Unser Samar-Projekt
Überblick
Die Rolling Clinic kommt!
Dichter Regenwald, zerklüftete raue Berglandschaft, unzählige Flüsse und verstreute Siedlungen: Samar, die viertgrößte Insel der Philippinen, ist dünn besiedelt und weitgehend naturbelassen. Insbesondere die nördliche und die östliche Provinz zählen zu den ärmsten Regionen des ohnehin armen Landes. Immer wieder fegen Taifune über die Insel hinweg, wobei Häuser und ganze Ernten zerstört werden.
Wird hier jemand krank, ist der Weg zum Arzt so beschwerlich und teuer, dass die meisten Bewohner versuchen, alleine klarzukommen. Mit Folgen: Die Mutter- und Kindersterblichkeitsrate ist hoch und ist hoch und viele Menschen kommen mit Lungenentzündungen in die Sprechstunde. Tuberkulose und Hautkrankheiten sind weit verbreitet.
Nach dem Vorbild auf den Inseln Luzon und Mindoro haben wir daher auch auf Samar eine Rolling Clinic etabliert, um die oft bitterarmen Menschen in den abgeschiedenen Regionen basismedizinisch zu versorgen. In zum Teil abenteuerlichen Touren per Geländewagen, Boot und Fußmarsch erreicht das Team der Rolling Clinic insgesamt 60 Dörfer mit rund 135.000 Menschen.







Ausbildung von Gesundheitskräften: Hilfe, die bleibt!
Gemäß unserem Leitspruch „Hilfe, die bleibt“, bilden wir auf Samar auch Gesundheitskräfte aus. Meist sind es Frauen aus den Dörfern, die in ihrer Ausbildung lernen, einfache Krankheiten zu behandeln und zu erkennen, ob eine Patientin oder ein Patient weitere ärztliche Hilfe benötigt. Nach der Ausbildung können bis zu 20 Familien von einer Gesundheitskraft betreut werden. Mit der Ausbildung legen wir die Versorgung in die Hände der Bevölkerung selbst!
Die Rolling Clinic kommt!
Dichter Regenwald, zerklüftete raue Berglandschaft, unzählige Flüsse und verstreute Siedlungen: Samar, die viertgrößte Insel der Philippinen, ist dünn besiedelt und weitgehend naturbelassen. Insbesondere die nördliche und die östliche Provinz zählen zu den ärmsten Regionen des ohnehin armen Landes. Immer wieder fegen Taifune über die Insel hinweg, wobei Häuser und ganze Ernten zerstört werden.
Wird hier jemand krank, ist der Weg zum Arzt so beschwerlich und teuer, dass die meisten Bewohner versuchen, alleine klarzukommen. Mit Folgen: Die Mutter- und Kindersterblichkeitsrate ist hoch und viele Menschen kommen mit Lungenentzündungen in die Sprechstunde. Tuberkulose und Hautkrankheiten sind weit verbreitet.
Nach dem Vorbild auf den Inseln Luzon und Mindoro haben wir daher auch auf Samar eine Rolling Clinic etabliert, um die oft bitterarmen Menschen in den abgeschiedenen Regionen basismedizinisch zu versorgen. In zum Teil abenteuerlichen Touren per Geländewagen, Boot und Fußmarsch erreicht das Team der Rolling Clinic insgesamt 60 Dörfer mit rund 135.000 Menschen.
Ausbildung von Gesundheitskräften: Hilfe, die bleibt!
Gemäß unserem Leitspruch „Hilfe, die bleibt“, bilden wir auf Samar auch Gesundheitskräfte aus. Meist sind es Frauen aus den Dörfern, die in ihrer Ausbildung lernen, einfache Krankheiten zu behandeln und zu erkennen, ob eine Patientin oder ein Patient weitere ärztliche Hilfe benötigt. Nach der Ausbildung können bis zu 20 Familien von einer Gesundheitskraft betreut werden. Mit der Ausbildung legen wir die Versorgung in die Hände der Bevölkerung selbst!
Daten & Fakten
Projektbeginn: 2021
Anzahl Ärzte: In der Regel sind zwei deutsche Ärztinnen oder Ärzte vor Ort.
Patientenkontakte: Jährlich rund 8.000 Behandlungen.
Partner: Partner ist die lokale Organisation Sentro ha Pagpauswag ha Panginabuhi Inc. (SPPI), die seit 2007 auf den Philippinen registriert ist. Als gemeinnützige Organisation zielt sie darauf ab, die ländlichen Gemeinden der Insel Samar zu fördern. Die Ausbildung der Gesundheitskräfte wird vom BMZ teil-finanziert.
Struktur: Die Rolling Clinic fährt in einem Rotationssystem 60 Dörfer in sechs Gemeinden an, so dass jedes der Dörfer nach Möglichkeit einmal im Monat von den Ärztinnen und Ärzten angesteuert wird. Die Standorte der Rolling Clinic wurden so gewählt, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner des Projektgebietes die Möglichkeit haben, einen davon in der näheren Umgebung zu erreichen.
Die von den German Doctors ausgebildeten Gesundheitskräfte der Dörfer unterstützen die Sprechstunden der Rolling Clinic und durchlaufen so ihre praktische Ausbildung. Das Hauptquartier mit Apotheke ist in der Gemeinde Dolores eingerichtet.





Einsatzgebiete: 60 Dörfer (Barangays) in den Gemeinden Gamay, Lapinig, Oras, Dolores, Jipapad und Maslog.
Häufigste gesundheitliche Probleme: Lungenentzündung, Infektionskrankheiten wie Durchfall und Tuberkulose, chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes, wasserinduzierte Krankheiten und Unterernährung.
Projektziele:
- Die bedürftige Bevölkerung in den abgelegenen Regionen mit der Rolling Clinic basismedizinisch versorgen.
- Einheimische Gesundheitskräfte ausbilden und das lokale Gesundheitssystem stärken.
Projektbeginn: 2021
Anzahl Ärzte: In der Regel sind zwei deutsche Ärztinnen oder Ärzte vor Ort.
Patientenkontakte: Jährlich rund 8.000 Behandlungen.
Partner: Partner ist die lokale Organisation Sentro ha Pagpauswag ha Panginabuhi Inc. (SPPI), die seit 2007 auf den Philippinen registriert ist. Als gemeinnützige Organisation zielt sie darauf ab, die ländlichen Gemeinden der Insel Samar zu fördern. Die Ausbildung der Gesundheitskräfte wird vom BMZ teil-finanziert.
Struktur: Die Rolling Clinic fährt in einem Rotationssystem 60 Dörfer in sechs Gemeinden an, so dass jedes der Dörfer nach Möglichkeit einmal im Monat von den Ärztinnen und Ärzten angesteuert wird. Die Standorte der Rolling Clinic wurden so gewählt, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner des Projektgebietes die Möglichkeit haben, einen davon in der näheren Umgebung zu erreichen.
Die von den German Doctors ausgebildeten Gesundheitskräfte der Dörfer unterstützen die Sprechstunden der Rolling Clinic und durchlaufen so ihre praktische Ausbildung. Das Hauptquartier mit Apotheke ist in der Gemeinde Dolores eingerichtet.
Einsatzgebiete: 60 Dörfer (Barangays) in den Gemeinden Gamay, Lapinig, Oras, Dolores, Jipapad und Maslog.
Häufigste gesundheitliche Probleme: Lungenentzündung, Infektionskrankheiten wie Durchfall und Tuberkulose, chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes, wasserinduzierte Krankheiten und Unterernährung.
Projektziele:
- Die bedürftige Bevölkerung in den abgelegenen Regionen mit der Rolling Clinic basismedizinisch versorgen.
- Einheimische Gesundheitskräfte ausbilden und das lokale Gesundheitssystem stärken.
Rolling Clinic
Mit der Rolling Clinic in abgeschiedene Regionen
Im Februar 2021 startete die Rolling Clinic ihre ersten Touren auf der Insel Samar. Für viele Menschen, sogar ältere Bewohner, war dies die erste Begegnung mit einem Arzt in ihrem Leben! Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Ärzte und Krankenhäuser kaum erreichbar und meist viel zu teuer sind: Bis zu 36 Kilometer, zum Teil mit Motorboot oder Motorradtaxi, müssen die Patientinnen und Patienten zurücklegen, um einen Arzt zu sehen. Oder sie müssen einen anstrengenden Fußmarsch über Berge bewältigen – für geschwächte Menschen kaum zu leisten. In der Folge werden Krankheiten oft nicht erkannt oder zu spät oder falsch behandelt.
Die Folge: Die Müttersterblichkeit lag in der Region Eastern Visayas 2018 bei 56,7 von 100.000 Lebendgeburten. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Müttersterblichkeit bei unter 4 pro 100.000 Lebendgeburten. Auch die Säuglingssterblichkeit ist in der Region fast um ein 9-faches höher als in Deutschland. Vielen Menschen fehlt es an grundlegenden Gesundheitsinformationen.






Endlich ein Arzt!
Auch das Rolling Clinic Team muss immer wieder in schmale Boote umsteigen oder zu Fuß weitergehen, um die abgeschiedenen Dörfer zu erreichen. Manchmal kann nur ein kleiner Traktor, ein sogenannter „Kuliglig“ den Weg bewältigen. Die Touren der Rolling Clinic sind genau geplant, so dass jedes der 60 Dörfer einmal im Monat erreicht wird. Insgesamt 135.000 Menschen können so bei Bedarf medizinisch versorgt werden. Die ehrenamtlichen Ärztinnen und Ärzte übernachten in nahe gelegenen Gemeinden, um am folgenden Tag zum nächsten Standort weiterzufahren.
Der Andrang an Patientinnen und Patienten zu den Sprechstunden ist groß und die Dankbarkeit motiviert das Team täglich, die anstrengende Arbeit auf sich zu nehmen. Schwangere Frauen haben die Möglichkeit, regelmäßig pränatale Untersuchungen wahrzunehmen und so Risiken zu verringern. An Bord unseres Geländewagens befinden sich neben den German Doctors auch eine Apothekenhelferin und ein Fahrer. Die Gesundheitskräfte assistieren und übersetzen.
Mit der Rolling Clinic in abgeschiedene Regionen
Im Februar 2021 startete die Rolling Clinic ihre ersten Touren auf der Insel Samar. Für viele Menschen, sogar ältere Bewohner, war dies die erste Begegnung mit einem Arzt in ihrem Leben! Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Ärzte und Krankenhäuser kaum erreichbar und meist viel zu teuer sind: Bis zu 36 Kilometer, zum Teil mit Motorboot oder Motorradtaxi, müssen die Patientinnen und Patienten zurücklegen, um einen Arzt zu sehen. Oder sie müssen einen anstrengenden Fußmarsch über Berge bewältigen – für geschwächte Menschen kaum zu leisten. In der Folge werden Krankheiten oft nicht erkannt oder zu spät oder falsch behandelt.
Die Folge: Die Müttersterblichkeit lag in der Region Eastern Visayas 2018 bei 56,7 von 100.000 Lebendgeburten. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Müttersterblichkeit bei unter 4 pro 100.000 Lebendgeburten. Auch die Säuglingssterblichkeit ist in der Region fast um ein 9-faches höher als in Deutschland. Vielen Menschen fehlt es an grundlegenden Gesundheitsinformationen.
Endlich ein Arzt!
Auch das Rolling Clinic Team muss immer wieder in schmale Boote umsteigen oder zu Fuß weitergehen, um die abgeschiedenen Dörfer zu erreichen. Manchmal kann nur ein kleiner Traktor, ein sogenannter „Kuliglig“ den Weg bewältigen. Die Touren der Rolling Clinic sind genau geplant, so dass jedes der 60 Dörfer einmal im Monat erreicht wird. Insgesamt 135.000 Menschen können so bei Bedarf medizinisch versorgt werden. Die ehrenamtlichen Ärztinnen und Ärzte übernachten in nahe gelegenen Gemeinden, um am folgenden Tag zum nächsten Standort weiterzufahren.
Der Andrang an Patientinnen und Patienten zu den Sprechstunden ist groß und die Dankbarkeit motiviert das Team täglich, die anstrengende Arbeit auf sich zu nehmen. Schwangere Frauen haben die Möglichkeit, regelmäßig pränatale Untersuchungen wahrzunehmen und so Risiken zu verringern. An Bord unseres Geländewagens befinden sich neben den German Doctors auch eine Apothekenhelferin und ein Fahrer. Die Gesundheitskräfte assistieren und übersetzen.
Ausbildung
Wir bilden Gesundheitskräfte aus
Die Gesundheitskräfte – in der Mehrheit sind es Frauen – lernen in ihrer Ausbildung, einfache Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln und bei Notfällen entsprechend zu handeln.
Neben der 33-tägigen theoretischen Ausbildung assistieren sie regelmäßig bei den Sprechstunden der Rolling Clinic und lernen so nebenbei von den Einsatzärztinnen und -ärzten aus Deutschland und der Schweiz. Bei den Sprechstunden der Rolling Clinic assistieren sie und klären zu Gesundheit und Hygiene auf.






Stärkung des lokalen Gesundheitssystems
Die Ausbildung von Gesundheitskräften und Ernährungsexpertinnen ist ein Konzept, das der philippinische Staat entwickelt hat und selbst umsetzt: Jeweils eine Gesundheitskraft soll in der Gemeinde für 20 Familien und damit rund 100 Menschen Ansprechpartner für gesundheitliche Fragen sein. Allerdings ist die staatliche Ausbildung, die in drei Tagen absolviert wird, längst nicht ausreichend.
Unser Ausbildungsprojekt zielt darauf ab, den Ansatz der Regierung zu stärken, indem wir die Gesundheitskräfte weiter schulen und zudem weitere Health Worker ausbilden. So kann die basismedizinische Versorgung in der Region langfristig gewährleistet werden. Dieses Trainingsprogramm wird vom BMZ ko-finanziert und läuft noch bis April 2024.
Insgesamt 400 Gesundheitskräfte sollen bis 2026 auf Samar ausgebildet werden, darunter auch Ernährungsexpertinnen, die schwangere Frauen beraten und bei Bedarf Zusatznahrung verteilen, um der Unterernährung von Kindern entgegenzuwirken.
Wir bilden Gesundheitskräfte aus
Die Gesundheitskräfte – in der Mehrheit sind es Frauen – lernen in ihrer Ausbildung, einfache Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln und bei Notfällen entsprechend zu handeln.
Neben der 33-tägigen theoretischen Ausbildung assistieren sie regelmäßig bei den Sprechstunden der Rolling Clinic und lernen so nebenbei von den Einsatzärztinnen und -ärzten aus Deutschland und der Schweiz. Bei den Sprechstunden der Rolling Clinic assistieren sie und klären zu Gesundheit und Hygiene auf.
Stärkung des lokalen Gesundheitssystems
Die Ausbildung von Gesundheitskräften und Ernährungsexpertinnen ist ein Konzept, das der philippinische Staat entwickelt hat und selbst umsetzt: Jeweils eine Gesundheitskraft soll in der Gemeinde für 20 Familien und damit rund 100 Menschen Ansprechpartner für gesundheitliche Fragen sein. Allerdings ist die staatliche Ausbildung, die in drei Tagen absolviert wird, längst nicht ausreichend.
Unser Ausbildungsprojekt zielt darauf ab, den Ansatz der Regierung zu stärken, indem wir die Gesundheitskräfte weiter schulen und zudem weitere Health Worker ausbilden. So kann die basismedizinische Versorgung in der Region langfristig gewährleistet werden. Dieses Trainingsprogramm wird vom BMZ ko-finanziert und läuft noch bis April 2024.
Insgesamt 400 Gesundheitskräfte sollen bis 2026 auf Samar ausgebildet werden, darunter auch Ernährungsexpertinnen, die schwangere Frauen beraten und bei Bedarf Zusatznahrung verteilen, um der Unterernährung von Kindern entgegenzuwirken.
Lebensbedingungen
Armut ist allgegenwärtig
Vier von fünf Familien in Nord- und Ostsamar leben unterhalb der offiziellen Armutsgrenze! Das ergab eine im Jahr 2018 durchgeführte Erhebung der Regierung. Als Behausungen dienen einfache Hütten aus Holz und Palmenblättern; es fehlt an sauberem Wasser und sanitären Anlagen. Die Müllproblematik ist allgegenwärtig - unzählige Plastiktüten und andere Abfälle säumen das Ufer der Flüsse. Einige wenige Menschen bestellen ihren eigenen Acker, aber die meisten leben vom Fischfang oder arbeiten auf großen Kokosnuss- oder Abacá-Plantagen. Aus den Fasern der Abacá werden Seile für die Schifffahrt hergestellt. Umgerechnet verdienen sie gerade einmal 40 Euro im Monat.






Isoliert und benachteiligt
Der pazifische Ozean, unzählige Flüsse und heftige Regenfälle nicht nur während der Regenzeit: Wasser ist auf Samar allgegenwärtig. Doch gleichzeitig ist die Versorgung mit sauberem Trinkwasser in den abgelegenen Dörfern schlecht und Taifune sorgen immer wieder für heftige Zerstörungen. In einigen Dörfern kämpfen die Familien mit Wurmerkrankungen und während der vergangenen Regenzeit grassierte das Dengue-Fieber so stark, dass in Eastern Samar der Notstand ausgerufen wurde.
Alle Dörfer in unserem Projektgebiet sind aufgrund der hohen Armutsinzidenz sowie ihrer geografischen Abgeschiedenheit als geographisch isolierte, benachteiligte Gebiete (GIDA) eingestuft. Einige Dörfer können vor allem in der Regenzeit nur mit dem Motorboot erreicht werden. Bildung und Gesundheitsversorgung sind nicht für alle Menschen zugänglich. Die Corona-Pandemie hat die Situation weiter verschärft.
Mit der Rolling Clinic und der Ausbildung von Gesundheitskräften können wir dazu beitragen, die Lebensbedingungen der Menschen langfristig zu verbessern.
Armut ist allgegenwärtig
Vier von fünf Familien in Nord- und Ostsamar leben unterhalb der offiziellen Armutsgrenze! Das ergab eine im Jahr 2018 durchgeführte Erhebung der Regierung. Als Behausungen dienen einfache Hütten aus Holz und Palmenblättern; es fehlt an sauberem Wasser und sanitären Anlagen. Die Müllproblematik ist allgegenwärtig - unzählige Plastiktüten und andere Abfälle säumen das Ufer der Flüsse. Einige wenige Menschen bestellen ihren eigenen Acker, aber die meisten leben vom Fischfang oder arbeiten auf großen Kokosnuss- oder Abacá-Plantagen. Aus den Fasern der Abacá werden Seile für die Schifffahrt hergestellt. Umgerechnet verdienen sie gerade einmal 40 Euro im Monat.
Isoliert und benachteiligt
Der pazifische Ozean, unzählige Flüsse und heftige Regenfälle nicht nur während der Regenzeit: Wasser ist auf Samar allgegenwärtig. Doch gleichzeitig ist die Versorgung mit sauberem Trinkwasser in den abgelegenen Dörfern schlecht und Taifune sorgen immer wieder für heftige Zerstörungen. In einigen Dörfern kämpfen die Familien mit Wurmerkrankungen und während der vergangenen Regenzeit grassierte das Dengue-Fieber so stark, dass in Eastern Samar der Notstand ausgerufen wurde.
Alle Dörfer in unserem Projektgebiet sind aufgrund der hohen Armutsinzidenz sowie ihrer geografischen Abgeschiedenheit als geographisch isolierte, benachteiligte Gebiete (GIDA) eingestuft. Einige Dörfer können vor allem in der Regenzeit nur mit dem Motorboot erreicht werden. Bildung und Gesundheitsversorgung sind nicht für alle Menschen zugänglich. Die Corona-Pandemie hat die Situation weiter verschärft.
Mit der Rolling Clinic und der Ausbildung von Gesundheitskräften können wir dazu beitragen, die Lebensbedingungen der Menschen langfristig zu verbessern.

„Ein paar Patientinnen und Patienten, an die ich noch denke: Ein 16-jähriger, der kleiner ist als sein 12-jähriger Bruder. Er hat einen Herzfehler. Die Tochter einer Health Workerin, die seit etwa vier Jahren epileptische Anfälle hat, ohne dass irgendeine Therapie oder Diagnostik gemacht wurde. Ein Mann, der einen Schlaganfall gehabt haben soll, nachher stellt sich heraus, dass er einen Hirntumor hat (die Angehörigen haben einen CT-Befund gefunden). Am nächsten Tag erhalten wir am Hafen die Nachricht, dass er bereits verstorben ist. Eine Frau, die mit ihrem 6. Kind kommt und sich nicht traut, zu sagen, dass sie wieder schwanger ist."
Dr. Heike Lunau
Langzeitärztin der German Doctors auf Samar
Unsere Arbeit kurz erklärt
In diesem kurzen Erklärvideo erfahren Sie am Beispiel von Frau Dr. Schäfer, wie die Arbeit der German Doctors funktioniert.
German Doctors auf Samar
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