

Finanzen

Finanzen

Einnahmen und Ausgaben
Als gemeinnütziger und mildtätiger Verein finanzieren wir uns im Wesentlichen aus Spenden, Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und anderer staatlicher Stellen sowie aus Bußgeldeinnahmen. Die Kosten für Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit und Spendenwerbung von insgesamt 16,32 Prozent aller Aufwendungen werden zum Teil durch einen Förderkreis getragen, der überwiegend aus Ärzten besteht.
Einnahmen
Das Gesamtvolumen der Einnahmen betrug im Jahr 2018 TEUR 8.642 (i. Vj. TEUR 9.059). Davon waren:

Die uns von unseren Spendern zur Verfügung gestellten Geld- und Sachmittel haben mit TEUR 4.628 ein deutlich niedrigeres Volumen als im Vorjahr. Auch die Zuwendungen anderer Organisationen liegen unter dem Wert des Vorjahres. Die Nachlässe und Bußgelder liegen auf im Vergleich zum Vorjahr unveränderter Höhe. Diese Einnahmen können wie die Zugänge aus Sonderaktionen von uns nur in geringem Maße beeinflusst werden. Die Einnahmen aus Bundesmitteln entsprechen den für 2018 budgetierten Planzahlen.
Die Erträge aus allgemeinen Geldspenden sind nicht identisch mit den Geldzuflüssen. Spendeneingänge mit besonderer Zweckbindung und damit im Falle der Nichterfüllung des Zwecks verbundener Rückzahlungsverpflichtung gehen nicht direkt in die Erträge ein, sondern werden zunächst passiviert. Die Geldzuflüsse des Jahrs 2018 aus Spenden betragen TEUR 6.816. Von diesem Betrag wurden TEUR 588 als zweckgebundene Spenden passiviert. Der Gesambetrag der passivierten Spenden von TEUR 832 beinhaltet auch zweckgebundene Spenden aus Vorjahren in Höhe von TEUR 244.
Ausgaben
Das Gesamtvolumen der Ausgaben (Personalaufwendungen, Abschreibungen und Sonstige Aufwendungen) betrug im Jahr 2018 TEUR 7.846 (i. Vj. TEUR 8.085). Nach dem vom Deutschen Zentralen Institut für soziale Fragen (DZI) empfohlenen Verfahren der Kostenzuordnung gliedern sich unsere Ausgaben im Geschäftsjahr 2018 wie folgt auf:

Unsere Öffentlichkeitsarbeit und das Fundraising dienen dem Zweck, unsere Organisation öffentlich bekannt zu machen und das Spendenvolumen, das unsere Projekte absichert, zu erhalten. Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising lagen unsere Ausgaben im Jahr 2018 bei 12,25 Prozent der Gesamtausgaben.
Verantwortungsbewusst mit den uns anvertrauten Geldern umzugehen, ist für uns selbstverständlich. So berücksichtigen wir zum Beispiel bei der Vergütung unserer Mitarbeiter sowie der beiden Vorstände unseren Status der Gemeinnützigkeit. Auch bewegt sich die Vergütung im branchenüblichen Rahmen. Für den zweiköpfigen hauptamtlichen Vorstand wurden im Jahr 2018 insgesamt 161.569 Euro als Gehälter (Arbeitnehmer-Brutto) gezahlt. Die Höhe der Vergütung der übrigen Mitarbeiter richtet sich nach Verantwortung der jeweiligen Position, Erfahrung, zeitlichem Umfang der Tätigkeit, Dauer der Zugehörigkeit und Alter. Dadurch ergab sich 2018 eine Bandbreite von 14.000 bis 56.000 Euro Jahresgehalt.
Insgesamt 83,68 Prozent unserer Ausgaben fließen in die Projektarbeit und kommen damit direkt den Menschen in unseren Einsatzländern zugute. Die Ausgaben in diesem Bereich gliedern sich wie folgt:

Ausgaben Arztprojekte
Die Arztprojekte sind der Schwerpunkt unserer Tätigkeit. In 2017 gab es neun Projekte in fünf Ländern. Umfang und Tätigkeitsschwerpunkte dieser Arztprojekte sind sehr unterschiedlich, was sich auch im Ausmaß der von uns für diese Projekte aufgewendeten finanziellen Mittel ausdrückt:

Ausgaben Ergänzungsprojekte
Neben den Arztprojekten engagieren wir uns in 15 thematisch und räumlich mit der medizinischen Arbeit unserer Ärztinnen und Ärzte eng verbundenen Ergänzungsprogrammen. Dazu gehören beispielsweise das Pushpa Home und das St. Thomas Home, die beiden Tuberkulose-Krankenhäuser in Kalkutta, und auch unser HIV-Programm in Nairobi. Die für die Ergänzungsprogramme getätigten Ausgaben in den letzten drei Jahren stellen sich nach den Empfängerländern geordnet wie folgt dar:

Darüber hinaus leisten wir umfangreiche Hilfe durch Partner auf den Gebieten Erziehung, Agrarwirtschaft und Umwelt, Gesundheit, Kreditprogramme, Katastrophenhilfe, Sozialarbeit und Gemeindeentwicklung in derzeit 46 Partnerprojekten in 16 Ländern (Stand 2018). Die Unterstützung reicht von einer einmaligen Hilfe von 500 Euro bis hin zu einem Vier-Jahres-Entwicklungshilfeprojekt mit einem finanziellen Volumen von 700.000 Euro. Die großen Partnerprojekte werden von den staatlichen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit, vor allem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanziert. Dabei stellen das BMZ 75 Prozent und der Verein 25 Prozent der Mittel zur Verfügung. Die sonstigen Partnerprojekte werden von Unternehmen oder privaten Unterstützerkreisen finanziert.
Die Jahresabschlüsse des Vereins einschließlich der Buchführung werden regelmäßig von einem durch die Mitgliederversammlung bestellten Wirtschaftsprüfer in berufsüblichem Umfang geprüft. Natürlich können Sie sich den von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bansbach GmbH geprüften Jahresabschluss 2018 sowie den dazu erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk auch komplett herunterladen. In unserem Jahresbericht 2018 finden sich auf den Seiten 38-51 ebenfalls die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zu unserer Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr.