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In der Krise alleinerziehend mit 5 Kindern im Slum

Dies ist die Geschichte von Amari (Name geändert), einer alleinerziehenden Mutter von fünf Kindern. Sie leben in Nairobis Mathare Valley in einer einfachen Hütte im Einzugsgebiet unserer Slumambulanz. Normalerweise verdient die Mutter ihr Geld als Tagelöhnerin. Sie hat keine Ersparnisse oder Rücklagen. Die Corona-Pandemie und ihre Folgen stellt Amari vor große finanzielle Probleme. Aber damit ist sie nicht alleine in Mathare. Sie ist eine von vielen, von deren Schicksalen unsere Mitarbeitenden in den Slumambulanzen tagtäglich erfahren. Und denen wir helfen.

Als die Mitarbeitenden unserer Slumambulanz sie kennen lernten, war Amari extrem schwach und unterernährt. Zwei Gesundheitskräfte stützten sie, damit sie den kurzen Weg zu uns in die Ambulanz bewältigen konnte; sie trugen sie mehr, als dass Amari gehen konnte.

Vor der Pandemie hielt Amari ihre Familie durch das Waschen von Kleidung über Wasser. Das gab ihnen immer ein kleines, aber ausreichendes Auskommen. Während der Pandemie wollten die Menschen aber keine Fremden mehr zu sich nach Hause lassen, und so verlor sie ihr regelmäßiges Einkommen. Seitdem muss sie von Tag zu Tag sehen, wie sie Geld verdient, um Essen für ihre Kinder zu kaufen.

Das Geld war knapp, das Essen zu wenig – und da ihre Kinder ihre erste Priorität sind und zuerst essen, wurde sie schwächer und schwächer. Als die Gesundheitsarbeiterinnen ihren schlechten Zustand bemerkten und sie zu uns brachten, nahmen wir sie sofort in unser Ernährungsprogramm auf. Sie war in keinem guten Allgemeinzustand.

Seitdem bekommen sie und ihre Kinder in unserem Ernährungszentrum zwei Mahlzeiten am Tag. Außerdem erhält sie Schulungen, um zu lernen, wie sie kostengünstiges und nahrhaftes Essen für ihre Familie zubereiten kann. Auch medizinisch wird sie in unserer Slumambulanz betreut.

Amari hat sich mittlerweile erholt und ist zu Kräften gekommen. Sie ist sehr dankbar für die Unterstützung und nun auch wieder zuversichtlich, eines Tages einen neuen regelmäßigen Job zu finden. Besonders glücklich macht es sie, durch die Unterstützung der German Doctors genug Essen für ihre fünf Kinder zu haben. Denn das ist stets ihre größte Sorge.