Neues aus den Projekten
Wie geht es weiter in Serabu?
Die traurige Wahrheit ist: Die Ebola-Epidemie ist nach mehr als anderthalb Jahren noch immer nicht überstanden. In der Kalenderwoche 27 gab es in Sierra Leone neun neue Fälle, in Guinea 18, und in Liberia ist die Krankheit mit drei Infizierten nach vielen Monaten wieder neu ausgebrochen. Das Gute im Schlechten: Die Neuerkrankungen traten nicht in unmittelbarer Nähe zu unserem Projektort Serabu auf. Tatsächlich sind die drei Distrikte, für die unser Hospital medizinische Anlaufstelle ist – Bo, Moyamba und Bonthe – seit mehr als 100 Tagen ohne neuen Ebolafall.
Diese Zahlen ermutigen uns, noch in diesem Sommer zur Verstärkung unseres Langzeitärztepaars und des lokalen Teams endlich wieder Kurzzeitärzte ins Projekt reisen zu lassen. Diese werden neben der ärztlichen Versorgung der Patienten ihren Fokus verstärkt auf die Ausbildung der Einheimischen richten, so, wie sie es vor Ebola auch getan haben. Dass wir mit dieser Strategie richtig liegen, hat sich in den vergangenen Monaten deutlich gezeigt. Das lokale Team hat den Krankenhausbetrieb auch während der Ebola-Hochphase kompetent und engagiert aufrecht erhalten können. Die Stärkung der lokalen Ressourcen ist nun noch wichtiger geworden. Denn infolge der Epidemie sind noch mehr einheimische Ärzte als vorher schon ausgewandert und – das ist die traurige Wahrheit – an Ebola gestorben.
Helfen Sie durch eine Spende mit, die Gesundheitsversorgung in Sierra Leone neu aufzubauen!