Neues aus den Projekten

Griechenlandhilfe beschneidet nicht unser „Kerngeschäft“

Kritik an unserer Flüchtlingshilfe in Griechenland haben wir hier und dort vernommen. „Da fließt Geld hinein, das dann in anderen Projekten fehlt“, lautet der zentrale Vorwurf. Diesen möchte ich, Harald, gern entkräften.

Nachdem ich in verschiedenen Gesprächen mit German Doctors in den vergangenen Monaten kritische Zwischentöne zu unserer Griechenlandhilfe vernommen habe, will ich den Rundbrief mit diesem wichtigen Thema beginnen. Wichtig zu wissen ist, dass wir für dieses Projekt, mit dem wir erstmalig auch in Europa aktiv werden, eine gesonderte Finanzierung vom Bündnis Entwicklung Hilft erhalten haben, die ausdrücklich nur für Flüchtlingsarbeit zur Verfügung steht. Wir haben also keine Mittel dafür verwendet, die ansonsten der Arbeit in unseren Kernprojekten in Indien, Bangladesch, Sierra Leone, Kenia oder auf den Philippinen zur Verfügung gestanden hätten. Wenn wir in unseren Arztprojekten zum Teil Einsparungen vornehmen mussten, dann stehen diese in keinem Zusammenhang mit unseren Ausgaben für das Projekt in Griechenland. Aus den Gesprächen mit einigen Einsatzärzten habe ich gelernt, dass wir auch solche Informationen noch deutlicher kommunizieren müssen, damit keine Missverständnisse auftreten.