Hendrikje, wir werden Dich vermissen!
Hendrikje Fitz verstarb im April 2016
Unsere prominente Projektpatin, die Schauspielerin Hendrikje Fitz (bekannt aus der ARD-Serie „In aller Freundschaft“), erlag am 7. April ihrem schweren Krebsleiden. Ihre Lebensfreude, Energie und Gabe, das Unabwendbare anzunehmen, werden uns immer ein Beispiel sein.
„So oder so ist das Leben, so oder so ist es gut“, diese Worte stammen von unserer Botschafterin, der Schauspielerin Hendrikje Fitz. Sie schrieb sie angesichts ihrer unheilbaren Krebsdiagnose auf ihrem Facebook-Account. Unfassbar wie offen und direkt sie mit ihrer Krankheit umging. Bewundernswert wie gelassen und humorvoll sie war, trotz ihrer Erkrankung. Anfang April 2016 ist sie an ihrer schweren Krankheit gestorben. Wir haben eine engagierte Botschafterin verloren, die sich bis zuletzt für ihr Herzensprojekt in Sierra Leone einsetzte.
Rückblende zum Beginn unserer Zusammenarbeit: Im Mai 2014 reiste die Schauspielerin gemeinsam mit ihrer langjährigen Freundin und German Doctors-Einsatzärztin Dr. Annekatrin Witte nach Sierra Leone in unser Krankenhaus. Eine Woche war sie im Serabu Community Hospital zu Gast, schaute sich die Arbeit unserer Ärzte an und wurde unsere Botschafterin: „Ich bin einfach beglückt, so eine gute Organisation gefunden zu haben“, erklärte sie nach der Reise. „Ich war ja wirklich nur kurzer Zaungast, aber es ist einfach schön zu sehen, wie die Einsatzärzte versuchen, diese Strukturen, die da sind und diese tollen Menschen, die sehr lernwillig sind, auf die Spur zu bringen und auch zu sehen, wie begierig die Menschen das aufsaugen und wirklich lernen, lernen, lernen. Das ist einfach toll.“ Mehr Eindrücke von ihrer Reise finden sich in ihrem selbstgeschriebenen Reisetagbuch.
Kurze Zeit nach ihrer Reise erhielt sie die Diagnose „Krebs“. Sie erlebte, was es in Deutschland heißt, krank zu sein. Sie kämpfte, schien zu siegen und musste dann doch die Waffen strecken: Die neue Botschaft der Ärzte „Metastasen im Gehirn“ ließ keine Hoffnung auf Heilung. Hendrikje Fitz ging mit einer bewundernswerten Offenheit und Gelassenheit mit ihrer schweren Krankheit um. Sie bewahrte sich ihr Augenzwinkern und nutzte ihre eigene, fortschreitende Erkrankung, um erneut auf die Not der Bedürftigen in Sierra Leone aufmerksam zu machen.
Nach ihrem Tod haben ihre Schauspielkollegen und Freunde der Serie „In aller Freundschaft“ ihr Engagement weitergeführt und ihr, der beliebten Kollegin und Freundin, einen Abschiedsabend bereitet: mit Musik, Gedichten, Filmszenen aus der Serie und ganz vielen Erinnerungen an Sie; für und mit ihren Fans und zugunsten unseres Krankenhauses in Serabu.