Ärzte helfen weltweit
Ärzte helfen weltweit
Ärzte helfen weltweit
Ärzte helfen weltweit

Nothilfe Griechenland: minderjährige Flüchtlinge waren von Wasser eingeschlossen

In Mittelgriechenland wurden infolge der Regenmassen etliche Dörfer und Städte überschwemmt, Häuser und Felder überflutet. Unser langjähriger Projektpartner ARSIS (Association for the Social Support of Youth) ist an zwei Standorten direkt betroffen

In der kleinen Stadt Makrinitsa war die Situation unmittelbar nach der Flut dramatisch: 21 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und ihre drei Betreuerinnen und Betreuer waren in ihrer Unterkunft mit wenig Vorrat an Nahrungsmitteln und Wasser tagelang eingeschlossen. Auch die Stromversorgung war unterbrochen. Trinkwasser und Nahrungsvorräte gingen langsam zu Ende, und noch immer war keine Hilfe in Sicht.

Engagierte Nachbarn halfen bei der Rettung

Schließlich gelang es engagierten Nachbarn, die Jugendlichen und ihre Betreuer mithilfe von Seilen aus dem Haus und über einen Fluss in Sicherheit zu bringen. Die Jugendlichen sind mit ihren Betreuern an einem sicheren Ort untergekommen. Für Unterkunft und Verpflegung für die kommende Zeit haben wir unsere Unterstützung zusichern können, dank zahlreicher Spenderinnen und Spender. Vielen Dank dafür!

Auswirkungen der ökologischen Katastrophen sind immens

Die Situation in Griechenland bleibt angespannt: Die Flut hat viele Gegenden in Mittelgriechenland verwüstet, und die Auswirkungen von gleich mehreren aufeinanderfolgenden ökologischen Katastrophen werden das Land noch viele Monate lang beschäftigen. Auch um die psychische Gesundheit unserer Schützlinge machen wir uns große Sorgen. Zusätzlich zu ihrer oft traumatischen Fluchterfahrung erlebten sie nun durch die Überschwemmungen eine weitere lebensbedrohliche Ausnahmesituation. Daher ist es sehr wichtig, dass unser Partner ARSIS die Jugendlichen in umfassender Weise betreut, auch psychologisch.