



Stopp von USAID: Dr. Stephan Dupke spricht im Interview auf Bremen Zwei über die Folgen für die HIV-Behandlung in Nairobi, Kenia

Die German Doctors unterstützen eine Ambulanz im zweitgrößten Slum Nairobis, in der Menschen behandelt werden, die sich keinen Arztbesuch leisten können. Darunter auch zahlreiche HIV-Patientinnen und Patienten, die von engagierten Mitarbeitenden der Partnerorganisation Baraka Health Net betreut und versorgt werden. Dieses HIV/Aids-Programm wurde bisher über das US-amerikanische Hilfsprogramm USAID finanziert. Rund 230.000 Euro jährlich kommen aus den USA und finanzieren lebensrettende Medikamente sowie die 29 Mitarbeitende des Baraka Health Net, die sich um 3.300 HIV-Patientinnen und -Patienten kümmern.
Die neue US-Administration plant nun, die USAID aufzulösen und die Finanzierung einzustellen.
Wir müssen jederzeit damit rechnen, dass die Hilfe kurzfristig komplett gekappt wird.
Obwohl die Arbeit der German Doctors unabhängig von der Finanzierung durch USAID ist, wären viele unserer lokalen Partnerorganisationen mit denen wir eng zusammenarbeiten, wie zum Beispiel das Baraka Health Net vom Stopp der Förderung betroffen.
Welche Folgen der Wegfall der USAID-Hilfe für die HIV-Betreuung und die 29 Mitarbeitenden vor Ort in Nairobi haben würde, erläutert der Arzt und HIV-Experte Dr. Stephan Dupke im Interview mit Radio „Bremen Zwei“. Kurz nach seiner Rückkehr aus unserem Projekt in Nariobi, Kenia gibt er bewegende Einblicke in die Situation vor Ort.
Wir tun alles dafür, um unsere Partner vor Ort zu unterstützen und unsere Patientinnen und Patienten weiter zu versorgen.
Im ersten Schritt möchten wir sicherstellen, dass die von den Kürzungen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Baraka Health Net weiterhin vor Ort beschäftigt werden, damit sie zuverlässig für die Menschen da sein können. Die weiteren Maßnahmen werden wir in enger Abstimmung mit unseren Partnern treffen, um die Hilfsmittel auch in schwierigen Zeiten bestmöglich für unsere Patientinnen und Patienten einzusetzen.