Unser Jhargram-Projekt
Überblick
Eine Region in Not
In der Region Jhargram, nur etwa 170 Kilometer von der Millionen-Metropole Kalkutta entfernt, scheint die Zeit stillzustehen. Fernab der Zivilisation leben indigene Völker sozial ausgegrenzt weit unterhalb der Armutsgrenze. Die meisten Familien arbeiten in den Wäldern, um sich über den Verkauf von Naturprodukten wie den Blättern des Salbaums einige Rupien für das tägliche Überleben zu verdienen. Nicht selten wird mit selbst hergestelltem Likör der Hunger betäubt.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind zudem bitter spürbar: Regelmäßig verdorren die Ernten, das Vieh stirbt. Im Sommer versiegen die Trinkwasserquellen, und die Menschen sind gezwungen, offene Teiche als Wasserquelle zu nutzen. In der Folge leiden viele Menschen an Durchfallerkrankungen und Wurmbefall. Auch Tuberkulose und Malaria sind weit verbreitet, und viele Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, sind unterernährt. Der Gesundheits- und Ernährungszustand lässt sich mit nur einem Wort beschreiben: katastrophal!
So helfen wir
Um die mangelnde medizinische Versorgung und die Lebensqualität in dieser abgelegenen Region nachhaltig zu verbessern, haben wir gemeinsam mit unserem lokalen Partner ein Projekt gestartet, das auf vielen Ebenen ansetzt: In 49 Dörfern bieten wir Sprechstunden mit unserer Rolling Clinic an. Flankierend schulen wir umfassend zu Themen wie Hygiene, Familienplanung und Ernährung und verbessern die Wassersituation.
Außerdem unterstützen wir die Bewohnerinnen und Bewohner, staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen und aus eigener Kraft ihre Situation zu verbessern.
Eine Region in Not
In der Region Jhargram, nur etwa 170 Kilometer von der Millionen-Metropole Kalkutta entfernt, scheint die Zeit stillzustehen. Fernab der Zivilisation leben indigene Völker sozial ausgegrenzt weit unterhalb der Armutsgrenze. Die meisten Familien arbeiten in den Wäldern, um sich über den Verkauf von Naturprodukten wie den Blättern des Salbaums einige Rupien für das tägliche Überleben zu verdienen. Nicht selten wird mit selbst hergestelltem Likör der Hunger betäubt.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind zudem bitter spürbar: Regelmäßig verdorren die Ernten, das Vieh stirbt. Im Sommer versiegen die Trinkwasserquellen, und die Menschen sind gezwungen, offene Teiche als Wasserquelle zu nutzen. In der Folge leiden viele Menschen an Durchfallerkrankungen und Wurmbefall. Auch Tuberkulose und Malaria sind weit verbreitet, und viele Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, sind unterernährt. Der Gesundheits- und Ernährungszustand lässt sich mit nur einem Wort beschreiben: katastrophal!
So helfen wir
Um die mangelnde medizinische Versorgung und die Lebensqualität in dieser abgelegenen Region nachhaltig zu verbessern, haben wir gemeinsam mit unserem lokalen Partner ein Projekt gestartet, das auf vielen Ebenen ansetzt: In 49 Dörfern bieten wir Sprechstunden mit unserer Rolling Clinic an. Flankierend schulen wir umfassend zu Themen wie Hygiene, Familienplanung und Ernährung und verbessern die Wassersituation.
Außerdem unterstützen wir die Bewohnerinnen und Bewohner, staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen und aus eigener Kraft ihre Situation zu verbessern.
Daten & Fakten
Projektbeginn: November 2023
Anzahl Ärzte: In der Regel sind zwei deutsche Ärztinnen oder Ärzte vor Ort.
Partner: Projektpartner ist Kajla Janakalyan Samity (KJKS), eine lokale Nichtregierungsorganisation, die 1956 gegründet wurde. KJKS setzt sich für die Rechte von Kindern und marginalisierten Gemeinschaften ein und befähigt sie durch einen nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklungsansatz dabei, für ihre Rechte einzustehen. KJKS leistet zudem Advocacy-Arbeit bei der Lokalregierung.
Struktur: Das Team der Rolling Clinic fährt jeden Tag einen Standpunkt für die Sprechstunden an, so dass wöchentlich 9 unterschiedliche Orte erreicht werden. Meist werden öffentliche Einrichtungen, wie Gemeindezentren und Schulen, für die Sprechstunden genutzt. Lokale Kräfte, darunter Krankenschwestern und Krankenpfleger sowie Übersetzerinnen und Übersetzer, arbeiten Hand in Hand mit den German Doctors. Wir bilden zudem medizinisches Personal aus, das ebenfalls bei der Rolling Clinic mitarbeitet. Ab April 2024 führen die Ärztinnen und Ärzte regelmäßig nachmittags zweistündige Schulungen durch. Ziel ist es, rund 100 lokale Gesundheitskräfte zu qualifizieren.
Einsatzgebiete: 49 Dörfer in der Region Jhargram mit insgesamt rund 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Häufigste gesundheitliche Probleme: Durchfallerkrankungen, Tuberkulose, Fehl- und Unterernährung, Wurmbefall und Malaria.
Projektziele:
- Die bedürftige Bevölkerung basismedizinisch versorgen
- Gesundheitsaufklärung und Advocacy-Arbeit
- Schulung von Gesundheitspersonal
- Ernährungssicherheit und Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen
Projektbeginn: November 2023
Anzahl Ärzte: In der Regel sind zwei deutsche Ärztinnen oder Ärzte vor Ort.
Partner: Projektpartner ist Kajla Janakalyan Samity (KJKS), eine lokale Nichtregierungsorganisation, die 1956 gegründet wurde. KJKS setzt sich für die Rechte von Kindern und marginalisierten Gemeinschaften ein und befähigt sie durch einen nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklungsansatz dabei, für ihre Rechte einzustehen. KJKS leistet zudem Advocacy-Arbeit bei der Lokalregierung.
Struktur: Das Team der Rolling Clinic fährt jeden Tag einen Standpunkt für die Sprechstunden an, so dass wöchentlich 9 unterschiedliche Orte erreicht werden. Meist werden öffentliche Einrichtungen, wie Gemeindezentren und Schulen, für die Sprechstunden genutzt. Lokale Kräfte, darunter Krankenschwestern und Krankenpfleger sowie Übersetzerinnen und Übersetzer, arbeiten Hand in Hand mit den German Doctors. Wir bilden zudem medizinisches Personal aus, das ebenfalls bei der Rolling Clinic mitarbeitet. Ab April 2024 führen die Ärztinnen und Ärzte regelmäßig nachmittags zweistündige Schulungen durch. Ziel ist es, rund 100 lokale Gesundheitskräfte zu qualifizieren.
Einsatzgebiete: 49 Dörfer in der Region Jhargram mit insgesamt rund 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Häufigste gesundheitliche Probleme: Durchfallerkrankungen, Tuberkulose, Fehl- und Unterernährung, Wurmbefall und Malaria.
Projektziele:
- Die bedürftige Bevölkerung basismedizinisch versorgen
- Gesundheitsaufklärung und Advocacy-Arbeit
- Schulung von Gesundheitspersonal
- Ernährungssicherheit und Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen
Rolling Clinic
Mit der Rolling Clinic den Menschen entgegen
Das Prinzip, mit einer Rolling Clinic Menschen in abgelegenen Regionen medizinisch zu versorgen, haben wir bereits auf den Philippinen erfolgreich etabliert. Bislang gab es für die meisten Menschen schlichtweg keine Möglichkeit, den weiten Weg zum nächsten Arzt auf sich zu nehmen, auch weil dieser immer mit einem Ausfall des Tageslohns verbunden ist. So werden Krankheiten verschleppt oder die Menschen verlassen sich in der Hoffnung auf Heilung auf lokale Helfer und Quacksalber, die keinerlei medizinische Ausbildung haben. Frauen gebären ohne medizinische Hilfe in ihren Hütten und verzichten auf jegliche Vor- und Nachsorge. Noch immer sterben viele von ihnen unter der Geburt.
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, steuert die Rolling Clinic mit einem Team aus Ärztinnen und Ärzten aus Deutschland sowie lokalen Kräften täglich einen Standort für die Sprechstunden an.
Ausbildung von Gesundheitskräften
Zur nachhaltigen Stärkung des lokalen Gesundheitssystems setzten wir zudem auf die Ausbildung von Gesundheitskräften, den sogenannten „Community Health Workers“. Meist sind es engagierte Frauen aus den jeweiligen Dörfern, die eine medizinische Grundausbildung erhalten und tatkräftig bei der Rolling Clinic mit anpacken. So lernen sie „hands-on“ von den Ärztinnen und Ärzten. Sie kennen die Gegebenheiten vor Ort und sichern die nachhaltige Hilfe.
Die „Health Workers“ leisten zudem wichtige Aufklärungsarbeit in den Dörfern. Wenn spezialisierte Behandlungen erforderlich sind, verweisen sie die Patientinnen und Patienten an andere medizinische Einrichtungen.
Mit der Rolling Clinic den Menschen entgegen
Das Prinzip, mit einer Rolling Clinic Menschen in abgelegenen Regionen medizinisch zu versorgen, haben wir bereits auf den Philippinen erfolgreich etabliert. Bislang gab es für die meisten Menschen schlichtweg keine Möglichkeit, den weiten Weg zum nächsten Arzt auf sich zu nehmen, auch weil dieser immer mit einem Ausfall des Tageslohns verbunden ist. So werden Krankheiten verschleppt oder die Menschen verlassen sich in der Hoffnung auf Heilung auf lokale Helfer und Quacksalber, die keinerlei medizinische Ausbildung haben. Frauen gebären ohne medizinische Hilfe in ihren Hütten und verzichten auf jegliche Vor- und Nachsorge. Noch immer sterben viele von ihnen unter der Geburt.
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, steuert die Rolling Clinic mit einem Team aus Ärztinnen und Ärzten aus Deutschland sowie lokalen Kräften täglich einen Standort für die Sprechstunden an.
Ausbildung von Gesundheitskräften
Zur nachhaltigen Stärkung des lokalen Gesundheitssystems setzten wir zudem auf die Ausbildung von Gesundheitskräften, den sogenannten „Community Health Workers“. Meist sind es engagierte Frauen aus den jeweiligen Dörfern, die eine medizinische Grundausbildung erhalten und tatkräftig bei der Rolling Clinic mit anpacken. So lernen sie „hands-on“ von den Ärztinnen und Ärzten. Sie kennen die Gegebenheiten vor Ort und sichern die nachhaltige Hilfe.
Die „Health Workers“ leisten zudem wichtige Aufklärungsarbeit in den Dörfern. Wenn spezialisierte Behandlungen erforderlich sind, verweisen sie die Patientinnen und Patienten an andere medizinische Einrichtungen.
Aufklärung
Aufklärung für alle!
Ein wichtiger Schlüssel unserer nachhaltigen Arbeit ist die Schulung und Aufklärung, um in der Bevölkerung ein Bewusstsein für Gesundheit, Ernährung und Hygiene zu schaffen. Dafür wird in jedem der 49 Dörfer unseres Projektgebietes ein Komitee gebildet. Dieses wird gezielt geschult und gibt das erlernte Wissen an die Lokalbevölkerung weiterzugeben.
Unser Partner bietet zudem regelmäßig Trainings für Jugendliche an, um dem weit verbreiteten Alkoholismus, der in der Region leider zum Teil schon bei Kindern ein Problem ist, entgegenzuwirken. Im Fokus stehen auch Teenagerschwangerschaften. Viele Frauen, insbesondere junge Mütter, sind untergewichtig und bringen geschwächte Babys zur Welt, deren körperliche und geistige Entwicklung gefährdet ist.
Schritt für Schritt zu besseren Lebensbedingungen
Ohne Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen, gibt es kaum eine Chance, die schlechte gesundheitliche Situation für die Menschen zu verbessern. Gemeinsam mit unserem lokalen Partner und der Regierung werden wir daher Trinkwasseranlagen, öffentliche Toiletten und Waschräume sowie Brunnen bauen bzw. renovieren. Diese Einrichtungen dienen auch als Modell für andere Dörfer, ebenso wie Schulgärten. Wir unterstützen die Dorfbewohnerinnen und -bewohner im Anlegen und Bewirtschaften von Gärten mit an die Dürre angepassten Pflanzen. Die Dorfkomitees zeigen sind für deren Instandhaltung verantwortlich.
Da das drängende Problem der Fehl- und Unterernährung der Menschen nicht von heute auf morgen behoben werden kann, unterstützen wir außerdem besonders bedürftige Bevölkerungsgruppen – darunter schwangere Frauen, Kinder und alte Menschen – mit Nahrungsmitteln.
Staatliche Hilfe als Teil des Projekts
In unserer Projektregion existieren bereits entsprechende staatliche Programme für extrem bedürftige Menschen und indigene Völker, doch die bürokratischen Hürden sind für viele Menschen zu hoch. Diese zu überwinden ist ein wichtiger Schritt und soll, gepaart mit allen anderen Projektkomponenten, unsere Hilfe früher oder später wieder überflüssig machen.
Aufklärung für alle!
Ein wichtiger Schlüssel unserer nachhaltigen Arbeit ist die Schulung und Aufklärung, um in der Bevölkerung ein Bewusstsein für Gesundheit, Ernährung und Hygiene zu schaffen. Dafür wird in jedem der 49 Dörfer unseres Projektgebietes ein Komitee gebildet. Dieses wird gezielt geschult und gibt das erlernte Wissen an die Lokalbevölkerung weiterzugeben.
Unser Partner bietet zudem regelmäßig Trainings für Jugendliche an, um dem weit verbreiteten Alkoholismus, der in der Region leider zum Teil schon bei Kindern ein Problem ist, entgegenzuwirken. Im Fokus stehen auch Teenagerschwangerschaften. Viele Frauen, insbesondere junge Mütter, sind untergewichtig und bringen geschwächte Babys zur Welt, deren körperliche und geistige Entwicklung gefährdet ist.
Schritt für Schritt zu besseren Lebensbedingungen
Ohne Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen, gibt es kaum eine Chance, die schlechte gesundheitliche Situation für die Menschen zu verbessern. Gemeinsam mit unserem lokalen Partner und der Regierung werden wir daher Trinkwasseranlagen, öffentliche Toiletten und Waschräume sowie Brunnen bauen bzw. renovieren. Diese Einrichtungen dienen auch als Modell für andere Dörfer, ebenso wie Schulgärten. Wir unterstützen die Dorfbewohnerinnen und -bewohner im Anlegen und Bewirtschaften von Gärten mit an die Dürre angepassten Pflanzen. Die Dorfkomitees zeigen sind für deren Instandhaltung verantwortlich.
Da das drängende Problem der Fehl- und Unterernährung der Menschen nicht von heute auf morgen behoben werden kann, unterstützen wir außerdem besonders bedürftige Bevölkerungsgruppen – darunter schwangere Frauen, Kinder und alte Menschen – mit Nahrungsmitteln.
Staatliche Hilfe als Teil des Projekts
In unserer Projektregion existieren bereits entsprechende staatliche Programme für extrem bedürftige Menschen und indigene Völker, doch die bürokratischen Hürden sind für viele Menschen zu hoch. Diese zu überwinden ist ein wichtiger Schritt und soll, gepaart mit allen anderen Projektkomponenten, unsere Hilfe früher oder später wieder überflüssig machen.
Lebensbedingungen
Jeder zweite Dorfbewohner ist krank
Unsere Projekte sind immer dort angesiedelt, wo Hilfe dringend benötigt ist und die Lebensbedingungen schwierig sind. Beim Besuch unserer neuen Projektregion in Jhargram war unser Team besonders erschüttert von dem Ausmaß der Armut und den Problemen vor Ort. „Jeder zweite Dorfbewohner ist krank bis schwerkrank“, berichtet unsere erfahrene Einsatzärztin Nathalie Rans. „Die Bäuche der Kinder sind aufgequollen durch Würmer, durch eine extreme Mangelernährung und fehlende Vitaminzufuhr. Kinder im Alter von 2 bis 3 Jahren haben ein Gewicht von nur 4 bis 5 Kilo. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt weniger als 50 Jahre.“
Nur rund 170 Kilometer von der Millionen-Metropole Kalkutta entfernt befindet sich die abgeschiedene Region Jhargram, umgeben von weitläufigen Urwäldern. Hier sind die indigenen Gemeinschaften der Santal, Lodha und Sabar ansässig, die zu den besonders vulnerablen Stammesgruppen zählen: Sie leiden bis heute unter massiver Armut, Ächtung, fehlendem Zugang zu Bildung und medizinischer Hilfe sowie unter sozialer Ausgrenzung. Die strohbedeckten Lehmhütten bieten kaum Licht und Lüftungsmöglichkeiten. Aus Mangel an sanitären Einrichtungen verrichtet der Großteil der Menschen ihre Notdurft im Freien. Die Wasserknappheit ist eines der dringendsten Probleme in der Region!
Viele Menschen sammeln in den Wäldern Produkte, die sie auf dem Wochenmarkt oder an Händler weiterverkaufen, um die Familie durch den Verkauf mit einer bescheidenen Mahlzeit zu ernähren. Jedoch nimmt die Abholzung aufgrund illegaler Aktivitäten rapide zu und Dürren erschweren die Viehzucht und die Landwirtschaft. Zudem ist der Wald aufgrund der Gefahr durch Elefantenattacken ein zunehmend unsicherer Ort.
Viele kleine Schritte sind nötig, um die Situation für die Menschen in Jhargram nachhaltig zu verbessern!
Jeder zweite Dorfbewohner ist krank
Unsere Projekte sind immer dort angesiedelt, wo Hilfe dringend benötigt ist und die Lebensbedingungen schwierig sind. Beim Besuch unserer neuen Projektregion in Jhargram war unser Team besonders erschüttert von dem Ausmaß der Armut und den Problemen vor Ort. „Jeder zweite Dorfbewohner ist krank bis schwerkrank“, berichtet unsere erfahrene Einsatzärztin Nathalie Rans. „Die Bäuche der Kinder sind aufgequollen durch Würmer, durch eine extreme Mangelernährung und fehlende Vitaminzufuhr. Kinder im Alter von 2 bis 3 Jahren haben ein Gewicht von nur 4 bis 5 Kilo. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt weniger als 50 Jahre.“
Nur rund 170 Kilometer von der Millionen-Metropole Kalkutta entfernt befindet sich die abgeschiedene Region Jhargram, umgeben von weitläufigen Urwäldern. Hier sind die indigenen Gemeinschaften der Santal, Lodha und Sabar ansässig, die zu den besonders vulnerablen Stammesgruppen zählen: Sie leiden bis heute unter massiver Armut, Ächtung, fehlendem Zugang zu Bildung und medizinischer Hilfe sowie unter sozialer Ausgrenzung. Die strohbedeckten Lehmhütten bieten kaum Licht und Lüftungsmöglichkeiten. Aus Mangel an sanitären Einrichtungen verrichtet der Großteil der Menschen ihre Notdurft im Freien. Die Wasserknappheit ist eines der dringendsten Probleme in der Region!
Viele Menschen sammeln in den Wäldern Produkte, die sie auf dem Wochenmarkt oder an Händler weiterverkaufen, um die Familie durch den Verkauf mit einer bescheidenen Mahlzeit zu ernähren. Jedoch nimmt die Abholzung aufgrund illegaler Aktivitäten rapide zu und Dürren erschweren die Viehzucht und die Landwirtschaft. Zudem ist der Wald aufgrund der Gefahr durch Elefantenattacken ein zunehmend unsicherer Ort.
Viele kleine Schritte sind nötig, um die Situation für die Menschen in Jhargram nachhaltig zu verbessern!
Unterstützen Sie die Menschen in Jhargram
Spenden Sie einen Arztkoffer mit ganz konkreten Hilfsgüter oder unterstützen Sie uns regelmäßig. Mit einem monatlichen Beitrag ermöglichen Sie es uns, langfristig zu helfen und nachhaltige Strukturen zu schaffen.
Arztkoffer für die Menschen in den Jhargram packen
Egal, ob Geburtstag, Weihnachten oder Muttertag – füllen Sie im Namen Ihrer Liebsten einen Arztkoffer mit dringend benötigten Hilfsgütern aus unserem Spendenshop.
Dauerspender für unser Jhargram-Projekt werden
Setzen Sie ein Zeichen der Solidarität und tätigen Sie eine regelmäßige Spende für Ihr Wunschprojekt, damit die Hilfe der German Doctors in Jhargram bleibt!
„Ich habe Patienten gesehen mit Lepra, Tuberkulose, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Schilddrüsenerkrankungen ohne Zugang zu medikamentöser Behandlung. Viele Dorfbewohner leiden an Augenerkrankungen, die unbehandelt bereits zu Blindheit geführt haben. Ein großes weiteres Problem sind Frakturen von Armen, Beinen und Hüfte, meist durch einen Sturz vom Baum beim Sammeln von Blättern, Früchten und Cashewnüssen verursacht. Nur eine intensive Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden und ein ganzheitlicher Ansatz können zu einer Verbesserung der Lebensumstände und somit auch nachhaltig zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes beitragen.”
Nathalie Rans
Einsatzärztin der German Doctors
Unsere Arbeit kurz erklärt
In diesem kurzen Erklärvideo erfahren Sie am Beispiel von Frau Dr. Schäfer, wie die Arbeit der German Doctors funktioniert.
German Doctors in Jhargram
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