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Trotz Corona in Indien: Unsere Hilfe bleibt!
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Korogocho: Leben von und neben Kenias größter Müllkippe

In direkter Nachbarschaft zu Kenias größter Müllkippe hat sich ein riesengroßes Slumgebiet etabliert: Korogocho. Der Slum besteht aus einem Wirrwarr von engen Gassen mit armen Behausungen, viele aus Lehm und Wellblech oder aus Materialien, die die Menschen gefunden haben. Es gibt vermüllte und verdreckte Wasserläufe und viel Abfall. Eine Kanalisation, Frischwasserbrunnen oder Straßenbeleuchtungen fehlen.

Täglicher Kampf ums Überleben

Das ist Korogocho, was übersetzt Chaos und Abfall bedeutet. Es riecht unerträglich. Dennoch leben hier geschätzte 200.000 Menschen, die im informellen Sektor tätig sind. Viele von ihnen leben von der Müllkippe als Müllverwerter. Sie klauben Materialien aus dem Müll, die recycelbar sind, um sie zu verkaufen. Und sie suchen nach Essbarem. Vor der Pandemie und dem weltweiten Reisestopp landeten auf der Müllkippe auch die Abfälle des Flughafens – die Reste des Passagieressens sind Luxusware für die Menschen. Nun ist alles anders. Corona hat die Situation der Menschen weiter verschlechtert. Die Zustände sind extrem beklagenswert.

Hilfe für Aliya und ihre Tochter Nala

390 extrem bedürftige Familien wurden ausgewählt, die ein Nahrungsmittelpaket in dieser für die Menschen extrem schwierigen Zeit bekommen. Zur Abholung sind vor allem Frauen gekommen. Auch Aliya*, alleinerziehende Mutter der kleinen Nala*, die Sie auf einem der Fotos sehen, bekommt die Nahrungsmittelhilfe. Aufgrund der Corona-Pandemie kann Nala nicht mehr in den Kindergarten gehen, da dieser geschlossen ist. Und so muss die Mutter eine Mahlzeit mehr pro Tag finanzieren. Zudem fehlt die Betreuung. Wohin soll das Mädchen, während Aliya versucht Geld für den Lebensunterhalt aufzutreiben? Auch die Schulen sind seit März bis vorerst Ende des Jahres geschlossen.

Aliya ist sehr froh und dankbar, die Lebensmittelhilfe zu erhalten. Während ein Mitarbeiter des German Doctors-Teams ihr hilft, das schwere Paket zu ihrer kleinen Hütte zu bringen, wird Nala von ihrer Mutter getragen. Sie ist inzwischen müde und möchte nicht mehr laufen. Auch einige Jungs aus der Nachbarschaft packen mit an.

Angekommen: Zuhause im Slum

Endlich kommen Aliya und Nala zu Hause an. Sie leben in sehr bescheidenen Verhältnissen - es gibt nur das Nötigste und oft nicht einmal das. Das Lebensmittelpaket hilft ihnen in der nächsten Zeit über die Runden. 

* Namen geändert

Lebenswichtige Lebensmittel

Seit 1997 helfen wir in einem der anderen großen Slums der kenianischen Hauptstadt aktiv, im Mathare Valley. Eine kenianische Initiative, die schon lange in Korogocho aktiv ist, bat unser Team um Unterstützung. Unser Manager George Audi schaute sich die Lage vor Ort in Korogocho an und entschied: Wir müssen helfen! 390 extrem bedürftige Familien wurden für die Hilfe ausgewählt.

Die Pakete enthalten:
Reis, Maismehl, Bohnen, Gemüse, Gewürze, Salz, Kochöl, Zucker, Seife, Brennspiritus

Jetzt online spenden

Mit Corona kommt der Hunger

Die weltweite Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen haben die ohnehin schon schwierige Situation der Menschen in unseren Projektregionen weiter verschlimmert. Tausende Menschen haben ihre Arbeit und damit ihr Einkommen verloren. Rücklagen haben nur die wenigsten und so sind viele Menschen dringend auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Wir helfen wo wir können und verteilen in vielen unserer Projekte Lebensmittelpakete an extrem Bedürftige oder geben warme Mahlzeiten aus.

Mehr über unsere Corona-Hilfe erfahren

Ihre Hilfe wirkt

German Doctors e.V. – unser Name ist Programm! Wir ent­senden Ärztinnen und Ärzte zu ehren­amtlichen, sechs­wöchigen Hilfs­einsätzen, vor­wiegend in Länder des Globalen Südens. In den Slums von Millionen­städten, länd­lichen Armuts­regionen, Flüchtlings­unter­künften und auf einem zivilen Seenotrettungsschiff versorgen wir extrem bedürftige Menschen basismedizinisch.

Zudem bilden wir lokale Gesundheitskräfte aus, um die medi­zinische Versorgung vor Ort nach­haltig zu stärken. Seit Gründung des Vereins im Jahr 1983 leisteten fast 4.000 German Doctors rund 7.900 Einsätze in 14 verschiedenen Ländern. Das ist gleich­bedeutend mit rund 13 Millionen Patienten­kontakten!

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