Ärzte helfen weltweit
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Luzon: Wissensaustausch der Teams

Ausgewählte Mitarbeitende der Rolling Clinic-Teams aus Mindoro, Samar und Luzon kamen Ende August erstmalig für sechs Tage auf Luzon zusammen, um sich auszutauschen und um voneinander zu lernen. Auf allen drei Inseln finden unsere Rolling Clinic-Touren in abgelegene und medizinisch unterversorgte Gegenden statt. Und es werden in den Gemeinden Gesundheitskräfte ausgebildet, die in ihren Dorfgemeinschaften zu Ansprechpartnern für alle Basisgesundheitsfragen werden.

Da vor allem das Team aus Luzon sehr erfahren ist, profitierten die Teammitglieder aus Mindoro und Samar von deren Erfahrungen beim Austausch. Gerhard Steinmaier, unser Langzeitarzt auf Luzon, begleitete das Treffen: „Die Stimmung ist hervorragend und die angereisten Teams aus Samar und Mindoro sind sehr engagiert und interessiert. Sie haben mit viel Begeisterung die ersten Tage mit Orientierung und dem Kochen von Lagundi-Hustensaft aus regionalen Kräutern verbracht. Außerdem haben sie geübt, wie man Gespräche mit den jeweiligen Dorfvorstehern führt und die Gesundheitskräfte dabei involviert, um bestehende Bedarfe im Bereich Hygiene und Gesundheitsvorsorge zu identifizieren. Der Austausch zwischen allen ist gut, und die Besucher sind dankbar für die Informationen, die sie bekommen.“

Alle sind froh, dass der Austausch trotz Corona stattfand

Auch der Besuch einer Rolling Clinic stand auf dem Programm des Treffens. Das Besuchsprogramm musste aufgrund der Pandemie leicht angepasst werden, was aber zum Glück kein Problem darstellte. Und natürlich waren alle sehr froh, dass das Treffen zurzeit überhaupt stattfinden konnte. Auf den Philippinen ist die Corona-Situation leider weiterhin angespannt. Täglich gibt es bis zu 20.000 Neuinfektionen. Beim Training auf Luzon wurde auch die einmal jährlich stattfindende Konferenz aller ausgebildeter Gesundheitskräfte simuliert. Diese hat den Charakter einer Fortbildung. Es werden relevante Themen wie Akupressur, was tun mit Patienten mit Epilepsie oder psychischen Erkrankungen besprochen, und die eigene Rolle als Gesundheitskraft diskutiert. „Wir sind dankbar, dass es zu diesem Treffen kommen konnte und glauben, dass wir künftig mehr Austausch haben werden", erklärte Gerhard Steinmaier abschließend.