Ärzte helfen weltweit
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Erfolge und Geschichten 2016

295 Arzteinsätze im Jahr 2016

Jahresrückblick 2016

Mit Beginn des neuen Jahres blicken wir immer auch zurück auf das im vergangenen Ge­leistete. Dabei stellen wir fest: Das Engagement unserer Einsatzärzte ist ungebrochen hoch! Im Jahr 2016 haben unsere German Doctors 295 Hilfseinsätze in den verschiedensten Armuts­regionen der Welt absolviert und unter dem Dach unserer Organisation medizinische Hilfe geleistet.

Ehrenamtlich haben sie sich in Bangladesch, Indien, Kenia, Sierra Leone und/oder auf den Philippinen engagiert – meist für die Dauer von sechs Wochen, manchmal auch länger. Damit steigt die Zahl der Hilfseinsätze seit Gründung des Vereins im Jahr 1983 auf 7.024 an.

Lassen Sie uns heute gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückblicken!

Kenia

Alle lieben Martha

Chronische Erkrankungen sind auch in Nairobi auf dem Vor­marsch. Seit Anbeginn ist vor allem die hohe HIV-Infektionsrate eines der dringendsten Probleme, doch auch Diabetes, Bluthoch­druck und Asthma sind ernst zu nehmende Krankheiten, die leider oft sehr spät erkannt werden. Unbehandelt führen diese Erkrankungen nicht selten zu Arbeitsunfähigkeit und bedrohen die Existenz ganzer Familien. Deshalb sind Vorbeugung und Früherkennung so wichtig, sodass wir uns 2016 diesen Themen ganz besonders gewidmet haben.

Kenia - Rückblick 2016

In 2016 leisteten mittlerweile 22 einheimische Gesundheitshelfer in den Slums wichtige Aufklärungsarbeit. Derzeit arbeiten wir daran, dass sie auch Blutdruckkontrollen durchführen und Symptome z. B. von Diabetes ermitteln können. Auch in der Ambulanz kümmert sich ein starkes Team um unsere chronisch kranken Patienten – unter ihnen seit rund einem Jahr Clinical Officer Martha, die das Vertrauen aller genießt.

Mit 100 Euro sichern Sie rund 35 Patienten wichtige Medika­mente, z. B. zur Behandlung von chronischen Erkrankungen.

Indien

Gesundheit für alle

Indien - Rückblick 2016

Das Jahr 2016 startete mit prominentem Besuch: Wir freuen uns sehr, dass wir den Schauspieler Hanno Friedrich als Botschafter für unser Projekt gewinnen konnten und er nach Indien reiste, um unsere Arbeit vor Ort kennenzulernen.

Ein gutes Stück ist unser Projekt „Primary Health Care Kalkutta“ vorangekommen. Dabei klären Sozialarbeiterinnen unsere Patienten über die Krankenversicherung für Mittellose auf, die der indische Staat zwar schon seit vielen Jahren anbietet, von der aber viele Menschen gar nichts wissen, oder sie scheitern an den damit verbundenen bürokratischen Hürden. Unser Ziel ist es, dass in jeder unserer sechs Ambulanzen jeweils eine Sozial­arbeiterin unseren Patienten zu ihrem Recht verhilft. Bald sollen sie sogar noch weitere Aufgaben übernehmen, z. B. die Betreu­ung von Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck, die in den letzten Jahren in den Slums stark zugenommen haben.

Mit 70 Euro ermöglichen Sie zwölf Menschen in Kalkutta eine Arztbehandlung in einer unserer Slumambulanzen.

Philippinen

Philippinen - Rückblick 2016

Hilfe zur Selbsthilfe

Die Philippinen werden etwa sechs- bis siebenmal im Jahr von einem Wirbelsturm getroffen. Ende 2015 traf es unser Projekt auf der Insel Mindoro – so starteten wir mit Wiederaufbauhilfe ins Jahr 2016 und versorgten 345 Menschen mit den benötigten Materialien. Gleichzeitig ging unsere Arbeit an einer der wohl wichtigsten Aufgaben weiter: der Ausbildung einheimischer Gesundheitshelfer. Mit dieser Hilfe zur Selbsthilfe sind wir auf Mindanao und Cebu schon sehr erfolgreich.

Mindoro - Rückblick 2016

Rund hundert einheimische Gesundheitshelfer haben wir im vergangenen Jahr auf Mindanao und Cebu ausgebildet, damit sie die basismedizinische Versorgung der Landbevölkerung oder der Slum­bewohner sichern und die Zeiten zwischen den Besuchen der German Doctors überbrücken können. Das wollen wir auch für die Menschen auf Mindoro erreichen – vor allem für die indigenen Mangyans, die völlig abgeschnitten von medizinischen Einrichtungen im Hinterland der Insel leben.

Mit 350 Euro finanzieren Sie die einjährige Ausbildung eines Gesundheitsarbeiters, damit er einfache Behandlungen durchführen kann.

Sierra Leone

Leben schenken

Sierra Leone - Rückblick 2016

Nachdem uns die Ebola-Epidemie zwei Jahre in Atem hielt, konnten wir 2016 wieder zu einem normalen Klinikalltag zurück­kehren. Im Januar wurde der letzte Infektionsfall gemeldet, und am 17. März wurde Sierra Leone schließlich als ebolafrei erklärt. Damit konnten wir endlich einige Neuerungen für die so wichtige Mütter- und Kindergesundheit auf den Weg bringen – darunter einen besonderen Service für Schwangere: Im Mother’s Waiting Home auf unserem Krankenhausgelände können die Frauen nun wohnen und sind bei Geburtsbeginn direkt in der Obhut einer erfahrenen Hebamme oder Krankenschwester.

Außerdem kooperieren wir verstärkt mit den staatlichen Gesund­heits­zentren, die oft spärlich ausgestattet sind. Um die Mütter- und Kindersterblichkeit zu senken, haben wir gemeinsam einen Ambulanzdienst eingerichtet, der die Schwangeren zur Ent­bin­dung in unser Krankenhaus bringt.

Mit 40 Euro sorgen Sie für acht sichere Geburten unter unserer Aufsicht, die Kinder- und Müttersterblichkeit entgegenwirkt.

Bangladesch

Hochs und Tiefs

2016 war besonders herausfordernd in Bangladesch. Die politischen Unruhen im Land und Anschläge in der Hauptstadt zwangen uns, das Arztprojekt in Dhaka im ersten Quartal zu schließen. Im April nahmen wir, unter strengen Sicherheits­vorkehrungen, die Arbeit wieder auf. Die Einsatzärzte fuhren dabei fünf neue Ambulanzstandorte an, und das mit großem Erfolg: Zwischen April und Juni haben sich die Patientenzahlen in den Ambulanzen verdreifacht!

Bangladesch - Rückblick 2016

Im weniger gefährdeten Chittagong konnten wir, vorsichtshalber auch unter Sicherheitsvorkehrungen, den Betrieb in der Ambu­lanz beibehalten. Besonders freut es uns, dass die Kinder aus unserem Ernährungsprogramm im Community Based Center gute Fortschritte machten – das spornt uns dazu an, ein zweites Center zu eröffnen, um noch mehr Kindern helfen zu können.

Mit 200 Euro versorgen Sie acht Kinder aus dem Ernährungs­programm in Chittagong ein Jahr mit gesunden Mahlzeiten.

Wer wir sind

Die German Doctors leisten ehren­amtliche Arzt­einsätze in Ent­wicklungs­ländern und helfen dort, wo das Elend zum All­tag gehört

German Doctors e.V. – unser Name ist Programm: Wir sind eine inter­national tätige Nicht­regierungs­organisation, die un­ent­geltlich arbeitende Ärztinnen und Ärzte in Projekte auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia, und Sierra Leone ent­sendet. Wir setzen uns für ein Leben in Würde ein und kümmern uns um die Ge­sundheits­versorgung und die Aus­bildung be­nach­teiligter Menschen in unseren Einsatz­regionen. Durch Präventiv­maß­namen wie be­gleitende Er­nährungs­programme oder Hygiene­schulungen sind wir zu­dem be­strebt, die Gesund­heit unserer Patientinnen und Patienten auch lang­fristig zu ver­bessern. Unsere Hilfe ge­währen wir allen Menschen ohne Ansehen von ethnischer Zu­gehörigkeit, Religion, Staats­angehörigkeit, politischer Über­zeugung oder sonstigen Unter­scheidungs­merkmalen.

Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten für uns ehren­amtlich in ihrem Jahres­urlaub oder im Ruhe­stand für einen Zeit­raum von 6 Wochen und ver­zichten dabei auf jegliche Ver­gütung. Seit 1983 wurden so über 7.500 Ein­sätze durch­geführt. Den Menschen in unseren Projekt­regionen bieten wir auf diesem Wege seit mehr als 35 Jahren Hilfe, die bleibt!