

Neues aus den Projekten
Trotz angespannter Lage: Medizinische Versorgung in Chittagong wieder aufgenommen

Auch in Chittagong, unserem zweiten Projektstandort in Bangladesch, haben wir Ende letzten Monats die Patientenversorgung nach 2,5-monatiger Zwangspause wieder aufgenommen. Zurzeit hilft dort ein einheimischer Arzt aus.
Ungefähr 30 Menschen besuchen täglich die Sprechstunde, die halbtags abgehalten wird. Das Team hat umfassende Schutzmaßnahmen erarbeitet, die uns die Wiedereröffnung ermöglichen.
Die Öffnung des Arztprojekts in Chittagong freut uns besonders, da in Bangladeschs zweitgrößter Stadt die Infektionszahlen sehr hoch sind und die Sicherheitslage sehr angespannt ist. Viele Menschen, die wir kennen, sind bzw. waren mit dem Virus infiziert, darunter auch Teammitglieder und deren Familienangehörige. Die Menschen sind in einer äußerst schwierigen Lage und unser Team leistet Unglaubliches, um unseren Patientinnen und Patienten beizustehen. Unsere Hilfe wird dort dringender denn je gebraucht.
Zudem sind wir für unsere kleinsten Sorgenkinder da, die Babys und Kinder aus dem Ernährungsprogramm. Wir versorgen sie und ihre Familien mit dringend benötigten Lebensmitteln. Alle zehn Tage bekommen 50 Familien die Rationen. In Chittagong unterstützen wir ebenso wie in Dhaka im Rahmen unserer Corona-Hilfe Familien finanziell, damit sie Nahrungsmittel kaufen können. Hier wurden 800 Familien in Zusammenarbeit mit der Caritas unterstützt. Die Familien wurden im Vorhinein auf ihre Bedürftigkeit geprüft.