Neues aus den Projekten
Nothilfe für die Rohingya
Das Schicksal der Rohingya ist aktuell in allen Medien, und es beschäftigt natürlich auch uns. Einige unserer bengalischen Angestellten packen derzeit in Flüchtlingslagern in Bangladesch mit an. Vor allem bei der Nahrungsmittelversorgung ist ihre Expertise gefragt.
Nach einer entsprechenden Anfrage des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF haben wir einige unserer bengalischen Projektmitarbeiter freigestellt, damit sie in den Flüchtlingslagern helfen können. Dank ihrer Erfahrung in unseren Ernährungsprojekten sind sie nun mitverantwortlich für eine geordnete Versorgung der Geflohenen mit Nahrungsmitteln. Ob und wo wir eventuell basismedizinische Hilfe leisten können, prüfen wir noch. Die Lage vor Ort ist leider unübersichtlich und verändert sich zudem Tag für Tag.
Nach UN-Angaben sind in den vergangenen drei Wochen mehr als 410.000 muslimische Rohingya aus dem buddhistisch geprägten Myanmar nach Bangladesch geflohen, und täglich werden es mehr. In Myanmar werden die muslimischen Rohingya nicht als Staatsbürger anerkannt, nachdem ihnen die damalige Militärjunta 1982 die Staatsbürgerschaft entzogen hatte. Die Rohingya gelten als die am meisten verfolgte Minderheit der Welt.