Nieva braucht dringend Hilfe
Das kleine Mädchen wirkt schwerkrank. Es liegt apathisch auf dem Boden und wartet zwischen vielen anderen Patienten auf die „Rolling Clinic“ der German Doctors. Es ist klar, dass es als Erste Hilfe braucht. Und schnell steht die Diagnose des ärztlichen Teams: Die 8-jährige Nieva* hat 40 Grad Fieber und eine Lungenentzündung. Mit viel Flüssigkeit, Paracetamol und einem Antibiotikum beginnen Dr. Birgit Stagneth und Dr. Joachim Zeller mit der Therapie. Damit sie den Zustand von Nieva kontrollieren können, behalten sie das Mädchen bei sich.
Setzen auch Sie sich für Mädchen wie Nieva ein. Spenden Sie jetzt!
Beschwerliche Wege halten uns nicht auf!
Eine Lungenentzündung lässt sich in der Regel gut behandeln, und wer ansonsten gesund ist, hat alles nach einigen Wochen überstanden. Aber hier in den unwegsamen Bergen der Provinz Kalinga stehen Lungenentzündungen ganz oben auf der Liste der Todesursachen. Der Weg zum nächsten Arzt ist beschwerlich und teuer. Deshalb versuchen die meisten Menschen, alleine zu Hause ohne medizinische Hilfe zurechtzukommen. Wenn ein Kind erkrankt, müsste die Mutter es auf der mehrstündigen Busfahrt begleiten. Doch das ist Zeit, die den Erwachsenen auf dem Feld fehlt, und mit umgerechnet drei Euro verschlingt die Fahrt fast das Einkommen eines ganzen Tages.
Wir gehen entgegen
Trotz der paradiesisch anmutenden grünen Terrassen ist auf Luzon mühevolle Handarbeit gefragt, um den kleinen Feldern genug Reis und Gemüse für das Leben abzutrotzen. „Bei diesen Voraussetzungen ist es so wichtig, dass wir mit der basismedizinischen Versorgung zu den Menschen kommen“, sagt Einsatzarzt Dr. Joachim Zeller. Er schaut den Tag über immer wieder nach Nieva und erlebt mit, wie sie sich zusehends erholt. Am Nachmittag ist sie bereits transportfähig und kann sich mit den Ärzten in der „Rolling Clinic“ auf den Weg ins Krankenhaus machen.
Bitte helfen Sie Kindern wie Nieva mit Ihrer Spende. Jeder Euro hilft!
Mein Urlaub für andere ➠ Armut und Krankheit bekämpfen
Dr. Joachim Zeller ist Kinderarzt in Miltenberg. Fünfmal war er bereits als German Doctor im Einsatz - zuletzt vor Kurzem in unserem neuen Projekt auf der Insel Luzon. Was ihn antreibt, seinen Jahresurlaub in den Armutsregionen der Welt zu verbringen, erfahren Sie in diesem Video:
In den ärmsten Provinzen
Die indigenen Völker der Kalinga und Isneg leben in den abgeschiedenen Dörfern im unwegsamen Bergland der philippinischen Hauptinsel Luzon. Die generelle Benachteiligung dieser Volksgruppen gepaart mit der schwierigen geografischen Lage macht die Provinzen Kalinga und Apayao zu den ärmsten eines armen Landes. In einem festen Rhythmus fährt unsere „Rolling Clinic“ zu 17 Standorten. Täglich können wir mit der Sprechstunde rund 2.000 Menschen in der Region erreichen. Darüber hinaus bilden wir insgesamt 350 Gesundheitsarbeiterinnen aus, die zukünftig eine Basisversorgung leisten können. Das ist Hilfe, die bleibt.
Wer wir sind
Die German Doctors leisten ehrenamtliche Arzteinsätze in Entwicklungsländern und helfen dort, wo das Elend zum Alltag gehört
German Doctors e.V. – unser Name ist Programm: Wir sind eine international tätige Nichtregierungsorganisation, die unentgeltlich arbeitende Ärztinnen und Ärzte in Projekte auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia, und Sierra Leone entsendet. Wir setzen uns für ein Leben in Würde ein und kümmern uns um die Gesundheitsversorgung und die Ausbildung benachteiligter Menschen in unseren Einsatzregionen. Durch Präventivmaßnamen wie begleitende Ernährungsprogramme oder Hygieneschulungen sind wir zudem bestrebt, die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten auch langfristig zu verbessern. Unsere Hilfe gewähren wir allen Menschen ohne Ansehen von ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Staatsangehörigkeit, politischer Überzeugung oder sonstigen Unterscheidungsmerkmalen.
Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten für uns ehrenamtlich in ihrem Jahresurlaub oder im Ruhestand für einen Zeitraum von 6 Wochen und verzichten dabei auf jegliche Vergütung. Seit 1983 wurden so über 7.500 Einsätze durchgeführt. Den Menschen in unseren Projektregionen bieten wir auf diesem Wege seit mehr als 35 Jahren Hilfe, die bleibt!