




Unbarmherziger Krieg
Zerbombte Strom-, Wasser- und Gasleitungen, beschädigte Wohnhäuser, aufgerissene Straßen und Bahngleise – die Angriffe der russischen Armee verwüsten ganze Regionen in der Ukraine, und die Menschen leiden um so mehr, je länger dieser Krieg dauert. Besonders dramatisch ist die eingeschränkte medizinische Versorgung in einer Situation, in der so viele Menschen verletzt und auf Hilfe angewiesen sind.
Die UN schätzt, dass rund 5,6 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen innerhalb ihres Landes auf der Flucht sind. Die Geflüchteten brauchen ein Obdach, das sind häufig Notunterkünfte, die völlig überfordert sind, Menschen mit Behinderungen oder Pflegebedarf aufzunehmen. So harren gerade die Schwächsten im Kriegsgebiet aus. Vielerorts gibt es auch kaum Lebensmittel.
Als medizinische Hilfsorganisation unterstützen wir gemeinsam mit Partnern vor Ort genau dort, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird. Dabei liegt unser Schwerpunkt auf der Gesundheitsversorgung, aber wenn es darum geht, mit Nothilfe Menschen durch den Winter zu bringen, ist das ebenso unsere Aufgabe. Für uns ist es das oberste Ziel, menschliche Not zu lindern.

Die medizinische Versorgung spitzt sich zu - wir helfen
Im Kontext des Krieges steigt selbstverständlich die Zahl derer, die medizinisch versorgt werden müssen. Gleichzeitig ist die medizinische Grundversorgung in der ganzen Ukraine sehr stark beeinträchtigt, es fehlt an Medikamenten und medizinischen Materialien. Einrichtungen sind zerstört worden und es gibt Unterbrechungen der Lieferketten. Für die Krankenhäuser stehen nicht zuletzt weniger finanzielle Mittel von staatlicher Seite zur Verfügung, da diese für die militärische Verteidigung des Landes verwendet werden.
Nachdem das ukrainische Militär Cherson zurückerobert hatte, verteilten wir vor Weihnachten 2022 mehr als 1.100 Medikamenten-Kits mit dringend benötigten Arzneimitteln. An Verteilstellen in der ganzen Stadt wurden außerdem dringend benötigte Schmerz- und Erkältungsmittel, Arzneimittel gegen Fieber und Durchfall sowie Material für die Wundversorgung ausgegeben.
Wir danken allen, die unsere wichtige Arbeit in dieser Notsituation unterstützen!
Erste Hilfe-Set spenden
Mit 50 Euro spenden Sie 5 dringend benötigte Erste Hilfe-Sets für Patientinnen und Patienten in den von uns versorgten Krankenhäusern der Ukraine. Medikamente und medizinisches Material werden dringend benötigt!


Wir helfen: Lebensmittel, Wasser, Hygiene
Nicht alle Menschen können und wollen aus den Krisengebieten fliehen. Doch die Versorgungslage dieser Menschen in dem Projektgebiet im Osten der Ukraine ist katastrophal! Es fehlt an Lebensmitteln, Hygieneartikeln und die Wasserversorgung ist nicht mehr intakt - oder sogar gänzlich unterbrochen.
Wir leisten umfassende Hilfe: Im Osten der Ukraine verteilen wir seit Februar 2023 an rund 25.000 besonders hilfsbedürftige Menschen Wasser, Lebensmittel und Hygieneartikel. Vor allem ältere Menschen, Schwangere, Familien ohne Einkommen und Alleinerziehende sind darauf angewiesen. In der Region Donezk kämpfen wir mit sauberem Trinkwasser in Kanistern gegen den Wassernotstand; in Dnipro packen wir für 600 Familien Lebensmittelpakete, die das Nötigste für einen Monat enthalten.
Mit 55 Euro können wir eine Familie mit einem Lebensmittel-Nothilfe-Paket versorgen.

Ein Heim für pflegebedürftige Menschen
Ältere, Kranke und Menschen mit Behinderung trifft der Krieg besonders hart. Oft können sie nicht fliehen, weil schon der Transport mit einer Liege oder einem Rollstuhl schwierig ist. Schaffen sie die Flucht, gibt es kaum einen geeigneten Ort, wo sie unterkommen können. So bleiben die Schwächsten – oftmals mit ihren Angehörigen – im Kriegsgebiet. Hier ist aber ihr Leben und das ihrer Nächsten gefährdet.
Um diesen besonders betroffenen Menschen zu helfen, baut unser Partner ein Gebäude in Kalusch, im Südwesten der Ukraine, zu einem Pflegeheim um und stattet es entsprechend aus. Im Sommer 2023 können hier bereits 50 bis 60 Menschen Schutz finden. Unser lokaler Partner vor Ort ist die Stiftung Vostock SOS.
Unsere Hilfe im Überblick
- Verteilung von lebensnotwendigen Hilfsgütern
- Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung
- Online-Psychotherapiesitzungen
- Medikamentenausgaben
- Praxis für medizinische Erstuntersuchungen
Unsere Partner u.a.
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Apotheker ohne Grenzen
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Libereco
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New Way
- Vostock SOS
Der Krieg wirkt weltweit
Als Kornkammer Europas versorgte die Ukraine auch viele Länder in Afrika und Asien mit Weizen. Jetzt wird die Ernte in weiten Teilen der Ukraine ausfallen, deshalb explodieren die Preise für Nahrungsmittel. Wir hören von all unseren Kooperationspartnerinnen und -partnern in Ländern des Globalen Südens, dass wir einen signifikanten Anstieg der Lebensmittelpreise haben und gleichzeitig auch einen enormen Anstieg für Diesel und Benzin. In Sierra Leone beispielsweise konnte man Diesel nur noch auf dem Schwarzmarkt kaufen. „Zurzeit stehen wir hier vier Stunden und mehr an der Tankstelle an für unsere Spritration. Und manchmal ist die Zapfsäule leer, bis man an der Reihe ist", berichtet unser kenianischer Landesmanager George Audi.
Für Menschen, die ohnehin am Rande der Existenz leben, können schon jetzt Lebensmittel nicht mehr finanzieren. Die Ernährungskrise ist real, sie bedeutet Hunger für Millionen von Menschen in vielen Ländern dieser Welt.

Projekte entdecken
Die German Doctors leisten ehrenamtlich Arzteinsätze in Entwicklungsländern und helfen dort, wo das Elend zum Alltag gehört. In städtischen Slums und ländlichen Armutsregionen auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia und im Bereich der Flüchtlingshilfe bieten unsere Ärztinnen und Ärzte Sprechstunden für Menschen am Rande der Gesellschaft an. Die eingesetzten Mediziner arbeiten in ihrem Jahresurlaub oder im Ruhestand für einen Zeitraum von 6 Wochen und verzichten dabei auf jegliche Vergütung.