

Neues aus den Projekten
Ende der Einsätze in Ocotal
Deutlich schwerer gefallen als die nur logische Schwerpunktverlagerung unserer Arbeit auf den Philippinen von Manila nach Mindoro ist uns folgende Entscheidung: Ab Mitte des Jahres werden wir keine Médicos Alemanes mehr nach Ocotal entsenden. Dank des Teams vor Ort, dank der vielen Einsätze von Humanmedizinern und Zahnärzten und dank der guten Koordination von Katrin Hennings und Reinhart Bein gemeinsam mit dem Zahnarzt Walter Schweitzer wurde im Norden von Nicaragua seit 2004 vielen Menschen geholfen, die kaum Zugang zu medizinischer Hilfe gehabt hätten, wären wir nicht vor Ort gewesen. Und auch wenn die Situation der Armen dort nicht so dramatisch wie in Asien und Afrika ist, gibt es doch echte Not. Andererseits haben wir uns aber für die Projekte auf den Philippinen, in Sierra Leone, Indien, Kenia und Bangladesch im Rahmen der Umsetzung unserer Strategie „Helfen und Schulen, damit die Hilfe bleibt“ für die nächsten Jahre sehr viel vorgenommen. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir unsere Kräfte und unsere finanziellen Mittel bündeln, und so haben wir uns schweren Herzens zu diesem Schritt entschieden. Und welche Hilfe bleibt in Ocotal? Auf das, was zahnmedizinisch erreicht wurde, können wir aufbauen. Die Zahneinheit in Ocotal wird unter Leitung eines nicaraguënsischen Zahnarztes auch in Zukunft unseren Patienten zur Verfügung stehen. Im Januar wird Harald Kischlat vor Ort sein, um gemeinsam mit Katrin und dem Team zu überlegen, welchen Input wir im humanmedizinischen Bereich noch geben können, damit unsere Patienten auch über die direkte Anwesenheit der German Doctors hinaus Anlaufstellen haben.