Mehrere Naturkatastrophen erschüttern die Philippinen: So helfen die German Doctors
Der Taifun „Kalmaegi“ traf am Dienstag (04.11.2025) auf die Philippinen und verursachte dort schwere Schäden. Besonders betroffen ist die Provinz Cebu, wo es zu Erdrutschen und Überschwemmungen kam. Bisher gibt es ca. 70 Todesopfer.
Erst vor Kurzem erreichte der Supertaifun „Nando“ die Philippinen. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 Kilometern pro Stunde hat der Sturm Dächer abgedeckt, Ernten vernichtet und Häuser beschädigt. German Doctors hat in den vom Taifun betroffenen Gebieten im Norden von Luzon bereits Lebensmittelpakete und Baumaterialien an 291 Familien verteilt.
Nur wenige Tage später wurde die Zentralprovinz Cebu von einem Beben der Stärke 6,9 getroffen, bei dem mehrere Menschen ums Leben kamen oder verletzt wurden. German Doctors e.V. hat vor Ort Nothilfe geleistet und 15.000 € Soforthilfe bereitgestellt. In der Gemeinde Medellin, die im nördlichen Teil der Insel Cebu liegt, haben 600 betroffene Familien Lebensmittelpakete zur Unterstützung in ihrer akuten Notlage erhalten. Aufgrund des Taifuns „Kalmaegi“ ist es in Medellin auch zu Stromausfällen gekommen. In den kommenden Tagen wird ein weiterer Supertaifun im Norden von Luzon erwartet.
Die Philippinen sind laut dem aktuellen WeltRisikoBericht von Bündnis Entwicklung Hilft (BEH) und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) an der Spitze der Länder mit dem höchsten Risiko für Naturkatastrophen. In einem Klimabrief für das BEH berichtet Dr. Thomas M. dela Cruz, Jr., nationaler Koordinator des Committee of German Doctors for Developing Countries Inc. über die Auswirkungen extremer Naturereignisse im Land.
„Erdbeben, Taifune, Dürren und die deutlichen Folgen der Klimaphänomene La Niña und El Niño. Der Klimawandel verändert unser Leben hier spürbar. (…) Die Veränderungen betreffen das ganze Land: Heftige Taifune, unvorhersehbare Regenfälle, anhaltende Dürren und steigende Temperaturen setzen sowohl Städten als auch ländlichen Regionen zu. In Ballungsräumen wie dem Großraum Manila sind Überschwemmungen, Hitzestress und Luftverschmutzung alltäglich geworden. In abgelegenen und benachteiligten Gebieten (den sogenannten GIDAs, Geographically isolated and disadvantaged areas) kämpfen die Menschen mit Erdrutschen, Ernteausfällen, Wasserknappheit und Küstenerosion. Der steigende Meeresspiegel bedroht Gemeinden und zerstört wertvolle Lebensräume.“, so Dr. Thomas M. dela Cruz, Jr.