Was bedeutet Frauengesundheit?
Männer und Frauen unterscheiden sich in ihren biologischen Voraussetzungen: Manche Erkrankungen treten zum Beispiel nur geschlechtsspezifisch auf. Die Wirksamkeit von Medikamenten kann je nach Geschlecht variieren. Verschiedene Lebensphasen, zum Beispiel eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre, unterscheiden sich von Geschlecht zu Geschlecht – und auch psychosoziale Faktoren haben einen Einfluss auf die Gesundheit von Mann und Frau. Anders gesagt: Frauen sind gesundheitlichen Risiken ausgesetzt, denen Männer nicht ausgesetzt sind, und das erfordert eine gendergerechte Versorgung.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert sich Gesundheit dabei als „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“
Frauengesundheit in Deutschland
In Deutschland wurde im Jahr 2015 das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz – PrävG) verabschiedet. Es verpflichtet Krankenkassen dazu, geschlechtsspezifische Unterschiede zu berücksichtigen und die Leistungen darauf auszulegen: Prävention, Gesundheitsförderung, Diagnose und Therapie müssen hier also die gesundheitlichen Besonderheiten des Geschlechts berücksichtigen – anders als in vielen Teilen der Welt.
Frauengesundheit in Entwicklungsländern
Die Lebensbedingungen haben einen starken Einfluss darauf, wie häufig Krankheiten auftreten, wie sie wahrgenommen und kommuniziert werden und inwiefern Vorsorge- und Versorgungsangebote angenommen werden. Und das hat Konsequenzen: Weltweit, aber vor allem in Entwicklungsländern, sterben immer noch zu viele Menschen, insbesondere Frauen, weil sie zu spät oder gar nicht medizinisch versorgt werden. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Wege zum Krankenhaus sind sehr weit oder gefährlich. Frauen haben kein eigenes Einkommen oder leben in Armut und können sich deshalb keine medizinische Versorgung leisten.
In vielen armen Ländern ist das Leben einer Frau außerdem weniger wert als das eines Mannes. So liegt zum Beispiel die Impfquote in Ländern, die von Armut betroffen sind, bei Mädchen unter der von Jungen. Gleichzeitig erfahren immer noch zu viele Frauen und Mädchen sexuelle Gewalt. In vielen Regionen sind genitale Verstümmelungen und unsichere Schwangerschaftsabbrüche ein hohes Risiko für Frauen und Mädchen. Entsprechend wichtig sind ärztliche Hilfe, Aufklärung und Beratung vor Ort.
So helfen die German Doctors
In zahlreichen Projekten setzen wir uns dafür ein, dass Frauen und Mädchen Zugang zu medizinischer, gendergerechter Versorgung erhalten. Ebenso wichtig sind dabei auch die Aufklärung und Beratung. Mit verschiedenen Maßnahmen beeinflussen wir die Frauengesundheit vor Ort nachhaltig.
Frauenförderung: Mädchen und Frauen stärken
Es geht es darum, die Rolle von Frauen im sozialen und wirtschaftlichen Bereich zu stärken. Denn vor allem in Entwicklungsländern ist die Chancenungleichheit für Frauen spürbar: Sie gehen seltener zur Schule, üben seltener einen Beruf aus und sind eher gefährdet, sich nicht ernähren zu können.
Kindersterblichkeit bekämpfen
Eine Geburt ohne ärztliche Begleitung ist ein hohes Risiko für Baby und Mutter. In einigen Projekten legen wir deshalb den Schwerpunkt auf die Mutter-Kind-Gesundheit und Geburtshilfe. Unser Ziel: Sowohl die Kindersterblichkeit als auch Müttersterblichkeit in Entwicklungsländern weiter senken!
Schwangerschaft in Entwicklungsländern
Eine Schwangerschaft ist nicht nur für das ungeborene Kind, sondern auch für die werdende Mutter eine große Gefahr. Mit regelmäßigen Untersuchungen können mögliche Probleme in der Schwangerschaft rechtzeitig erkannt und das Leben von Mutter und Kind geschützt werden.
Weibliche Genitalverstümmelung bekämpfen
Obwohl es in vielen Ländern bereits Strafgesetze gegen die genitale Verstümme lung gibt, werden jedes Jahr zahlreiche Mädchen genital verstümmelt. Vor allem in Afrika ist diese Gewalt gegen Frauen weit verbreitet. Im Kampf gegen weibliche Genita lverstümmelung unter stützen wir unser Partner projekt.
So helfen die German Doctors
In zahlreichen Projekten setzen wir uns dafür ein, dass Frauen und Mädchen Zugang zu medizinischer, gendergerechter Versorgung erhalten. Ebenso wichtig sind dabei auch die Aufklärung und Beratung. Mit verschiedenen Maßnahmen beeinflussen wir die Frauengesundheit vor Ort nachhaltig.