Seit der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 leisten wir Nothilfe in der Ukraine und für die geflüchteten Menschen aus den Kriegsgebieten. Wir unterstützen Geflüchtete und Binnenvertriebene durch die Bereitstellung von Unterkünften, Wasser und Nahrungsmitteln, Hygieneartikel sowie Medikamenten. Ukrainerinnen und Ukrainer, die an ihrem Heimatort geblieben sind, versorgen wir ebenfalls mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln, Wasser sowie Medikamenten.
Unsere Hilfe realisieren wir durch Kooperationen mit verschiedenen lokalen Partnern. Weit über 60.000 Ukrainerinnen und Ukrainer haben wir bislang mit diesen Hilfslieferungen erreicht. Zusätzlich konnten wir 11 Kliniken mit Verbandsmaterial, wichtigen medizinischen Geräten und Medikamenten ausstatten und auch an das ukrainische Gesundheitsministerium fünf Tonnen Medikamente zur Weiterverteilung übergeben. Insgesamt haben wir der Ukraine in den vergangenen 12 Monaten so knapp 30 Tonnen medizinischer Güter zur Verfügung gestellt.
Unsere Hilfe realisieren wir dank zahlreicher Partner
Unsere Nothilfe in der Ukraine realisieren wir in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen wie New Way, Vostok SOS, Ukrainian Soul u.a. und verwenden dafür auch Gelder des Bündnisses Entwicklung Hilft, der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, der Revo-Stiftung und der Deutschen Bahn Stiftung.
Hilfe für besonders vulnerable Gesellschaftsgruppen
Weitere wichtige Projekte haben in diesem Monat begonnen: In Kolychivka, nördlich von Kiew, bauen wir mit unserem lokalen Partner eine vollständig zerstörte Gesundheitsstation wieder auf. Sie war eine wichtige Anlaufstelle für Schwangere, Neugeborene und Kleinkinder aus der Umgebung.
Wir errichten diese Station, damit zukünftig die medizinische Grundversorgung für diese vulnerablen Gesellschaftsgruppen wieder sichergestellt ist. Dieses Projekt realisieren wir mit der Unterstützung der Else Kröner-Fresenius-Stiftung.
Außerdem bauen wir in Kalusch, in der West-Ukraine, ein Haus in ein Pflegeheim für Geflüchtete um. Denn viele ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen benötigen nicht nur spezifische Unterstützung bei der Flucht, sondern auch eine besondere Wohnumgebung. In einer einfachen Sammelunterkunft können Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nicht unterkommen. Oftmals verweigern sie u.a. auch deswegen die Flucht.
Gemeinsam mit unserem Partner schaffen wir einen sicheren Ort, an dem Seniorinnen und Senioren mit ihren spezifischen Bedürfnissen gut unterkommen können. Dieses Projekt realisieren wir dank der Unterstützung der Deutschen Bahn Stiftung.