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19 Gesundheitsarbeiter auf Mindanao ausgebildet

Mit dem Ziel, in den Gemeinden eine funktionierende und eigenständige Gesundheits­versorgung aufzubauen, bilden wir Gesundheits­arbeiter auf den Philippinen aus. 19 weitere haben ihre Aus­bildung ab­geschlossen und sind nun Ansprech­partner bei gesund­heitlichen Problemen in ihren Dörfern.

Gesundheitsarbeiter auf Mindoro

Die Dorfvorsteher der Gemeinden auf Mindanao wählen aus, wer das Training zum Health Worker durchlaufen darf. Denn der- oder meist diejenige muss in der Gemeinschaft akzeptiert sein. Danach durchlaufen die Kandidaten unser zehnmonatiges Trainings­programm, in dessen Verlauf sie Grundsätzliches über Hygiene, Gesundheits­vorsorge, Krankheiten und gesunder Ernährung lernen. Die Gesundheits­arbeiter sollen nach dem Programm fähig sein, akute, nicht lebens­bedrohliche Krankheiten zu behandeln. Bei schwereren Erkrankungen sorgen sie dafür, dass der Patient einen Arzt sieht bzw. veranlassen den Transport in die nächstgelegene Klinik. Zudem betreuen sie chronisch Kranke und Schwangere in ihrer Gemeinschaft. Besonders wichtig ist die Vernetzung der Gesundheits­arbeiter untereinander.

Bei der feierlichen Übergabe der Zeugnisse an die 19 Absolventen der Gemeinde Arankan, war auch die stellvertretende Bürger­meisterin anwesend. Sie erachtet das Programm für sehr sinnvoll und nachahmenswert. Gerade prüft sie, ob in ihrer Provinz Gelder abgerufen werden können, um in noch mehr Dörfern in ihrem Bezirk eine funktionierende Gesundheits­versorgung aufzubauen. Wir begrüßen diese lokale Initiative sehr und hoffen, noch viele Gesundheits­helfer ausbilden zu können. Gerade in schwierigen Zeiten, in denen wir aus Sicherheits­gründen oder wegen Epidemien keine deutschen Volunteers entsenden können, zeigt sich, wie wichtig die Aus- und Fortbildung einheimischer Kräfte ist. Unsere Vision ist es, die Menschen zu befähigen, und nicht, sie in Abhängigkeiten zu bringen.