Ärzte helfen weltweit
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Neues aus den Projekten

Gesundheitsarbeiter erfolgreich ausgebildet

Unserem Namenszusatz „Hilfe, die bleibt“ entsprechend, bilden wir in den Dörfern Gesundheitshelfer aus. Damit befähigen wir Repräsentanten aus der Dorfgemeinschaft bei einfachen medizinischen Problemen zu helfen und sorgen dafür, dass hygienisches und medizinisches Grundwissen vor Ort bleibt.

Alma Sarona (34 Jahre) ist eine der stolzen Absolventinnen des ersten Ausbildungskurses. Sie ist jetzt Community Health Worker und damit für die Bewohner ihres Dorfes erste Ansprechpartnerin bei medizinischen Problemen. Sie ist aktuell zuständig für elf Familien. Die häufigsten Probleme, mit denen die Menschen zu ihr kommen, sind Atemwegserkrankungen, Durchfall bei Kindern und immer wieder Tuberkulose. Verdachtsfälle verweist Alma zur Abklärung an unser Krankenhaus in Buda und begleitet die Patienten auf dem Weg dorthin. Bei bestätigtem Verdacht überwacht sie die regelmäßige Medikamenteneinnahme der Patienten, die bei dieser Krankheit so wichtig ist. Alma ist eine von insgesamt 56 Filipinos, die den ersten Kurs erfolgreich abgeschlossen haben. Sie gehört zur Urbevölkerung, die einen überproportional großen Anteil der armen Bevölkerung auf den Philippinen ausmacht. Der German Doctors e.V. investiert in die Ausbildung solcher Gesundheitsarbeiter, um die Gemeinschaften zu stärken und basismedizinisches Wissen und grundlegende Hygieneregeln in den Dörfern zu etablieren.

Es ist wichtig für die spätere Akzeptanz dieser, dass die zukünftigen Gesundheitsarbeiter von der Dorfgemeinschaft ausgewählt und unterstützt werden. Während der Ausbildung erhält der Auszubildende eine kleine Entlohnung von der Organisation. Später muss die Gemeinschaft dafür aufkommen. Somit wird ein kleines Einkommen generiert, was natürlich die Motivation und Attraktivität stärkt. Bei der Ausbildung von Gesundheitsarbeitern stehen wir erst am Anfang. Wir hoffen in Zukunft noch viele Menschen auf Mindanao und unseren anderen philippinischen Projekten auszubilden. Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.