Liebe Yvonne, als Pressereferentin in Elternzeitvertretung bist du seit Februar erste Ansprechpartnerin für die Presseanfragen, die bei German Doctors eingehen. Wie genau sieht deine Arbeit aus?
Eine meiner wichtigsten Aufgaben ist es, unsere Einsatzärztinnen und -ärzte „in die Medien zu bekommen“. Wir wollen ihr Engagement öffentlich machen und gleichzeitig bekannter werden, um langfristig als Spendenorganisation wichtige Projekte anstoßen zu können. Hier bin ich das Bindeglied zwischen den Einsatzärzten und -ärztinnen und der lokalen Presse.
Zusätzlich betreue ich auch den Newsletter und den Ärzterundbrief. Das sind unsere beiden Online-Medien, in denen wir unsere Arbeit für die Abonnentinnen und Abonnenten sichtbar machen. Hier suche ich jeden Monat nach interessanten Themen und Projekten, über die gerne gelesen wird.
Was bringst du aus deiner bisherigen Laufbahn mit für diese Aufgaben?
Ich war vorher als Redakteurin bei einem medizinischen Fachverlag tätig. Auch hier habe ich den Newsletter betreut und war mit Ärztinnen und Ärzten in Kontakt. Aber ich saß natürlich auch quasi auf der anderen Seite: Dort wurde ich angefragt und um Veröffentlichung gebeten und jetzt ist es umgekehrt. Dafür habe ich allerdings auch immer ein paar gute Tipps für den Umgang mit der Presse parat.
Was findest du an deiner neuen Arbeit besonders spannend?
Besonders spannend finde ich auf jeden Fall den Themenbereich Entwicklungszusammenarbeit. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele spannende und wichtige Projekte die German Doctors betreuen. Ich könnte immer stundenlang zuhören, wenn die Kollegen und Kolleginnen aus den Projektländern berichten.
Was hat dich überrascht?
Besonders überrascht hat mich, wie viele Ärzte und Ärztinnen sich für Einsätze melden. Viele von ihnen gehen immer wieder in ein Projektland und verbringen ihren Jahresurlaub damit, Menschen zu helfen. Obwohl der Alltag der meisten Mediziner*innen ja auch nicht gerade erholsam ist. Dieses selbstlose Engagement beeindruckt mich sehr.
Was für Herausforderungen siehst du kommen?
Für mich persönlich wird die größte Herausforderung sein, alle Themenbereiche unter einen Hut zu bringen. Unsere Leserinnen und Leser sollen immer gut informiert sein, was in den jeweiligen Projektländern gerade los ist – das möchte ich durch den Newsletter und durch den Ärzterundbrief schaffen. Dafür wird eine gute Kommunikation mit den Kollegen und Kolleginnen aus dem Projektteam notwendig sein, die ich nun erstmal Stück für Stück kennenlernen darf.
Im September dann wird meine Kollegin Vanessa Hepp aus der Elternzeit zurückkehren und ich werde als Elternzeitvertretung in den Bereich Social Media wechseln. Hier wird dann wieder ein sehr vielseitiges neues Aufgabenfeld auf mich zukommen.