Neues aus den Projekten
Serabu: Die Lage normalisiert sich
Nachdem Mitte August die Meldung vom letzten entlassenen Ebola-Patienten in Sierra Leone auch bei uns für Aufatmen gesorgt hatte, erfuhren wir vor wenigen Tagen mit Bestürzung von neuerlichen Erkrankungen. Die Epidemie ist in unserem westafrikanischen Einsatzland also noch immer nicht überstanden. Dennoch sind wir bei unserem Entschluss geblieben, ab August die Kurzzeiteinsätze wieder aufzunehmen. Seit August in Serabu vor Ort: Eine sehr Afrika-erfahrene Chirurgin, die auch geburtshilfliche Operationen durchführen kann. Letzteres ist besonders wichtig, weil wir in unserem Krankenhaus besonderen Fokus auf die Senkung der in Sierra Leone enorm hohen Mütter- und Säuglingssterblichkeit legen. Im November werden ein Kinderarzt und ein Anästhesist folgen.
Eine weitere gute Nachricht: Die Patientenzahlen in unserem Krankenhaus liegen nun endlich wieder auf gleichem Niveau wie vor dem Ebola-Ausbruch. Daran zeigt sich, dass die Angst vor einer Ansteckung mit Ebola in einer medizinischen Einrichtung nicht mehr allzu groß ist. Sicher ein Verdienst auch unserer gründlichen Aufklärungsarbeit.
Mit 70 Patienten ist vor allem die Kinderstation in unserem Hospital aktuell voll belegt. Im neu eingerichteten „emergency room“ – hier können bis zu zehn schwerkranke Kinder unter ständiger Überwachung versorgt werden – kämpfen derzeit vor allem kleine Malaria-Patienten um ihr Leben. Traurige Begleiterscheinung der Regenzeit, die noch bis Mitte Oktober anhält.
Auch Sie können den vielen kleinen Malaria-Patienten bei ihrem Überlebenskampf helfen. Spenden Sie hier für Serabu!