Zum Muttertag: Mütter stärken, Kinder schützen
Zum Muttertag helfen
Unsere verschiedenen Ambulanzen in Kalkutta sind oft die ersten und einzigen Anlaufstellen für viele Mütter aus den Slums. Ihre Babys und Kleinkinder leiden zumeist unter Erkältungskrankheiten, und die meisten sind in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Das liegt vor allem an den schlechten Ernährungs- und Wohnbedingungen, die auch bei den Müttern und schwangeren Frauen zu teilweise schweren gesundheitlichen Problemen führen. Neben der regelmäßigen Schwangerschaftsvorsorge für werdende Mütter behandeln wir jeden Tag unzählige Frauen gegen Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, die sich in Kalkutta unter den Ärmsten der Armen schnell verbreitet und allgegenwärtig ist.
Helfen Sie uns zum Muttertag mit einer Spende, um die Situation für die Frauen in Kalkutta zu verbessern. Mit nur 60 Euro finanzieren Sie einer Frau einen einjährigen Ausbildungskurs in Lesen und Schreiben.
Seidibegem kämpft
Das Schicksal hat es mit der jungen Mutter Seidibegem nicht gut gemeint. Sie leidet nicht nur an Tuberkulose, sondern hat auch Hepatitis B und ist HIV-positiv. Ihr Mann ist verstorben, und so muss sie allein für ihren Sohn Sagib und die zwei Töchter sorgen. Seidibegem lebt zurzeit im St. Thomas Home mit ihrem kleinen Sohn, der in seiner Entwicklung stark zurückgeblieben ist und auch bei uns behandelt wird. Ihre beiden Töchter konnten wir für die Dauer von Seidibegems Behandlung in einem uns gut vertrauten Waisenhaus unterbringen. Die Behandlungen von Seidibegem und Sagib werden voraussichtlich noch weitere acht Monate dauern. Eine lange Zeit – doch Seidibegem ist dankbar, im St. Thomas Home zu sein. Dort will sie wieder gesund genug werden, um für ihre Familie sorgen zu können. Auch in unserem Frauenzentrum findet Seidibegem Unterstützung bei ihren Zukunftsplänen: Jeden Tag besucht sie nach ihren Behandlungen den Nähunterricht und hofft, nach ihrer Entlassung als Näherin Geld für sich und ihre Kinder zu verdienen.
Die Weiße Pest besiegen
Unterernährung, mangelnde Hygiene durch beengten Wohnraum und ein dadurch geschwächtes Immunsystem ist der perfekte Nährboden für Tuberkulose, die auch die Weiße Pest genannt wird.
Im St. Thomas Home behandeln wir Frauen, die vor allem unter schweren und therapieresistenten Tuberkuloseformen leiden. Sie nehmen wir stationär in unserer Tuberkulosestation mit derzeit 42 Betten auf, und obwohl sie oft monate- oder manchmal sogar jahrelang behandelt werden müssen, verlieren die Frauen nie die Hoffnung. Denn zusätzlich zur medizinischen Versorgung bieten wir ihnen mit unserem Frauenförderungsprogramm die Chance, ihre Lebensbedingungen langfristig zu verbessern.
Mit 200 Euro decken Sie zwei Monate lang die Kosten für die Versorgung einer Tuberkulosepatientin.
Perspektiven geben
Um den Frauen im St. Thomas Home langfristig finanzielle Unabhängigkeit zu ermöglichen, ist in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses ein Frauenzentrum entstanden. Hier können sie lesen und schreiben lernen und z.B. eine Ausbildung zur Schneiderin oder Strickerin absolvieren.
Außerdem finden Schulungen statt zu den Themen Hygiene, Ernährung sowie zur Familienplanung, damit die Frauen nicht in zu kurzen Abständen Kinder bekommen und ihren Körper dadurch weiter schwächen. Mittlerweile ist das Frauenzentrum nicht nur für unsere Tuberkulosepatientinnen offen, sondern auch für alle benachteiligten Frauen aus den umliegenden Slums, die ihre Lebensumstände verbessern wollen.
Mit 60 Euro ermöglichen Sie zehn Frauen eine Arztbehandlung.
Wer wir sind
Die German Doctors leisten ehrenamtliche Arzteinsätze in Entwicklungsländern und helfen dort, wo das Elend zum Alltag gehört
German Doctors e.V. – unser Name ist Programm: Wir sind eine international tätige Nichtregierungsorganisation, die unentgeltlich arbeitende Ärztinnen und Ärzte in Projekte auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia, und Sierra Leone entsendet. Wir setzen uns für ein Leben in Würde ein und kümmern uns um die Gesundheitsversorgung und die Ausbildung benachteiligter Menschen in unseren Einsatzregionen. Durch Präventivmaßnamen wie begleitende Ernährungsprogramme oder Hygieneschulungen sind wir zudem bestrebt, die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten auch langfristig zu verbessern. Unsere Hilfe gewähren wir allen Menschen ohne Ansehen von ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Staatsangehörigkeit, politischer Überzeugung oder sonstigen Unterscheidungsmerkmalen.
Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten für uns ehrenamtlich in ihrem Jahresurlaub oder im Ruhestand für einen Zeitraum von 6 Wochen und verzichten dabei auf jegliche Vergütung. Seit 1983 wurden so über 7.500 Einsätze durchgeführt. Den Menschen in unseren Projektregionen bieten wir auf diesem Wege seit mehr als 35 Jahren Hilfe, die bleibt!