Ärzte helfen weltweit
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Neues aus den Projekten

Bessere Gesundheitsleistungen dank SATMED

SATMED

Wir haben unsere Gesundheitsversorgung auf Mindanao weiter professionalisiert. Dank Inbetriebnahme der E-Health-Plattform SATMED werden unsere Mitarbeiter zukünftig auf zunehmend viele medizinische Anwendungen und Instrumente zurückgreifen können.

Es ist ein tolles Projekt, und wir sind stolz, einer der NGO-Partner in der laufenden Pilotphase des Projektes SATMED zu sein. Das satellitengestützte System setzen wir im wilden Hinterland Mindanaos ein, um unsere Patienten dort künftig noch besser versorgen zu können. Konkret bedeutet das: Mit Hilfe von SATMED werden unsere Rolling Clinic-Teams in Zukunft Patientendaten auf tragbaren Geräten wie Tablets oder Laptops erfassen können. Sämtliche Daten werden anschließend auf der SATMED-Cloud-Plattform sicher verarbeitet, zusammengeführt und synchronisiert. Mittels der sogenannten SMS-Funktion haben wir die Möglichkeit, mit großen Patientengruppen, die in entlegenen Dörfern wohnen und nur via Mobiltelefon Kontakt zur Außenwelt halten, in Kontakt zu bleiben. Auch für unser laufendes Primary Health Care-Programm (PHC) ist die Implementierung von SATMED ein echter Zugewinn. Die E-Learning-Lösungen eröffnen völlig neue Schulungsmöglichkeiten. Darüber hinaus können wir mit Ärzten und medizinischen Fachleuten in der ganzen Welt per Videokonferenz kommunizieren und auf Online-Schulungsinstrumente, -materialien sowie Daten und Diagnoseanalysen der Patienten zugreifen.

Ebenfalls in der Pilotphase dabei ist unser Serabu-Projekt. Dort wurde die Satellitenschüssel zur Gewährleistung einer stabilen Internetverbindung dankenswerterweise schon früher als ursprünglich geplant installiert – und zwar im November 2014, während der Hochphase der Ebola-Epidemie. Nur so konnten wir unsere Nothilfe-Maßnahmen professionell planen und koordinieren. Die vielfältigen SATMED-Funktionen werden auch in Sierra Leone Schritt für Schritt implementiert.

SATMED ist eine E-Health Plattform, die von SES TechCom entwickelt wurde und von der luxemburgischen Regierung, dem Minister für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Angelegenheiten unterstützt wird. An dem Projekt, das von der luxemburgischen Regierung unterstützt wird, sind neben German Doctors vier weitere Nichtregierungsorganisationen (NGOs) mit medizinischem Schwerpunkt beteiligt, ebenso wie die deutsche Niederlassung der ESTHER-Allianz, einem europaweiten Regierungsnetzwerk für die Zusammenarbeit des Gesundheitssektors im Kampf gegen HIV und Aids.