Ukraine: Unsere Hilfe im Krieg
Südukraine: Monatelang fehlte es an medizinischer Versorgung
In Cherson werden wir noch vor Weihnachten 1.000 Medikamenten-Kits mit dringend benötigten Medikamenten wie beispielsweise Schmerzmitteln verteilen. Unter der russischen Besatzung hatten die Menschen hier monatelang keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und brauchen dringend unsere Unterstützung. Denn die Apotheken sind leer und in den Krankenhäusern fehlt es an Grundlegendem. Die Verteilung realisieren wir vor Ort in Zusammenarbeit mit der lokalen Organisation Ukrainian Soul, die Binnenvertriebenen und der einheimischen Bevölkerung in und um Odessa helfen.
Ostukraine: 25.700 Menschen das Überleben sichern
Im Osten der Ukraine werden wir ab Januar 2023 an circa 25.700 besonders vulnerable Menschen Wasser, Lebensmittel und Hygieneartikel verteilen, damit diese Menschen den Winter überleben. Durch die gezielte Zerstörung der zivilen Infrastruktur fehlt es dort an Produkten des täglichen Bedarfs. Auch die Wasserversorgung ist an vielen Orten zerstört: Bis zu 16 Millionen Menschen in der Ukraine leben an Orten ohne gesicherte Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und unter schlechten Hygienebedingungen (UN OCHA Stand 16.11.2022). Dieses Projekt mit einem Finanzvolumen von 200.000 Euro realisieren wir mit unserem Partner New Way. Der Arbeitsschwerpunkt der ukrainischen NGO ist die Sanitärversorgung und Hygiene mit einem Fokus auf besonders gefährdete Gesellschaftsgruppen.
Im Südwesten: Ein Flüchtlingsheim für Menschen mit Pflegebedarf
Ältere, Kranke sowie Menschen mit Behinderung sind aufgrund ihrer physischen und psychischen Verfassung besonders vulnerabel. Zu fliehen ist für sie oft unmöglich, da sie nicht in den üblichen Sammelunterkünften für Geflüchtete unterkommen können – im Kriegsgebiet zu bleiben, gefährdet ihr Leben und das ihrer Angehörigen. Ein schlimmes Dilemma! Um ihnen zu helfen, planen wir die Renovierung, den Umbau und die Ausstattung eines Gebäudes im Südwesten der Ukraine zu einem Pflegeheim. Konkretes Ziel des Projektes ist es, dass in dem Heim 40 bis 60 pflegebedürftige Menschen auf der Flucht Schutz finden können. Der Betrieb der Pflegeeinrichtung übernimmt nach Abschluss der Renovierung die lokale Verwaltung. Lokaler Partner vor Ort ist die Stiftung Vostok SOS. Die gemeinnützige Stiftung fokussiert sich bei ihrer Arbeit auf humanitäre Hilfe, psychologischen Support, Evakuierungen, Unterbringung von Geflüchteten und Bildung und betreibt eine Notfall-Hotline für Evakuierungsgesuche.