der Weltgesundheitsorganisation starten wir mit der ersten von drei umfangreichen Impfkampagnen auf den Philippinen. Das Programm wird insgesamt über zwölf Jahre laufen: zweimal kofinanziert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und einmal von der EU. 1996 wird uns für diese beispielhafte Kampagne der Helmut-Stickl-Preis zur Förderung des Impfgedankens verliehen.
Unser Verein zählt zu den ersten Trägern des DZI-Spendensiegels. Das Siegel belegt, dass wir mit den uns anvertrauten Geldern sorgfältig umgehen. Seit 1992 bekommen wir es durchgängig verliehen.
Bundeskanzler Helmut Kohl überreicht uns 90.000 D-Mark, das Preisgeld des ihm verliehenen Jawaharlal-Nehru-Preis für internationale Verständigung. Es ist die höchste Auszeichnung, die Indien zu vergeben hat.
Maria Furtwängler, Ärztin und Schauspielerin, geht für uns in den Einsatz nach Nairobi, Kenia. Berührt von ihren Erlebnissen im Mathare Valley Slum setzt sie fortan ihre wachsende Popularität ein, um unsere Organisation bekannter zu machen. Zwei Jahre später reist sie in Begleitung eines Filmteams nach Kalkutta. Die ARD dreht dort einige Beiträge über ihren zweiten humanitären Einsatz. Im gleichen Jahr wird Maria Furtwängler Präsidentin unseres Kuratoriums.
German Doctors – damals noch Ärzte für Die dritte Welt – werden im Rahmen der alljährlichen Bambi-Verleihung mit den Bambi for Charity ausgezeichnet.
Bei einem nachgeholten Festakt zu unserem Jubiläum in 2003 tritt Bundestagspräsident Wolfgang Thierse als Festredner auf. Persönliche Grußworte überbringen unter anderem Angela Merkel und Rupert Neudeck.
Unser Langzeitarzt in Kalkutta, Dr. Tobias Vogt, erhält von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin den mit 10.000 Euro dotierten Helmut-Stickl-Preis. Seit 2002 setzt sich unser Arzt in den Slums von Kalkutta für eine Verbesserung der Kinder-Durchimpfungsrate ein. Nur ein Jahr später wird Tobias Vogt auch für sein Tuberkulose-Programm mit dem Förderpreis der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung ausgezeichnet.
Im Jahr unseres 25-jährigen Bestehens lobt der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer in einer Festrede das außerordentliche Engagement unserer Ärztinnen und Ärzte. Zudem werden wir Partner im Bündnis Entwicklung Hilft, im Jahr 2015 dann assoziiertes Mitglied. Das Bündnis leistet gebündelt Hilfe bei akuten Katastrophen sowie in dauerhaften Krisengebieten.
Wir erneuern sowohl personell als auch strukturell unsere Vereinsstruktur. Zudem richten wir unsere Strategie neu aus und gehen verschiedene Selbstverpflichtungen ein. Ziel ist es, wichtige Themen, wie unter anderem den Kindesschutz, noch besser umzusetzen.
Unter der Schirmherrschaft von Maria Furtwängler bildet sich unser Unterstützerkreis, ein Zusammenschluss von Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größenordnung. Sie bringen Geld, Sachmittel, Wissen und Personal ein, damit wir unsere Arztprojekte ausweiten und die Organisation selbst weiterentwickeln können.
Im Jahr unseres 30jährigen Bestehens benennen wir uns um in German Doctors – so, wie unsere Patientinnen und Patienten uns ohnehin seit Jahren nennen. Folgelogisch bekommen wir ein neues Logo. Zudem zieht die Geschäftsstelle von Frankfurt a.M. nach Bonn um.
Vom bisher größten Ebolafieber-Ausbruch in der Geschichte ist auch unser Einsatzland Sierra Leone betroffen. Dank des Muts und des Engagements vierer German Doctors und der lokalen Mitarbeitenden konnte das Krankenhaus in Serabu als einziges im ganzen Land den normalen Betrieb aufrechterhalten. Damit haben wir sichere Geburten und die Behandlung weiterhin bestehender anderer Krankheiten wie zum Beispiel Malaria gewährleistet.
Hendrikje Fitz, Schauspielerin und German Doctors-Projektpatin ist unheilbar an Krebs erkrankt. Vor der Kamera gibt sie ein berührendes Interview zum Thema Sterben in Afrika – Sterben in Deutschland. Eine Kurz- und die Langfassung finden sich online unter: www.german-doctors.de/hendrikje-fitz-hilft
Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen und vielen Prominenten zeigen wir im Rahmen der Kampagne Entwicklung wirkt einer breiten Öffentlichkeit, wie funktionierend Entwicklungszusammenarbeit ist. Bekannte Persönlichkeiten wie Peter Maffay, Til Schweiger und Stefanie Giesinger bekunden die positiven Effekte unseres Wirkens in von Armut geprägten Regionen.
Unsere Arbeit steht plötzlich im Zeichen der Corona-Pandemie. Nothilfe wird unvermittelt vom Ausnahme- zum Normalfall. Ärztinnen und Ärzte aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz dürfen nicht mehr in die Projektregionen einreisen. Das Gute im Schlechten: Dank der vorangegangenen gemeinsamen Investition in Trainings und Ausbildung können unsere lokalen Mitarbeitenden in beinahe allen Projekten zumindest eine basismedizinische Grundversorgung fast ununterbrochen aufrechterhalten – teilweise mit telemedizinischer Unterstützung aus Deutschland. Mehr noch: Sogar neue Projektstandorte im kenianischen Athi River, in den indischen Sundarbans und auf der philippinischen Insel Samar haben sie eröffnet!
Im Rahmen unserer Solidaraktion Träumen helfen haben 44 Prominente Gute-Nacht-Geschichten in die Kinderzimmer der Republik und Lebensmittelpakete in die Slums von Entwicklungsländern gebracht. Sie haben ihre Lieblingsgeschichten vorgelesen, sich dabei selbst mit dem Smartphone gefilmt und die Videos in ihrem Facebook-Kanal eingestellt. Alle Clips sind auch jetzt noch in unserem YouTube-Kanal zu sehen: www.german-doctors.de/youtube
Erstmals ist ein ehrenamtlicher German Doctor als Schiffsarzt an Bord des zivilen Rettungsschiffs Sea-Eye 4. Seitdem begleiten regelmäßig ein Einsatzarzt oder eine Einsatzärztin die Rettungsmissionen auf dem Mittelmeer.
Unmittelbar nach Beginn des Angriffskriegs Russlands beginnen wir mit Nothilfemaßnahmen für die Menschen in der Ukraine und Geflüchtete in Grenznähe. Möglich ist uns das in großem Stil auch dank unserer Mitgliedschaft im Bündnis Entwicklung Hilft. Der Krieg spitzt auch die Bedürftigkeit der Menschen in unseren anderen Projektregionen dramatisch zu.
„Ein Anliegen von Anfang an war mir, die Arbeit zur besseren Erfüllung unseres Auftrags zu professionalisieren. Erfolge gab es in den letzten Jahrzehnten insbesondere bei einem Thema, das auch uns sehr wichtig ist: der Senkung der Kinder- und Müttersterblichkeitsraten.“ (Harald Kischlat)
Die Vorstände der German Doctors, Dr. Harald Kischlat und Dr. Christine Winkelmann, blicken in einem Interview zurück und in die Zukunft.
337.540 Frauen durch die Schwangerschaft begleitet
2.102.360 behandelte Kinder unter 5 Jahren
89.090 zahnärztliche Behandlungen
215.457 Privatpersonen haben uns gespendet - viele davon regelmäßig
8.810 Unternehmen, Stiftungen, Vereine u.a. haben uns finanziell unterstützt
100 Prominente unterstützten uns
40 Jahre German Doctors in Zahlen
13 Millionen Patientenkontakte, 1.000 täglich
7.890 ehrenamtliche Einsätze
13 Einsatzländer, 26 Arztprojekte
337.540 Frauen durch die Schwangerschaft begleitet
2.102.360 behandelte Kinder unter 5 Jahren
89.090 zahnärztliche Behandlungen
215.457 Privatpersonen haben uns gespendet - viele davon regelmäßig
8.810 Unternehmen, Stiftungen, Vereine u.a. haben uns finanziell unterstützt
100 Prominente unterstützten uns
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