Austrian Doctors

Maria Graf, erste hauptamtliche Austrian Doctors-Mitarbeiterin, will ab Januar 2016 die vielfältigen organisatorischen Aufgaben für unsere Schwesterorganisation professionell und engagiert meistern. Zur Einarbeitung verbrachte sie zwei spannende und lehrreiche Monate bei uns in Bonn, in der German Doctors-Geschäftsstelle. Für diesen Rundbrief hat Maria einen Gastbeitrag geschrieben: 

Grüß Euch liebe Freunde,

die Austrian Doctors – bislang bekannt als ‚Österreichische Ärzte für die Dritte Welt‘ – sind Eure österreichischen Kollegen, die nunmehr schon seit 26 Jahren unter dem Dach der German Doctors aktiv sind. Einen eigenen Verein gegründet haben wir 2008. Im Laufe der Jahre haben sich um den Vereinsgründer und Salzburger Kinderarzt Werner Waldmann einige engagierte österreichische Ärzte gesellt, die unter dem Dach der German Doctors in den ärztlichen Einsatz gehen, aber auch eigene Projekte betreiben – die ‚St. Francis Assisi School‘ in Kalkutta unter der Leitung von Brother Ephrem Tirkey und das angeschlossene Kleinkrankenhaus ‚Maria Health Center‘. Diese Projekte sind mit österreichischen Geldern über die letzten 20 Jahre gewachsen. Um sie unseren Unterstützern in Österreich näher zu bringen, waren wir im Oktober mit einem Filmteam in Kalkutta. Dort haben wir einen Dokumentarfilm über die Schule von Brother Ephrem gedreht, der bald auf unserer neuen Homepage zu sehen ist (in Kürze freigeschaltet unter www.austrian-doctors.at). Im Sinne der Nachhaltigkeit in den Projektregionen fördern wir auch die Erwachsenenbildung sowie den Bau von Brunnen und Latrinen.

Nun wollen wir wachsen, mehr bewirken. Neben der Steigerung des Spendenaufkommens in Österreich und einem Ausbau unserer Projektarbeit ist eines unserer Ziele die bessere Vernetzung mit interessierten Ärzten aus ganz Österreich. Das Verfolgen all dieser Ziele übersteigt die Möglichkeiten unserer ehrenamtlichen Doctors, und da komme ich ins Spiel. Die Spenderbetreuung, professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Fundraising werden in Zukunft meine Aufgaben sein. Zudem gilt es, die Vernetzung unseres Vereins innerhalb Österreichs zu verbessern und die Verbindung mit der German Doctors-Geschäftsstelle in Bonn stark zu halten. Die Anpassung unseres Logos – zu sehen auf dem Foto – ist ein erster Schritt hin zu einer engeren Kooperation mit den German Doctors. Die Einsatzplanung wird auch weiterhin in Bonn koordiniert und organisiert.

Zwar sind wir im Vergleich zu unserer deutschen Schwesterorganisation noch Zwerge, aber immerhin solche, die (langsam) wachsen. Ich freue mich, an diesem spannenden Prozess teilhaben zu dürfen, und nach den lehrreichen Monaten in Bonn fühle ich mich gut gerüstet für meine ‚Pionierarbeit‘!

Beste Grüße aus Österreich,

Maria Graf