Neues aus den Projekten
Dhaka: Wir bleiben vor Ort
„28 Menschen sterben bei Angriff in Dhaka“. So oder ähnlich lauteten die traurigen Schlagzeilen der vergangenen Wochen aus Bangladesch. Seit rund drei Jahren leidet unser Einsatzland unter islamistischem Terror. Die meisten Opfer der Anschläge sind Islamkritiker, Intellektuelle und Angehörige religiöser Minderheiten. Aus Sorge um die Sicherheit unserer Einsatzärzte und Projektmitarbeiter hatten wir die Kurzzeiteinsätze schon zwei Mal schweren Herzens für einige Wochen ausgesetzt, immer in enger Absprache mit Babul, unserem Projektkoordinator vor Ort. Nach seiner und nach Aussage der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist es aktuell vertretbar, die Einsätze fortzuführen, selbstverständlich unter Einhaltung einiger Sicherheitsvorkehrungen. Für unsere tapferen Ärzte in Dhaka, aber auch für diejenigen in Chittagong, bedeutet das mehr oder weniger „Hausarrest“ nach Feierabend. Dass sich in den Reihen der German Doctors einige Ärzte befinden, die auch in der angespannten Lage bereit sind, Hilfseinsätze Einsätze zu leisten, freut uns vor allem vor dem Hintergrund, dass sich unsere neuen Ambulanzstandorte in Dhaka gerade zu etablieren beginnen. Es wäre schade, in dieser Phase die Arzteinsätze unterbrechen zu müssen; das würde unsere Patienten sicher sehr verunsichern. Hoffen wir, dass sich die Lage im Land nicht erneut zuspitzt.