

Härtetest im Spreewald
Vorbereitung auf die Vätternrundan 2015
Samstagmorgen, kurz nach vier Uhr: Fünf Vätternrundan-Radler und der einsame Läufer von "the vättern project" treffen sich in Leipzig, um Richtung Spreewald aufzubrechen. Thomas, unser "Kopf" des Vätternrundan-Teams, bringt uns mit seinem neu gegründeten tbg Reiseservice sicher nach Lübben, wo die eisige brandenburgische April-Kälte uns die Frage stellt, ob das wirklich alles so richtig ist, was wir machen. So muss das sein: ein echter Härtetest für die Vätternrundan, bei der man ja auch nie weiß, was da auf einen zukommt. Also schwingen sich Thomas, Stefan, Norman, Steffen und Robert aufs Rad und nehmen die 150 km- (Stefan und Norman) bzw. 200 km-Rundfahrt in Angriff. Bei diesen Wetterverhältnissen zunächst kein richtiges Vergnügen, aber es bleibt zumindest sonnig und trocken. Während die Radler schon in Herrgottsfrüh auf Tour gehen, hat Michael noch ein bisschen Zeit für seinen Start. Er ist der einzige Läufer im Team. Sein sportliches Ziel, seit Jahresbeginn inklusive Training bis Juni ebenfalls auf 300 km zu kommen, wird er an diesem Tag zwei Monate früher als geplant erreichen. Kurz vor dem Ziel des 22 km-Laufes in Lübbenau ist es geschafft. Seine "Challenge" aber noch nicht, denn am nächsten Tag steht in Leipzig der zweite Halbmarathon innerhalb von zwei Tagen auf dem Programm.
Auch diesen schafft Michael in fast exakt derselben Zeit wie am Vortag. Dennoch zeigt er schon samstags Demut vor der Leistung seiner Radfreunde. Was sind schon zweimal 21 km Laufen gegen 150 oder 200 km Radfahren, fragt er sich. In Lübben ist Thomas natürlich wie immer der Erste im Ziel. Stefan und Norman folgen, Steffen und Robert haben unterwegs mit Roberto einen weiteren the vättern project-Teilnehmer getroffen und kommen mit ihm gegen Abend ins Ziel. Leider gibt es für diese drei wackeren Jungs im Gegensatz zu den anderen keine der legendären Gurken-Medaillen mehr, bei über 4.000 Teilnehmern haben die wohl nicht mehr gereicht. Schade, finden wir alle. Trotzdem war es ein zwar bitterkalter, aber sportlich erfolgreicher Tag. Alle im Ziel, alle froh über den gelungenen Test, aber auch (fast) alle mit dem Wissen, dass bis zur Vätternrundan noch ein bisschen trainiert werden muss, um die große Herausforderung zu bestehen. Übrigens gab es im Spreewald unübersehbar jede Menge andere Vätternrundan-Veteranen, die am Start waren. Aber mit Sicherheit waren wir die einzigen, die dies mit einem großen Spenden-Projekt verbinden und dort auch erstmals als Team für die gute Sache auftraten. Die schöne Tour hat uns alle motiviert, fleißig weiter zu sammeln für unsere jeweiligen Aktionen. Wir hoffen, dass wir auch Euch damit auch noch anspornen können, denn es macht großen Spaß.