Wichtige Infrastruktur wurde vielerorts zerstört, Häuser beschädigt, Obstbäume entwurzelt und ganze Ernten weggespült. Denn der Taifun verursachte bis zu drei Meter hohe Sturmfluten. Am schlimmsten betroffen waren der Süden der Insel Leyte und Nord-Mindanao. Unmittelbar nach der Naturkatastrophe haben wir mit unseren lokalen Partnern vor Ort Nothilfemaßnahmen gestartet.
Auf der besonders schwer betroffenen Insel Leyte verteilten wir in der Stadt Pintuyan an 435 Familien Planen und Nylonseile, damit sie die Dächer ihrer beschädigten Häuser notdürftig reparieren können. In dieser sehr armen Gegend leben die Menschen vom Fischfang und Kokosnussanbau. Doch viele Fischerboote und -netze gingen kaputt, Bäume wurden von den Naturgewalten umgeknickt und knapp 2.500 Häuser beschädigt oder zerstört. In der Stadt Saint Bernard versorgten wir 665 Familien mit Hilfspaketen, die Nahrungsmittel wie Reis, Konserven und Öl, sowie Desinfektionsmittel und Handwaschseife enthalten. Diese Maßnahmen setzten wir mit unserem lokalen Partner Citizens` Disaster Response Center (CDRC) um.
Nord-Mindanao besonders schwer vom Taifun betroffen
Auch in unserer ehemaligen Projektregion Mindanao, wo wir noch immer gut vernetzt sind, hat der Taifun schlimme Schäden verursacht. In der Provinz Surigao del Norte verteilten wir daher an 1.200 Familien aus den besonders schwer betroffenen Gemeinden Placer, Gigaquit, Taganaan und Sison Nothilfepakete mit Reis, Konserven, Nudeln, Öl und Seife. Möglich ist dies dank der Zusammenarbeit mit unserem lokalen Partner Philippine Partnership for the Development of Human Resources in Rural Areas (PhilDHRRA).
Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender, die die schnelle Umsetzung der Hilfsmaßnahmen in der ersten großen Not ermöglicht haben! Der tropische Wirbelsturm Rai traf die Menschen unerwartet am Ende der Taifun-Saison und dazu noch kurz vor Weihnachten. Unsere Hilfe geht in den nächsten Wochen weiter und wird vor Ort dringend benötigt.