Ärzte helfen weltweit
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Neues aus den Projekten

Ebola-Nothilfe in Serabu läuft gut an

Unser Ebola-Nothilfe-Programm ist offiziell am 1. November gestartet. Inzwischen hat unser Team vor Ort unter der Leitung von Jaqueline Hupfer (Langzeitärztin) und Silke Ehlers Workshops zu Ebola-Schutz- und Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Von ehemals zwei zweitägigen haben wir auf drei dreitägige Workshops aufgestockt, da die Nachfrage seitens der staatlichen Gesundheitshelfer aus den Dorfambulanzen noch größer war als zunächst angenommen. In den kommenden Wochen und Monaten wird unser Team gemeinsam mit den zuvor geschulten Gesundheitshelfern in die umliegenden Dörfer und Gemeinden fahren, um dort unter Einbeziehung lokaler Persönlichkeiten über das Ebola-Virus aufzuklären, Ebola-Verdachtsfälle auszumachen und vor allem diejenigen, die an anderen Krankheiten oder auch unter Schwangerschaftskomplikationen leiden, dazu zu bewegen, unser Krankenhaus aufzusuchen, um sich dort einer Behandlung zu unterziehen bzw. ihr Baby zur Welt zu bringen.

Noch im Dezember bekommt das Team vor Ort Unterstützung durch zwei weitere Einsatzärzte. Teresa de la Torres und Dorian Jungmann wollen sich für rund ein Jahr in Serabu engagieren. Die Koordination und Durchführung der Aufklärungsarbeit wird dabei sicher ein Großteil ihrer Zeit beanspruchen.

Erfreulich ist, dass derzeit eine Satellitenschüssel auf dem Klinikgelände installiert wird, welche die Kommunikation – Telefonie und Internet – in Kürze deutlich vereinfachen und vergünstigen wird. Die Schüssel ist Bestandteil der e-Health-Plattform SATMED, welche die Regierung von Luxemburg und der luxemburgische Satellitenbetreiber SES in enger Abstimmung mit insgesamt fünf NGOs entwickeln. Die eigentliche Pilotphase des Projekts wird Mitte 2015 beginnen; wegen der aktuell wütenden Ebola-Epidemie haben sich die Verantwortlichen aber darauf verständigt, die Satellitenschüssel schon jetzt in Serabu zu installieren.