Ärzte helfen weltweit
Ärzte helfen weltweit

Tuberkulose trifft die Schwächsten

Tuberkulose ist heimtückisch

Tuberkulose-Ansteckung verhindern

Oft lautet die Diagnose: Tuberkulose

Bei vielen Patienten diagnostizieren unsere Ärzte Tuberkulose. Die Infektionskrankheit hat bis heute in Indien wenig von ih­rem Schrecken verloren. Auch der neunjährige Naresh ist er­krankt, aber er hat großes Glück, dass wir die Krankheit bei ihm früh erkennen. Zuvor haben wir bei seinem Onkel Tuber­kulose festgestellt und anschließend gleich dafür gesorgt, dass Sozialarbeiterin Selma Nareshs Familie aufsucht und alle auf Tuberkulose getestet werden. Bei dem Jungen war das Ergebnis positiv.

Naresh wird gesund

Durch die frühe Diagnose können wir verhindern, dass Naresh die Erreger weiterträgt. Wir versorgen ihn sofort mit den le­bensrettenden Medikamenten und nach sechs Monaten The­rapie wird er wieder gesund sein. Kinder, bei denen sich die Tuberkulose länger unerkannt im Körper ausbreiten kann, brauchen häufig eine stationäre Behandlung. Sie werden in unserem Pushpa Home geheilt.

Unsere Hilfe vor Ort

German Doctors in Kalkutta

Kalkutta ist eine grausame Metropole, angefüllt mit nie en­den wollendem Lärm und einem Smog, der die Sonne ver­schleiert und sich schwarz in der Nase absetzt. Und doch ist die Millionenstadt für die bitterarme Landbevölkerung ein Anziehungspunkt – die Hoffnung, dass alles besser wird. Viele stranden aber in den völlig überbevölkerten Elends­vierteln, wo sich in drangvoller Enge und unter miserablen hygienischen Bedingungen Infektionskrankheiten rasend schnell ausbreiten. Eine Krankenversicherung oder eine sozi­ale Absicherung hat niemand, der hier lebt. Für viele bieten die Ambulanzen der German Doctors die ein­zige Möglichkeit, sich medizinisch behandeln zu lassen...

Hoffnung für kranke Kinder

Gesund werden im Pushpa Home

Wenn die Tuberkulose bereits das Rückenmark oder das Gehirn angegriffen hat, brauchen die Kinder eine Rundum-Betreuung. Mehrere Monate oder manchmal noch länger werden die Klei­nen liebevoll im Pushpa Home behandelt, bis sie wieder gesund sind. Während dieser Zeit sorgen wir auch für einen angemes­senen Schulunterricht.

Speziell für Frauen unterhalten wir in Kalkutta ebenfalls ein TB-Krankenhaus, das St. Thomas Home. Fast alle Patientinnen hier sind Mütter, die meisten haben ihre Kinder in der Obhut der restlichen Familie zurücklassen müssen, einige wenige sind mit ihren Kleinsten da. Vielen fällt die Zeit ohne die Familie schwer, aber der Aufenthalt im St. Thomas Home ist für sie die einzige Chance, gesund zurückzukehren.

100 Euro pro Monat kostet die Be­handlung von be­dürftigen Tuberkulose-Patienten in einem unserer spezialisierten Kranken­häuser.

Aufpäppeln auf der Kinderstation

Tuberkulose-Programm in Indien

In den Slums werden Krankheiten nicht nur von schlechten hygienischen Bedingungen begünstigt, sondern auch von so­zialen Problemen. Die Erwachsenen sind ausgezehrt von har­ter Arbeit und Mütter haben kaum Milch für ihre Kinder. So sehen wir in unseren Ambulanzen auch immer wieder fehl-oder unterernährte Kinder, die wir in dringenden Fällen direkt an unsere Kinderstation überweisen können, wo sie fürsorg­lich betreut und aufgepäppelt werden.

Sozialberatung hilft Frauen

Weil die Gesundheit so eng mit den sozialen Problemen ver­knüpft ist, bieten wir parallel zu unseren Sprechstunden eine Beratung an, die die Schwächsten im Slum stärkt, nämlich die Frauen und Kinder. Wir tragen dazu bei, dass Frauen sich für sichere Klinikgeburten entscheiden und eine aktive Familien­planung in Betracht ziehen. Staatliche Gesundheitsleistungen, die es in geringem Umfang gibt, sind gerade bei den Bedürf­tigsten kaum bekannt. Auch hier klären wir auf.

Mit 30 Euro sorgen Sie dafür, dass ein tuberkulose­krankes Kind ein Jahr lang täg­lich eine nahr­hafte, warme Mahl­zeit be­kommt und satt wird.

Wer wir sind

Die German Doctors leisten ehren­amtliche Arzt­einsätze in Ent­wicklungs­ländern und helfen dort, wo das Elend zum All­tag gehört

German Doctors e.V. – unser Name ist Programm: Wir sind eine inter­national tätige Nicht­regierungs­organisation, die un­ent­geltlich arbeitende Ärztinnen und Ärzte in Projekte auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia, und Sierra Leone ent­sendet. Wir setzen uns für ein Leben in Würde ein und kümmern uns um die Ge­sundheits­versorgung und die Aus­bildung be­nach­teiligter Menschen in unseren Einsatz­regionen. Durch Präventiv­maß­namen wie be­gleitende Er­nährungs­programme oder Hygiene­schulungen sind wir zu­dem be­strebt, die Gesund­heit unserer Patientinnen und Patienten auch lang­fristig zu ver­bessern. Unsere Hilfe ge­währen wir allen Menschen ohne Ansehen von ethnischer Zu­gehörigkeit, Religion, Staats­angehörigkeit, politischer Über­zeugung oder sonstigen Unter­scheidungs­merkmalen.

Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten für uns ehren­amtlich in ihrem Jahres­urlaub oder im Ruhe­stand für einen Zeit­raum von 6 Wochen und ver­zichten dabei auf jegliche Ver­gütung. Seit 1983 wurden so über 7.500 Ein­sätze durch­geführt. Den Menschen in unseren Projekt­regionen bieten wir auf diesem Wege seit mehr als 35 Jahren Hilfe, die bleibt!