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Mutter als Teenager
Mutter als Teenager in Kenia

Mutter mit 15

Was hätte Jocelyn nicht alles passieren können. Allein­erziehend und ohne abge­schlossene Schulbildung wäre sie vermut­lich auf der Straße gelandet. Die Geburt ihres Sohnes Leon hätte sie beinahe jeder Perspek­tive beraubt, dem Leben in Armut zu ent­kommen.

Doch mit Hilfe der German Doctors kam es ganz anders für das 15-jährige Mädchen aus Kenia:


Jocelyn ist erst 15 – und schon Mutter. Dank der Unterstützung der German Doctors kann das Mädchen weiter zur Schule gehen.

Andere haben aber nicht so viel Glück. Für viele Mädchen bedeutet die Schwangerschaft leider noch viel zu oft Perspektivlosigkeit und Armut. Darunter leiden alle, Mutter und Kind.

Unter­stützen Sie unsere Arbeit in Kilifi, Kenia, und helfen Sie den Mädchen!

Spenden für Jocelyn

Die Schwanger­schaft war ein Schock

Der Warte­saal der Ambu­lanz der German Doctors in Kilifi ist gut ge­füllt. Auch Jocelyn ist unter den Wartenden. Husten und Fieber ihres klei­nen Sohnes bereiten ihr Sorgen und sie ist froh, dass sie und ihr Sohn hier kosten­frei medi­zinisch behan­delt werden.

Gemein­sam mit ihrer Mutter lebt sie, wie die meisten Menschen in der Region, in einer beschei­denen Hütte aus Lehm und Palm­wedeln. In der Regen­zeit tropft es zuweilen durch die einfa­chen Dächer. Die Dürren der letzten Jahre haben die Armut vergrö­ßert, und nun steigen durch den Ukraine­krieg auch noch die Lebens­mittel- und Benzin­preise. Jocelyns Mutter lebt als Tage­löhnerin von der Hand in den Mund.

Aus Angst wird Hoffnung

Die Schwanger­schaft war zunächst ein Schock für das Mädchen, das sich heute selbst­bewusst und liebe­voll um ihr Kind kümmert. Der Vater, damals ein guter Freund, hat den Kontakt zu ihr abge­brochen, als sie ihm sagte, dass sie ein Kind von ihm erwarte.

Jocelyn hatte Glück: Direkt nachdem der Lang­zeit­arzt der German Doctors die Schwanger­schaft fest­gestellt hatte, brachte er das Mädchen zu Consolata, die sich als Kinder­schutz­beauftragte fürsorg­lich um die vielen Teenager­mütter in den Dörfern rund um die Ambulanz kümmert.

Kinderschutzbeauftragte Consolata

"Ich habe Jocelyn gesagt, schwanger zu sein bedeutet nicht das Ende der Welt, und sie ermutigt, auch während der Schwanger­schaft weiter zur Schule zu gehen. Neben ihrem Baby ist Bildung das Wichtigste! Um ihrer Tochter den Schul­besuch zu ermög­lichen, passt ihre Mutter nahe­zu jeden Tag bis nach Schul­schluss auf den Kleinen auf und hilft erst dann bei der Fel­darbeit. Mit dem Schul­leiter haben wir verein­bart, dass sie in den Pausen nach Hause darf, um ihr Baby zu stillen."

Consolata Liseche
Kinder­schutz­beauf­tragte der German Doctors

Eine Zukunft für Teenager­mütter

Jocelyn ist mit ihrem Schick­sal nicht allein. Viele junge Mädchen müssen ihre Schul­ausbildung abbrechen, weil sie gewollt oder unge­wollt Mutter werden. Grund dafür ist vor allem die Mischung aus man­gelnder Auf­klärung und Armut.

Die Kinder werden bis zum Alter von 18 Jahren nicht offiziell aufge­klärt, und sie haben auch keinen Zugang zu Verhütungs­mitteln. Jocelyn hatte dabei noch Glück im Unglück: Sie hatte einver­nehm­lichen Sex. Unter den Teenie­müttern sind viele Vergewaltigungsopfer.

Spenden für Jocelyn

Jocelyn wird ihren Weg gehen - dank der Hilfe der German Doctors

Jocelyn ist von Herzen dank­bar über die Unter­stütz­ung, die ihr ent­gegen­ge­bracht wird. Auch nach der Geburt, als die Brüder ihres verstor­benen Vaters sie vor die Tür setzen wollten, weil sie Schande über die Familie gebra­cht habe, war Consolata für sie da.

Jocelyn gibt nun alles dafür, um einen guten Schul­ab­schluss zu erreichen und später eine feste Arbeit zu finden. Nur so kann sie sich auch um ihre Mutter und ihren Sohn kümmern. Mit der Unter­stützung von Menschen, die es gut mit ihr meinen, wird Jocelyn sie das Best­mögliche erreichen!

Unter­stützen Sie uns dabei, minder­jährigen Müttern zur Seite zu stehen - während der Schwanger­schaft und nach der Geburt. 50 Euro reichen aus, um Mutter und Kind sicher durch die Schwanger­schaft be­glei­ten.

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German Doctors e.V. – unser Name ist Programm! Wir ent­senden Ärztinnen und Ärzte zu ehren­amtlichen, sechs­wöchigen Hilfs­einsätzen, vor­wiegend in Länder des Globalen Südens. In den Slums von Millionen­städten, länd­lichen Armuts­regionen, Flüchtlings­unter­künften und auf einem zivilen Seenotrettungsschiff versorgen wir extrem bedürftige Menschen basismedizinisch.

Zudem bilden wir lokale Gesundheitskräfte aus, um die medi­zinische Versorgung vor Ort nach­haltig zu stärken. Seit Gründung des Vereins im Jahr 1983 leisteten fast 4.000 German Doctors rund 7.900 Einsätze in 14 verschiedenen Ländern. Das ist gleich­bedeutend mit rund 13 Millionen Patienten­kontakten!

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