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Spendenwette verloren

Während überall die Wintersportsaison angelaufen ist, musste der Bürgermeister von Osterode am Harz heute einem eigentlich eher sommerlichen Vergnügen nachgehen: Einem Sprung ins Freibad. Und dies bei Temperaturen um den Gefrierpunkt…

Osterode am Harz

Fünf Schülerinnen des örtlichen Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums hatten mit dem Bürgermeister gewettet, dass sie innerhalb von dreieinhalb Monaten 22.130 Euro an Spenden sammeln können, also rein rechnerisch einen Euro von jedem Bürger der Stadt. „Anfangs waren wir selbst unsicher, ob wir die 22.130 Euro zusammen bekommen würden“, erinnern sich Sidney und Emely, zwei der fünf Initiatorinnen der Spendenaktion Osteroder zeigen Herz. Die fünf Schülerinnen rührten kräftig die Werbetrommel und machten immer wieder auf sich aufmerksam: Auf dem Wochenmarkt waren sie regelmäßig mit einem Strand präsent, ebenso wurden auf dem Weihnachtsmarkt Plätzchen gegen eine Spende verköstigt, und in ihrer Schule nutzten sie jede Gelegenheit zur Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus sprachen sie gezielt Firmen an, mit der Bitte um Spenden. Nach wenigen Wochen wusste in der beschaulichen Kleinstadt jeder von der Aktion und die meisten Bürger unterstützten diese. „Die Leute kamen auf uns zu und spendeten, spendeten und spendeten. Es war großartig“, erklärt Sidney lachend. Nicht zuletzt befeuerte der Osteroder Bürgermeister Klaus Becker die Aktion. Er spendete als einer der ersten und wettete gegen den Erfolg der Schülerinnen: Sollten die Gymnasiastinnen es schaffen, würde er im Januar ein Bad im eiskalten Freibad nehmen.

Becker verlor die Wette, der winterliche Freibadsprung war sein Einsatz. Er gratulierte den Gewinnerinnen zu ihrer "grandiosen Leistung": Insgesamt haben sie mit ihrer Aktion Osteroder zeigen Herz mehr als 25.000 Euro zusammenbekommen – vielen Dank für dieses tolle Engagement! Sehen Sie sich jetzt im Video die Wetteinlösung des Bürgermeisters an: