Wir brauchen mehr CHOs in Sierra Leone! Bitte unterstützen sie unser Ausbildungsprogramm im Serabu-Hospital, damit eine ganze Region sich mittelfristig selbst medizinisch versorgen kann.
Ärzte? In Sierra Leone eine Seltenheit
Die medizinische Versorgung in Sierra Leone ist miserabel. Ein Blick auf die Zahlen zeigt das ganze Dilemma: In Deutschland versorgen vier Ärzte 1.000 Einwohner und in Sierra Leone kommen auf vier Ärzte 100.000 Einwohner. Viele dieser Ärzte arbeiten im Westen des afrikanischen Landes rund um die Hauptstadt Freetown, sodass die Lage im ländlichen Südosten noch dramatischer ist. Das Serabu-Hospital liegt genau hier, im Distrikt Bo, und bietet für rund 50.000 Menschen die einzige Möglichkeit, sich medizinisch behandeln zu lassen. Dr. Rüdiger Wischert, der regelmäßig als ehrenamtlicher German Doctor im Serabu-Hospital arbeitet, erinnert sich: „Die Situation vor sechs, sieben Jahren war schlimm. Es gab keinen Arzt vor Ort und die Menschen im Distrikt waren nicht wirklich versorgt. Wir können glücklich sein, dass ehrenamtliche German Doctors hierherkommen.“
Sorgen Sie dafür, dass diese Hilfe nicht abreißt: Ermöglichen Sie auch weiterhin Einsätze für unsere ehrenamtlichen German Doctors – spenden Sie jetzt!
„Wir bilden in Sierra Leone medizinische Fachkräfte aus – und retten damit Leben. Die einheimischen Clinical Health Officers können schon vieles, aber eben noch nicht alles. Daher hilft es ihnen sehr, dass wir deutschen Ärztinnen und Ärzte weiterhin vor Ort sind und unser Wissen in den Bereichen Chirurgie, Kindergesundheit und Geburtshilfe weitergeben. Nur so kann Hilfe zur Selbsthilfe wirklich funktionieren. Aber dazu brauchen wir Ihre finanzielle Unterstützung!“
Dr. Rüdiger Wischert
Einsatzarzt der German Doctors
Die German Doctors bilden aus
Es ist früh am Morgen im Serabu-Hospital. Gynäkologe Dr. Rüdiger Wischert und Peter Robert Mboma begrüßen sich per Handschlag. Peter, wie er hier von allen genannt wird, ist ein Chief Health Officer (CHO) mit Fachrichtung Gynäkologie. Diese medizinische Ausbildung ist zwischen Pfleger und Arzt einzuordnen. Die German Doctors haben durch viele Fortbildungen für seine Qualifikation gesorgt. CHO Peter strahlt eine Lebensfreude aus, die alle Patientinnen auf der Wöchnerinnen-Station lächeln lässt. Das ist wichtig, denn häufig geht es um komplizierte Geburten. Viele Frauen versuchen immer noch, ihr Kind zu Hause in der Hütte zu gebären und kommen dann als Notfall ins Krankenhaus, wenn über lange Stunden hinweg nichts geschieht. „Dann müssen wir schnell und zügig versuchen, das Leben von Mutter und Kind zu retten“ sagt Rüdiger Wischert. Dafür ist Teamwork nötig. „Als Team zu arbeiten, bedeutet Wissen und Ideen teilen, das gibt am Ende die besten Resultate“, davon ist Peter überzeugt.
Damit Mütter und Kinder die Geburt überleben – unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende!
Ihre Hilfe wirkt
German Doctors e.V. – unser Name ist Programm! Wir entsenden Ärztinnen und Ärzte zu ehrenamtlichen, sechswöchigen Hilfseinsätzen, vorwiegend in Länder des Globalen Südens. In den Slums von Millionenstädten, ländlichen Armutsregionen, Flüchtlingsunterkünften und auf einem zivilen Seenotrettungsschiff versorgen wir extrem bedürftige Menschen basismedizinisch.
Zudem bilden wir lokale Gesundheitskräfte aus, um die medizinische Versorgung vor Ort nachhaltig zu stärken. Seit Gründung des Vereins im Jahr 1983 leisteten fast 4.000 German Doctors rund 7.900 Einsätze in 14 verschiedenen Ländern. Das ist gleichbedeutend mit rund 13 Millionen Patientenkontakten!