Ärzte helfen weltweit
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F.A.Z.-Spenden ermöglichen Aufbau der Tagesklinik in Korogocho

Unsere Freude über das sehr gute Ergebnis der Weihnachtsspendenaktion "F.A.Z.-Leser helfen" der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) ist groß. Unsere Hoffnungen sind bei weitem übertroffen worden. Insgesamt 313.000 Euro sind für unsere Arbeit in Nairobi gespendet worden. Mit dem Betrag werden wir unsere medizinische Hilfe im Korogocho-Slum in Kenia ausweiten und dort dauerhaft implementieren.

Lebensbedingungen neben Nairobis größter Müllkippe

Korogocho heißt der Slum, der rund um eine gigantische Müllkippe gewachsen ist. Die Lebensbedingungen dort sind unmenschlich: Vermüllte und verdreckte Wasserläufe ziehen sich durch die Gassen, Millionen von Fliegen belagern die bescheidenen Behausungen. Über all dem liegt der faulige Gestank nach verbranntem Unrat. Tag und Nacht zieht dunkler Rauch voller giftiger Gase über die Hütten der Bewohner. Doch die meisten Menschen hier leben nicht nur neben, sondern auch von der Müllkippe.

Auf der gigantischen Halde, auf der sich Haushaltsabfälle mit Sondermüll und gefährlichen Chemikalien vermischen, wühlen die Menschen, um Essbares und Wiederverwertbares zu finden. Eine ärztliche Versorgung gab es hier lange nicht.

Medizinische Hilfe einmal im Monat

Seit Anfang 2020 kommen unsere Einsatzärztinnen und -ärzte, die in Nairobi in unserer Ambulanz arbeiten, einmal im Monat nach Korogocho und bieten medizinische Versorgung an. Unterstützt werden sie dabei von den einheimischen Mitarbeitenden.

Schnell wurde deutlich, wie immens groß der Bedarf ist, und dank der Einnahmen aus der F.A.Z.-Spendenaktion können wir nun den Aufbau einer Tagesklinik vorantreiben. Das Geld reicht, um eine Liegenschaft anzumieten, die medizinische Grundausstattung zu besorgen und für mindestens zwei Jahre Personal anzustellen. Für viele der 200.000 Bewohner des Slums sind die Impfungen, Beratungen und Behandlungen, die wir dann anbieten können, überlebenswichtig. Wir sind sehr dankbar und glücklich darüber!