Weihnachtliche Grüße von den Philippinen
Ein Bericht von Einsatzärztin Dr. Sylvia Zayer
Sylvia Zayre berichtet von den Philippinen. Dort versorgt sie, zuletzt auf der kleinen Insel Mindoro, die Menschen medizinisch: „Die letzten zehn Tage der Rolling Clinic waren wirklich anstrengend. Aber ich habe auf jeden Fall das Gefühl, dass ich dort vielen Leuten tatsächlich helfen konnte. Gerade nach dem Taifun, der auf Mindoro Zerstörungen anrichtete, geht es vielen Kindern wirklich nicht gut.“
Da die junge deutsche Ärztin die deutsche Vorweihnachtszeit vermisst, hat sie sich auf den Philippinen auf die Suche nach Weihnachten gemacht und ist fündig geworden – trotz Taifun und warmem Klima:
Hier traf sie den Weihnachtsmann oder war es Santa Claus?
Auch auf den Philippinen gibt es Weihnachtsmärkte.
Mhhhhhhhhh – Rentier?? mit Schlitten
Eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht Dr. Sylvia Zayer
Danke, für deine Hilfe Dr. Sylvia,
ich kann nicht auf den Philippinen sein da ich meine Arbeit erst gewechselt habe, aber ich hoffe meine kleine finanzielle Hilfe ist auch angekommen. Klar feiert man auf den Philippinen auch Weihnachten und ich denke eben etwas anders aber noch viel intensiver. Ich durfte selbst Weihnachten und Silvester 2010 bei einer Familie auf der Insel Mactan im Agus verbringen, die Insel Mactan ist die vorgelagerte Insel von Cebu City. Der Agus ist ein sehr armes Gebiet dort vorwiegend Bretter- und Wellblechdachhütten, ich glaube nicht, das dieser Ort noch existiert.
Für mich beeindruckend war, wie die Menschen sich dort gegenseitig helfen, trotz ihrer großen Armut vermögen sie immer noch mit noch ärmeren zu teilen.
Ich hatte für diese Zeit ein Spanferkel gestiftet, Spanferkel ist das höchste für einen Philippino, endsprechend Reis und Spagetti als Beilage. Ich dachte wir sind so 6 bis 10 Personen, richtig einschätzen wer wohin und zu wem gehört kann man eh nicht feststellen, ich glaube da ist jeder mit jedem verwandt.
Was ich dann aber erlebte ist unbeschreiblich, der Hausherr begann das Ferkelchen zu teilen, ein Messer hatte er nicht, ein Löffel war sein Werkzeug, und dann , ich dachte ich bin im Film, standen dort plötzlich 20, 30 Menschen vom kleinen Kind das gerade laufen konnte bis hin zur ältesten Omi, alle anständig in einer Reihe mit einem Einwegtellerchen in der Hand und holten sich ein Stück Fleisch und Reis ab.
Ich habe so etwas noch nie vorher erlebt, ich wusste nicht soll ich lachen, weinen, traurig oder glücklich sein.
Eins ist aber klar, es hat mein leben entscheidend verändert und mir war klar, hier muss man helfen, nicht nur einmal, sondern immer…….
Und jetzt kann ich nicht weiter schreiben, weil mir schon wieder die Tränen in die Augen schießen und die Bilder von Damals mir nicht mehr aus dem Kopf gehen.