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100.500
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Vor Ort
aktiv seit
Einsätze
insgesamt
Behandlungen
jährlich ca.
German Doctors
vor Ort
Hilfe in Kenias Elendsregionen
Kenia gilt als leistungsfähigste Volkswirtschaft in der ostafrikanischen Gemeinschaft. Allerdings sind die Einkommen sehr ungleich verteilt, sodass viele Menschen in Armut leben. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft, in der rund zwei Drittel der Bevölkerung arbeitet – häufig mit sehr geringem Verdienst. Die Auswirkungen des Klimawandels mit Überschwemmungen, häufigen Dürreperioden und Ernteausfällen gefährdet die Existenzgrundlage der Menschen. Viele Landbewohner flüchten in die Städte. Doch die wenigsten finden einen ausreichend bezahlten Job, können sich die hohen Mietpreise nicht leisten und landen in Slums in beengten Wellblechhütten, oft ohne Stromleitungen und Abwassersystem. Viele Menschen leiden unter Infektionskrankheiten wie Magen-Darm-Erkrankungen, HIV und Tuberkulose.
Unsere Hilfe ist aktuell besonders dringend
Starke Überschwemmungen
Etwa die Hälfte Kenias ist aktuell von Überflutungen durch Starkregen betroffen. Vor allem die Menschen in den Slums Mathare Valley und Korogocho trifft es mit voller Wucht. Dort, wo ohnehin schon Armut herrscht, leiden die Familien nun auch unter Kälte, Nässe und Hunger. Viele haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren.
Auch die Zahlen im ganzen Land sind erschreckend: Über 220 Tote und fast 200.000 Obdachlose, denen ein Zugang zu Nahrung und sanitären Anlagen fehlt. Mehr als 40.000 Hektar Ackerland sind überflutet und zerstört, was zu einer bedrohlichen Verknappung der Nahrungsmittel in Kenia führt.
Unsere Arztprojekte
In den Elendsregionen Kenias versorgen unsere German Doctors Menschen, die sich keine private medizinische Versorgung leisten können. Physiotherapie, Ernährungsprogramme und die Ausbildung von lokalen Mitarbeitenden ergänzen unsere Arbeit.
Athi River
In der schnell wachsenden Industriestadt Athi River eröffneten wir dank des großen Engagements des lokalen Teams in Nairobi 2020 die Ambulanz "Fanaka Health Center" für Menschen in den umliegenden Slums.
Kilifi
In Kilifi County, einer der ärmsten Gegenden Kenias, liegt unser Schwerpunkt auf Mutter-Kind-Gesundheit. In dem neuen Kreißsaal können Mütter nun endlich sicher entbinden.
Korogocho
Am Rande der größten Müllkippe Kenias leben rund 200.000 Menschen, viele von ihnen als Müllsammler. Einmal im Monat halten die Einsatzärztinnen und -ärzte und das lokale Team hier Sprechstunden ab.
Nairobi
Seit fast 25 Jahren leisten wir mitten in einem der größten Slums in Nairobi medizinische Hilfe. Im Mathare Valley unterhalten wir zudem ein HIV-Programm sowie ein Ernährungszentrum für unterernährte Kinder.
„Die Hoffnung der Menschen aus dem Mathare Valley-Slum ruht auf uns, und deshalb ist unsere Ambulanz auch während der Pandemie geöffnet geblieben. Wir beobachten zudem mit Sorge, wie der Hunger in der Bevölkerung zunimmt. Viele Menschen haben wegen Covid ihren Job verloren und wissen nicht mehr, wie sie sich und ihre Familie ernähren sollen. Wir hatten 150 Hilfesuchende am Tag, plötzlich waren es 800 und es gab immer noch viele Menschen, die in unserem Ernährungszentrum um Essen baten.“
George Audi
Projektmanager der German Doctors in Kenia