Ärzte helfen weltweit
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Ehrenamtlich im Hilfseinsatz

Til Schweiger für die German Doctors

Ehrenamtlich im Hilfseinsatz

Ehrenamtlich im Hilfseinsatz

Mein Urlaub für andere ➠ Armut und Krankheit bekämpfen

Dr. Joachim Zeller ist Kinder­arzt in Milten­berg. Fünf­mal war er bereits als German Doctor im Einsatz - zuletzt 2018 in unserem neuen Projekt auf der Insel Luzon. Was ihn antreibt, seinen Jahres­urlaub in den Armuts­regionen der Welt zu ver­bringen, er­fahren Sie in diesem Video:

Die Initiative "Entwicklung wirkt"

Danke, Stefanie!

Top­model Stefanie Giesinger unter­stützt im Rahmen der Initiative "Ent­wick­lung wirkt!" die Arbeit der German Doctors auf der philippinischen Insel Luzon. Er­fahren Sie mehr über die gemeinsame Initiative der fünf Hilfs­organi­sationen Brot für die Welt, Christoffel Blinden­­mission, German Doctors, Kinder­­not­hilfe und MISEREOR.

Leben wie vor 100 Jahren

Hilfe auf Luzon

Die Zeit scheint stehen­ge­blieben zu sein im Berg­land der Insel Luzon auf den Phillipinen. In dem Gebirge, das sich ent­lang des Flusses Chico steil berg­auf windet, leben indigene Völker der Kalinga und Isneg in ab­ge­schiedenen Dörfern. Meist sind es arme Bauern, die den steilen Hängen kleine Terrassen ab­ge­trotzt haben, auf denen sie Reis an­bauen – gerade so viel, dass es aus­reicht, die Familie zu er­nähren. Für den Ver­kauf bleibt in der Regel nicht viel übrig. Und falls doch, gibt es kaum ge­eignete Transport­wege zum nächsten Markt. So sind die Provinzen Apayao und Kalinga auf den Philippinen als GIGA eingestuft, geographically isolated and disvantaged areas, zu Deutsch: geo­grafisch isolierte und be­nachteiligte Regionen. Hier wohnen wahr­haftig die Ärmsten der Armen.

Luzon - ein neuer Projekt­standort

Unser Luzon-Projekt ist 2018 ge­startet und ist somit ein relativ neues Projekt der German Doctors. Vor der Aus­wahl eines Projektes werten wir zu­nächst statistische Daten aus wie z.B. den Armuts­index, die Zahl der Menschen, die wir er­reichen können, die Distanz zum nächsten Kranken­haus und die häufigsten Krank­heiten. Im An­schluss tauschen wir uns mit den politisch Ver­antwortlichen aus. So ergibt sich ein genaues Bild.

„Man be­kommt auch viel zurück. Die Patienten merken, dass ich ihnen einen Teil meiner Zeit schenke und sind glück­lich, dass sie Hilfe bekommen. Das macht auch mich glück­lich.“

Dr. Joachim Zeller
Einsatz­arzt der German Doctors

Hilfe kommt zu Fuß und auf 4 Rädern

Stefanie Giesinger unterstützt das Luzon-Projekt

Wenn die Patienten nicht zum Arzt kommen können, muss der Arzt eben zu den Patienten fahren bzw. ge­hen. Diese Aus­sage be­schreibt im Grunde ge­nommen das Konzept der "Rolling Clinic", welches sich bereits in ver­schiedenen German Doctors-Projekten be­währt hat. Auf Luzon be­deutet es in der Praxis: Jeden Werk­tag bricht ein Team, be­stehend aus zwei deutschen Ärzten, einem Fahrer und einer Apotheken­helferin vom Ärzte­haus in der Ortschaft Conner auf, um Menschen in ab­ge­schiedenen Regionen medizinische Hilfe zu er­möglichen. 17 Siedlungen steuern unsere Teams nach einem festen Routen-Plan an - und sind dabei oft je­weils mehrere Tage unterwegs.

Abenteuer­liche Wege

Manchmal geht es ganz schön abenteuer­lich zu - be­sonders wenn die "Rolling Clinic" Flüsse durch­queren muss. Manche Orte sind nur zu Fuß zu erreichen, und so nehmen unsere Ärzte zum Teil auch strapaziöse Wanderungen in Kauf. Die über­wältigende Land­schaft ent­schädigt aller­dings für so manche Strapaze. Doch auch manch eine Mutter ist mit ihren Kindern, das jüngste noch im Trage­tuch, schon 4 Stunden bar­fuß und ohne Proviant über steinige Pfade gel­aufen, bevor sie unsere Sprech­stunde erreicht.

Morgen­gymnastik zu flotter Musik

Stefanie Giesinger unterstützt die German Doctors

Wenn unser Team am je­weiligen Tages­ziel an­ge­kommen ist, richtet es schnell das mobile „Sprech­zimmer“ her, während eine Kranken­schwester mit den fitten, wartenden Patienten Morgen­gymnastik zu flotter Musik macht. Die Philippiner lieben das! Ein Arzt fischt als Erstes die Not­fälle aus der wartenden Menge heraus, damit diese zu­erst be­handelt werden. Weitere Warte­zeiten nutzt ein Team­mitglied für kurze Schulungen zu Krank­heits­vor­beugung, Er­nährung und Zahn­hygiene. Eine Kranken­schwester re­gistriert, wiegt und misst allen Patienten den Blut­druck. Sämt­liche Daten und Be­funde werden auf Patienten­karten fest­gehalten; somit hat auch der nach­folgende Einsatz­arzt die ganze Kranken­ge­schichte vor Augen.

Training on the job

Die Ge­sund­heits­helfer­innen sind bei der „Rolling Clinic“ als Über­setzer ein­ge­bunden: Das perfekte „Training on the job“, denn sie assistieren, ver­antworten die Tabletten­ausgabe, messen Blut­druck etc. Die Health Workers stammen aus dem Dorf bzw. der Um­gebung und können sich so die Ambulanz-Zeiten der Clinic gut einrichten.

Die Initiative "Entwicklung wirkt"

Entwicklung wirkt

Wer steht hinter der Initiative?

Die Organisationen Brot für die Welt, die Christoffel Blinden­mission, German Doctors, die Kinder­nothilfe und MISEREOR haben sich zusammen­ge­schlossen, um die Wirksam­keit des inter­nationalen Engagements Deutsch­lands zu er­klären. Gemein­sam tragen wir die Initiative „Ent­wicklung wirkt“.

Was wollen wir damit er­reichen?

Wir sind der Über­zeugung, dass Deutsch­land auf staat­licher und zivil­gesell­schaftlicher Ebene auch weiter­hin inter­national Ver­antwortung tragen muss und nicht nach­lassen darf in der Unter­stützung und Aus­stattung von Fonds, Pro­grammen und lokalen Initiativen, die die Ent­wicklungs­ziele der Welt­gemeinschaft fördern. Denn die Er­folge der Ent­wicklungs­zusammen­arbeit sind viel­fältig und mess­bar: Welt­weit geht die Kinder­sterblich­keit zurück, immer weniger Menschen leben in extremer Armut, immer weniger Menschen leiden an Hunger, die Getreide­produktion steigt, HIV-Infektionen sind stark zurück ge­gangen und es gibt keine Pocken mehr. Die Liste ist lang. Wir sagen: Das Engagement der Organisationen ver­bessert die Lebens­bedingungen an vielen Orten auf der ganzen Welt und sichert somit Wachs­tum und Frieden für alle Menschen, auch für uns. Jeder Euro an Spenden und Steuer­geldern ist gut investiert!

Wer unter­stützt uns dabei?

Mit dabei sind Schau­spieler Jan-Josef Liefers, Top­model Stefanie Giesinger, Dr. Eckart von Hirsch­hausen, Sängerin Mandy Capristo, Schau­spieler Til Schweiger, Pro7-Moderatorin Rebecca Mir, Sänger Max Mutzke, SocialMedia-Königin Julia Beautx, Youtube-Star Gronkh, Schau­spielerin Anna Maria Mühe und Sänger Peter Maffay. Ge­fördert wird die Initiative „Ent­wicklung wirkt“ vom Bundes­ministerium für wirt­schaftliche Zu­sammen­arbeit und Ent­wicklung.