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Kenia: Die Lage nach dem großen Hochwasser

Nach dem schweren Hochwasser in Kenia ergeben sich für die Menschen in unseren Einsatzgebieten Korogocho und Mathare Valley weitere Probleme: Zwar ist das Hochwasser inzwischen versickert, doch die Regierung lässt nun die Umgebung rund um den Fluss räumen.

Die Unterkünfte in den Slums werden abgerissen, ohne dass für die Menschen vor Ort eine Alternative geschaffen wird.

Gleichzeitig werden Notunterkünfte, die zuvor in Schulen und Kirchen eingerichtet waren, aufgelöst. Viele Menschen sind nun verzweifelt auf der Suche nach einer neuen Bleibe und versuchen Platz in anderen Slums zu finden.

Über 300 Familien haben Unterstützung erhalten

An den ungebrochen hohen Zahlen an täglich ausgegeben Mittagessen sowie Hilfspaketen, die wir Dank der durch unseren spontanen Aufruf erhaltenen Spenden schnüren konnten, spüren wir, dass die Situation immer noch dramatisch ist. Um die 800 Menschen werden inzwischen jeden Tag von uns mit einer Mahlzeit versorgt. Das sind doppelt so viele wie vor der Katastrophe.

Überdies konnten wir bereits über 300 Familien mit Decken, Matratzen und Essenspaketen unterstützen. Außerdem engagierten wir uns bisher für 40 Familien ohne Obdach, damit sie zu ihren Verwandten in die ländlichen Regionen fahren konnten, die nicht vom Hochwasser betroffen sind.

Zurzeit wollen und können wir uns noch nicht aus dieser desaströsen Lage zurückziehen. Im nächsten Schritt werden wir die Bevölkerung entsprechend der Bedarfsmeldung aus unserem Projekt mit Hygiene-Packs versorgen. Den Menschen fehlt es an Zahnbürsten, Unterwäsche, Menstruationsartikeln und vielem mehr. Jede Spende hilft uns, die Not der Menschen zu lindern.