Ärzte helfen weltweit
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Neues aus den Projekten

Hilfe für traumatisierte Jugendliche

Flüchtlingshilfe

Der Strom an Flüchtlingen, der Europa erreichte, und die schwierige Situation der Ankommenden, beschäftigte natürlich auch uns, die wir basismedizinische Versorgung für jeden Menschen fordern. Wie und wo helfen? Durch Kontakte und eine Delegationsreise konnten wir die Situation in Griechenland aus der Nähe betrachten, Bedarfe feststellen und unsere Hilfe starten.

Normalerweise reagieren wir auf Krisensituationen nur, wenn wir verlässliche Partner und gute Strukturen vor Ort haben. Dieses Mal zeigte sich bei einer Delegationsreise des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), bei der unser Vorstand Dr. Harald Kischlat und die Vereinspräsidentin Dr. Elisabeth Kauder teilnahmen, die dringende Notwendigkeit in Griechenland zu helfen und es fand sich ein zuverlässiger Partner. Finanziell ermöglicht wird das Projekt durch die Förderung vom Bündnis Entwicklung Hilft (BEH), einem Zusammenschluss von Organisationen, dem wir als assoziiertes Mitglied angehören und dadurch diese zweckgebundenen Fördergelder beantragen können. Dies bedeutet, dass die Finanzierung des Griechenlandprojekts nicht dafür sorgt, dass andere Projekte weniger bekommen, sondern es stammt aus einem extra und nur für Griechenland ausgeschütteten Fördertopf.

In Griechenland betreuen wir unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in den Camps psychotherapeutisch und helfen ihnen, mit ihren oftmals schrecklichen Erlebnissen umzugehen. Angewandt wird die Methode des Sandspiels in der Gruppe, bei dem die Jugendlichen mithilfe von Figuren und verschiedenen Materialien ihr Gefühle und Erlebnisse in Sand modellieren. Wie unsere Hilfe genau aussieht und funktioniert, können Sie im Interview mit Dr. Elisabeth Kauder, Vereinspräsidentin, Einsatzärztin und Initiatorin des Griechenlandprojekts lesen. Als weitere Maßnahmen sind die Stärkung der griechischen Gesundheitseinrichtungen, die zurzeit noch alle Belastungen auffangen aber total am Limit arbeiten, und die Unterstützung der Kommunalverwaltung geplant.