Neues aus den Projekten
Luzon: Gute Nachricht trotz Corona
Seit kurzem fährt unsere Rolling Clinic wieder entlegene Siedlungen auf der philippinischen Insel Luzon an, um dort basismedizinische Hilfe zu leisten. Natürlich ist auch dort die Lage äußerst angespannt und kann sich schnell ändern.
Wir freuen uns sehr, dass die Menschen nach vielen Wochen endlich wieder ärztliche Hilfe erfahren - wenn auch nur im begrenzten Rahmen, da Eure Unterstützung fehlt und vor Ort schmerzlich vermisst wird. Wie groß der Bedarf ist, zeigte der Patientenandrang schon am ersten angefahrenen Standort, dem Dörfchen Daga. „Es kamen 38 Patienten, zwei davon mit großen Abszessen, die geöffnet werden mussten. Viele Kinder, auch mit hohem Fieber, waren da“, schreibt Gerhard Steinmaier, German Doctors-Langzeitarzt vor Ort. Selbstverständlich gelten auch bei den Sprechstunden die strengen Hygienevorschriften wie das Tragen von Mundschutz und die Einhaltung der „social distance“, sowohl für unser Team als auch für die Patienten. „Wir waren mit Begleitung von zwei Polizisten in Daga, die haben uns bei der Einhaltung von social distancing unterstützt“, erklärt Steinmaier.
Die Lage vor Ort ist und bleibt fragil, wie wir schon kurze Zeit nach dem Start der Rolling Clinic feststellen mussten: Da im Distrikt Connor ein Arzt positiv auf das Virus getestet worden war, geriet auch unser Team in den Fokus der Behörden und musste zur Sicherheit aller getestet werden. Zum Glück gab es nach kurzer Zeit des Wartens Entwarnung: Alle Tests der Mitarbeitenden waren negativ ausgefallen und so rollt unser Team wieder in die Provinzen Apayao und Kalinga und ist für unsere Patientinnen und Patienten da. Wir hoffen sehr, dass das so bleibt und unsere couragierten Mitarbeitenden vor Ort die Menschen ohne neuerliche Unterbrechung basismedizinisch versorgen können. Gerhard Steinmaier schreibt: „Für alle scheint es eine Erleichterung zu sein, dass German Doctors wieder aktiv sind.“