Ärzte helfen weltweit
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Jahresrückblick: Erfolge und Geschichten 2018

Jahresrückblick: Erfolge und Geschichten 2018

Jahresrückblick: Erfolge und Geschichten 2018

Jahresrückblick: Erfolge und Geschichten 2018

203 Arzteinsätze im Jahr 2018

Mit Beginn des neuen Jahres blicken wir immer auch zurück auf das im ver­gangenen Ge­leistete. Dabei stellen wir fest: Das Engagement unserer Einsatz­ärztinnen und -ärzte ist ungebrochen hoch! Im Jahr 2018 haben unsere German Doctors 203 Hilfs­einsätze in den ver­schiedensten Armuts­regionen der Welt absolviert und unter dem Dach unserer Organisation medizinische Hilfe ge­leistet.

Ehren­amtlich haben sie sich in unseren Projekten engagiert – meist für die Dauer von sechs Wochen, manchmal auch länger. Damit steigt die Zahl der Hilfs­einsätze seit Gründung des Vereins im Jahr 1983 auf 7.397 an. Lassen Sie uns gemein­sam auf das ver­gangene Jahr zurück­blicken:

Kenia

Ausbau der Hilfe

Nach den vielen Unruhen und Streiks in 2017 war es im vergangenen Jahr erfreulich ruhig in Nairobi. So konnten wir unsere Patienten in der Slumambulanz im Mathare Valley durchgängig behandeln und einen strategischen Plan für die kommenden drei Jahre entwerfen. Wir wollen chronisch kranke Patienten noch besser betreuen und noch mehr ärztliche Hilfe in den Bereichen Dermatologie sowie Augen- und Zahnheilkunde anbieten. Dafür ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern wie Dentists for Africa und EinDollarBrille geplant.

Kenia - Rückblick 2018

Große Fortschritte haben wir 2018 auch bei der Behandlung chronischer Wunden gemacht. Dank Schulungen der lokalen Mitarbeiter und einer eigens eingerichteten Wundsprechstunde konnten wir vielen Betroffenen helfen. UNd ein weiterer Meilenstein: In Asumbi eröffnen wir unser zweites Projekt in Kenia!

Mit 60 Euro können wir einen chronisch kranken Patienten ein Jahr lang medizinisch versorgen.

Indien

Beraten und vorbeugen

Indien - Rückblick 2018

Viele unserer chronisch kranken Patienten in Kalkutta konnten wir erfolgreich in die neuen staatlichen Gesundheits­programme eingliedern. Die indische Regierung hat damit auf die zu­nehmende Zahl von Diabetikern reagiert. Das macht es uns möglich, die Ambulanz­sprechstunden noch öfter in den umliegenden ländlichen Regionen anzubieten, wo ärztliche Hilfe dringend gebraucht wird. Sehr erfolgreich hat sich auch unser begleitendes „Primary Health Care“-Projekt entwickelt. Sozial­arbeiterinnen beraten Frauen, damit sie staatliche Gesundheits­leistungen, die ihnen zustehen, auch einfordern können. Darüber hinaus geht es um Themen wie Familien­planung, Ernährung, Impfungen und Hygiene. So können wir effektiv Krank­heiten vorbeugen und die Frauen stärken.

Mit 20 Euro können wir eine Frau ein Jahr lang bei der Familien­planung unterstützen und Verhütungs­mittel zur Ver­fügung stellen.

Philippinen

Philippinen - Rückblick 2018

Neuer Start auf Luzon

Im Mittelpunkt unserer Arbeit stand wieder der Einsatz der „Rolling Clinics“ auf Mindoro und seit Februar auch auf Luzon. Hier lebt das ver­nachlässigte und diskriminierte indigene Volk in schwer zugänglichen Berg­dörfern. Ohne die German Doctors hätten die Patienten kaum eine Möglichkeit, einen Arzt zu sehen. Dank guter Vorbereitung konnten wir im Juni bereits den ersten 26 ausgebildeten Gesundheits­arbeiterinnen ihre Abschluss­urkunde überreichen. Sie können jetzt medizinische Notfall­situationen erkennen und ent­sprechend handeln – in der abgelegenen Region ist das überlebens­wichtig.

Mit 350 Euro können wir einheimische Gesundheits­arbeiterinnen qualifiziert ausbilden. Das garantiert eine nachhaltige Hilfe!

Sierra Leone

Sichere Geburten

Sierra Leone - Rückblick 2018

2018 ist die Zahl der Patienten im Serabu Community Hospital weiter gestiegen. Immer mehr werdende Mütter wissen, dass die Überlebenschancen für ihr Neugeborenes und sie selbst größer sind, wenn sie im Kranken­haus entbinden. Wir freuen uns über die Entwicklung, aber gleich­zeitig platzen die Stationen aus allen Nähten. Deshalb haben wir das vergangene Jahr genutzt, um einen Anbau zu planen, in dem ein neuer Kreißsaal sowie eine Wöchnerinnen- und Kinder­station unter­gebracht werden können. Sobald wir genügend Spenden haben, wird gebaut! Damit die kranken­hauseigene Apotheke immer möglichst gut bestückt ist, wurden unsere ein­heimischen Mit­arbeiter von einem „Apotheker ohne Grenzen“ zum Thema Vorrats­management geschult.

Mit 50 Euro können wir eine werdende Mutter sicher durch die Schwanger­schaft begleiten.

Bangladesch

Die Selbsthilfe wirkt

In den Slums von Dhaka und Chittagong haben wir bei den Kindern auch 2018 häufig die Diagnose Untergewicht stellen müssen. Umso wichtiger ist das Community based Center 1 in Chittagong, wo unsere einheimischen Mitarbeiter ständig etwa 50 unterernährte Kinder aufpäppeln und die Mütter sich in einer Selbsthilfegruppe organisieren. Auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben sind sie 2018 ein gutes Stück vorangekommen – das wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit der Kinder aus.

Bangladesch - Rückblick 2018

Für die Eröffnung des Community based Centers 2 stellten sich uns 2018 immer wieder neue Hürden in den Weg, aber wir sind zu­versichtlich, dass wir es in der ersten Jahreshälfte 2019 schaffen. Ab Frühjahr 2019 startet zudem ein neues Ausbildungs­projekt der German Doctors in einem Kranken­haus in Chandraghona!

Mit 150 Euro können sich fünf unter­ernährte Kinder ein Jahr lang richtig satt essen. Die Voraussetzung für ein gesundes Leben!

Wer wir sind

Die German Doctors leisten ehren­amtliche Arzt­einsätze in Ent­wicklungs­ländern und helfen dort, wo das Elend zum All­tag gehört

German Doctors e.V. – unser Name ist Programm: Wir sind eine inter­national tätige Nicht­regierungs­organisation, die un­ent­geltlich arbeitende Ärztinnen und Ärzte in Projekte auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia, und Sierra Leone ent­sendet. Wir setzen uns für ein Leben in Würde ein und kümmern uns um die Ge­sundheits­versorgung und die Aus­bildung be­nach­teiligter Menschen in unseren Einsatz­regionen. Durch Präventiv­maß­namen wie be­gleitende Er­nährungs­programme oder Hygiene­schulungen sind wir zu­dem be­strebt, die Gesund­heit unserer Patientinnen und Patienten auch lang­fristig zu ver­bessern. Unsere Hilfe ge­währen wir allen Menschen ohne Ansehen von ethnischer Zu­gehörigkeit, Religion, Staats­angehörigkeit, politischer Über­zeugung oder sonstigen Unter­scheidungs­merkmalen.

Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten für uns ehren­amtlich in ihrem Jahres­urlaub oder im Ruhe­stand für einen Zeit­raum von 6 Wochen und ver­zichten dabei auf jegliche Ver­gütung. Seit 1983 wurden so über 7.500 Ein­sätze durch­geführt. Den Menschen in unseren Projekt­regionen bieten wir auf diesem Wege seit mehr als 35 Jahren Hilfe, die bleibt!