

Ehrenamtlich im Hilfseinsatz

Ehrenamtlich im Hilfseinsatz

Mein Urlaub für andere ➠ Armut und Hunger bekämpfen
Dr. Hedwig Hogrefe ist Allgemeinmedizinerin aus Köln. Mit den German Doctors war sie bereits fünfmal ehrenamtlich im Einsatz. Erfahren Sie in diesem Video, was Frau Dr. Hogrefe dazu antreibt, ihren Jahresurlaub in den Armutsregionen der Welt zu verbringen, um Menschen in Not zu helfen:
Ehrenamtlich im Einsatz

„Die Kinder, denen es richtig schlecht geht, sind für mich persönlich die größte Herausforderung. Es ist bedrückend, wenn man ein Kind notfallmäßig versorgt hat und nicht weiß wie es weitergeht: Schafft es das Kind – oder nicht…“
Dr. Hedwig Hogrefe
Einsatzärztin der German Doctors
So helfen die German Doctors in Nairobi

In Nairobi, der Hauptstadt von Kenia, helfen die German Doctors seit 1997 und haben seitdem über 750 Arzteinsätze durchgeführt. In der sogenannten Slumambulanz, die durchgängig mit sechs deutschen Ärztinnen/Ärzten besetzt ist, werden Menschen kostenlos behandelt, die sich ansonsten keinen Arztbesuch leisten können. Neben dieser basismedizinischen Versorgung der Slumbewohner liegt ein besonderes Augenmerk auf der Arbeit mit HIV-Infizierten und Aids-Kranken. Da Unterernährung wesentlich zur hohen Kindersterblichkeit beiträgt, stellt unser Ernährungsprogramm eine weitere wichtige Komponente des Nairobi-Projekts dar. Jedes Jahr können dank dem ehrenamtlichen Einsatz deutscher Ärzte über 65.000 Behandlungen vorgenommen werden.
Helfen Sie uns mit Spenden für Nairobi, damit wir auch in diesem Jahr wieder möglichst viele Bedürftige in den Slums medizinisch versorgen können!
Im Slum von Nairobi
Wir helfen in den Slums von Nairobi: Unsere Ärzte sind ehrenamtlich im Einsatz, um Krankheit zu lindern, Unterernährung zu bekämpfen und Menschenleben zu retten. Was wir alles tun, erfahren Sie in diesem Video:
Von Kochkursen bis zu Impfprogrammen – so helfen wir Kindern in Not

Die mangelhafte Ernährung ist das größte Problem bei den Kindern im Mathare-Valley-Slum. Unser Hauptaugenmerk liegt besonders auf den unterernährten Kindern unter fünf Jahren – gemeinsam mit einheimischen Gesundheitshelfern versuchen wir, möglichst viele in unser Ernährungsprogramm aufzunehmen. Viele Mütter ernähren ihre Babys nur mit einem Gemisch aus Wasser und etwas Kuhmilch oder mit Porridge, deshalb versorgen wir sie mit nährstoffreicher Ersatzmilch. Kleinkinder werden in unserem Ernährungsprogramm unter medizinischer Aufsicht aufgepäppelt – gleichzeitig lernen ihre Mütter, wie sie selbst gute und preiswerte Nahrung zubereiten können.
Ein weiteres Problem sind die hygienischen Bedingungen in den Slums. Unsere Einsatzärzte berichten uns immer wieder von Kindern, die auf Müllbergen und in Kloaken spielen. Die Infektionsgefahr mit Krankheiten ist deshalb sehr groß und tagtäglich sehen wir Kinder mit Durchfall- und Atemwegserkrankungen. Doch auch mit HIV haben unsere Einsatzärzte immer wieder zu tun. Erkrankte Kinder erhalten von uns die lebensrettenden Medikamente. Bei vielen Babys HIV-infizierter Mütter konnten wir sogar verhindern, dass sie sich überhaupt erst anstecken.
Mit regelmäßiger Schwangerenvorsorge und Impfprogrammen arbeiten wir permanent daran, dass Krankheiten erst gar nicht entstehen. Dabei sind auch Aufklärung und Familienplanung sehr wichtig, denn viele Frauen bekommen oft vier Kinder und mehr in Folge. Es fehlen ihnen aber die Kraft und die Mittel, um sie ausreichend zu versorgen.
Mathare Valley – unser Einsatz gegen die Not

Mitten in Nairobi liegt der Mathare-Valley-Slum, das zweitgrößte Elendsviertel in der kenianischen Hauptstadt. Geschätzte 430.000 Menschen leben dort in ärmlichsten Verhältnissen. Die Kinder müssen oft zum Lebensunterhalt der Familie beitragen, z. B. durch das Sammeln und den Verkauf von Müll. Auch viele AIDS-Waisen leben hier.
Einen einheimischen Arzt können sich die Menschen nicht leisten. Die einzige medizinische Versorgung erhalten sie in unserer festen Ambulanz, dem Baraka Health Center. Baraka heißt Segen und diesen Namen bekam unsere Ambulanz bei der Gründung vor 17 Jahren. Heute sind hier sechs Einsatzärzte ständig im Einsatz, um die größte Not der Slumbewohner zu lindern. Bis zu 350 Patienten behandeln unsere German Doctors täglich – die häufigsten Leiden der Menschen sind vor allem Unterernährung und Krankheiten wie AIDS, Tuberkulose, Malaria, Atemwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen.
Wer wir sind

Die German Doctors leisten ehrenamtliche Arzteinsätze in Entwicklungsländern und helfen dort, wo das Elend zum Alltag gehört
German Doctors e.V. – unser Name ist Programm: Wir sind eine international tätige Nichtregierungsorganisation, die unentgeltlich arbeitende Ärztinnen und Ärzte in Projekte auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia, und Sierra Leone entsendet. Wir setzen uns für ein Leben in Würde ein und kümmern uns um die Gesundheitsversorgung und die Ausbildung benachteiligter Menschen in unseren Einsatzregionen. Durch Präventivmaßnamen wie begleitende Ernährungsprogramme oder Hygieneschulungen sind wir zudem bestrebt, die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten auch langfristig zu verbessern. Unsere Hilfe gewähren wir allen Menschen ohne Ansehen von ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Staatsangehörigkeit, politischer Überzeugung oder sonstigen Unterscheidungsmerkmalen.
Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten für uns ehrenamtlich in ihrem Jahresurlaub oder im Ruhestand für einen Zeitraum von 6 Wochen und verzichten dabei auf jegliche Vergütung. Seit 1983 wurden so über 7.500 Einsätze durchgeführt. Den Menschen in unseren Projektregionen bieten wir auf diesem Wege seit mehr als 35 Jahren Hilfe, die bleibt!
DZI-Siegel

Das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) bescheinigt den verantwortungsvollen Umgang mit den anvertrauten Mitteln. German Doctors e.V. ist seit über 20 Jahren Träger des DZI Spenden-Siegels.